Ich hatte bisher zwei Pferde in meinem Leben - eine junge Stute, die wir nur neun Monate hatten, weil die Konstellation junges Pferd+unerfahrene Reiter einfach nicht klappte, und nun Falko, den ich im Juli zehn Jahre habe.
Die erste Stute (ich hatte im Januar im Fotofred was dazu geschrieben) habe ich damals geliebt und als sie weg war, habe ich immer wieder an sie gedacht, weil ich nicht wusste, was aus ihr geworden war. Erst im Januar, nach 9 1/2 Jahren habe ich wieder etwas von ihr gehört - dank einer lieben Ente, die sie auf Fotos erkannt hat. Ich hatte kurfristigen Mailkontakt mit der heutigen Besitzerin, ich weiß, dass es ihr nicht besser gehen könnte - und nun vermisse ich sie nicht mehr. Nachdem sie mich so lange Zeit nicht losgelassen hatte, bin ich jetzt endlich darüber hinweg.
Falko ist seit ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, "mein" Pferd. Beim Ausprobieren konnte ich noch nicht viel - wenn ein Pferd brav Schritt, Trab und Galopp auf der ganzen Bahn+Zirkel lief (was nicht alle Schulpferde, die ich damals kannte, taten), war ich glücklich. Falko tat das, war sitzbequem und freundlich - ich wollte ihn, meine Mutter war auch zufrieden mit dem, was er konnte, eine halbe Woche später zog er bei uns ein (ohne AKU, unser TA, der ihn schon sein ganzes Leben kannte, meinte, der sei okay --> Was scheinbar auch der Fall war, er läuft mit 18 immer noch

).
Es war nicht immer so einfach mit ihm, aber ich würde ihn um nichts in der Welt mehr hergeben. Er bleibt, bis er tot umfällt (was hoffentlich noch lange nicht passiert), und wenn ich ihn zehn Jahre als Rentner betüddle.
Ob er DAS Herzenspferd ist? Ich weiß es nicht. Jetzt, ja. Aber ich hatte noch nicht viele Pferde und bin auch noch jung. Ich will auch später Pferde haben, sofern es machbar ist und ich neige dazu, sehr schnell Zuneigung zu einem Pferd zu empfinden.
Fragt mich in 20-30 Jahren nochmal
Falko wird auf jeden Fall immer das erste Pferd bleiben, der, der mich durch zwei RAZ getragen hat, mit dem ich meine ersten Turniererfahrungen und Schleifen sammeln konnte, der mich schier in den Wahnsinn getrieben und mich vieles gelehrt hat, was den Umgang mit dem Pferd betrifft. Mehr, als das je ein Buch oder RL könnte.
Vielleicht wird es eines Tages ein Pferd geben, dass mehr mein Herzenspferd ist, als er. Aber unvergessen und etwas Besonderes wird er immer bleiben. Immer.