Pegasus hat geschrieben:
Also, ich bin zwar kein gelernter Landwirt, mache aber LW seit Jahren und halte meine Pferde auf eigenen Flächen, mit eigenem heu/hafer/stroh.
Mit diesen Büchern zur Pferdweiden stehe ich etwas auf Kriegsfuß, nicht weil es falsch wäre, aber es ist eine sehr spezielle Ausrichtung, die in einigen Teilen konträr zum Mainstream steht. Das ist so, als wenn ein Reitanfänger mit der Legerete anfängt statt erstmal ein paar Longenstunden zu nehmen :-)
Will sagen, wenn man erstmal versteht, wie die Kuhbauern ihr Gründland unterhalten, kann man anschließend immer noch speziell für Pferde varieren. Ich lage zur Zeit z.B eine Wiese komplett neu an...und sähe "Hochleistungsgras für Michlvieh". Ich weiß aber auch warum :-).
Das allgemeine Bild der Pferdeweiden in der LW ist leider traurig, ungepflegte Unkrautstreifen die Regel. Wie man das aktiv anstreben kann, ist mir absolut schleierhaft, gerade auch für empfindliche Pferde ist eine top gepflegte Pferdeweide mit gutem Gras tausendmal besser als so ein Drecksstück, Heuzufütterung hin oder her.
Zwei Anmerkungen zu vorherigen Erklärungen:
Bei Klee ist nicht unbedingt Gift, sonderen eine konsequente Stickstoffdüngung angesagt zur Förderung der Gräser. Kalkstickstoff ist das Mittel der Wahl.
Um eine Schädigung der GHrasnarbe zu vermeiden, ist eine unterteilung der Wiese zwingend. Ideal ist eine Standzeit von 7-10 Tagen, danach Umtrieb. Dauernutzung einer Weide ist mit Pferden nicht machbar.
Gruß,
Pegasus
das mit dem kalkstickstoff sehr interessant!! und wieso ist eine Dauernutzung nicht machbar?