Ententeich

Mein Pferd kriegt in jedem Winter Pilz. Es fängt immer so um diese Zeit an. Wir haben die letzten Jahre wirklich alles ausprobiert. Nichts hilft. 2 Jahre haben wir geimpft, leider hat mein Pferd im 2. Jahr ziemlich heftig auf die Impfung reagiert, so das meine Tierärztin das nicht mehr machen möchte. Geholfen hat die Impfung nicht. Waschlotionen, Salben , Lebermoosextrakt usw. helfen nicht. Die Behandlung der Tierheilpraktikerin hat auch überhaupt nichts gebracht. Bis jetzt war es so, das der Pilz im Frühling beim Fellwechsel von alleine wegging.
Jetzt geht es wieder los . Vielleicht hat ja noch jemand einen Tip.

Tip leider nicht.
Ein Wallach bei uns im Stall hatte das im Winter auch immer - mehrere Jahre hintereinander.
Seitdem er in Rente ist - nicht mehr eingedeckt, nicht mehr geritten also kein Sattel mehr drauf, nur noch selten geputzt wird - ist es weg!
Die hatten zuvor auch alles mögliche probiert - nix half!

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Schönen Tag noch - Ilka
Dressur: die Kunst des Pferdes vorauszuahnen, was der Reiter von ihm will!

wie alt ist dein Pferd? wie wird er gehalten? welcher Typ ist er? Konstellantionstyp? wie oft wurde er gegen Pilz geimpft und wo wurde injiziert?Brust oder Hals? wie wird er geritten bzw was machst du mit ihm?

sorry das ich dich ausquetsche aber warum kann ich vielleicht später beantworten, hat Atemwegsprobleme? noch andere Probleme?

lg Lulu

kannst auch per PN schreiben

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Das Pferd ist eine 4 jährige Fuchsstute mit viel Blutanteil. Die Impfung haben wir 2 Winter gemacht. Im ersten Winter hat sie die Impfung gut weggesteckt. Der Pilz wurde allerdings nicht viel besser, aber auch nicht schlechter. Im letzten Winter hat meine Tierärztin erst in die Brust geimpft, sie bekam so eine Riesenbeule das sie eine Woche gelahmt hat. Die 2. Impfung bekam sie in den Hals. Resultat war, das sie den Hals 4 Tage nicht bewegen konnte und auch Fieber bekam. Deshalb möchte meine Tierärztin nicht mehr gegen Pilz impfen. Die Waschlotionen, Tinkturen und Cremes haben leider auch alle nicht geholfen.
Wir haben die Stute 3-jährig angeritten, haben uns aber ganz viel Zeit gelassen, da sie im Umgang ein recht schwieriges Pferd ist und erst einmal Vertrauen fassen mußte. Im Moment reite ich sie ca 3-4 mal die Woche, 2 mal wird longiert oder spazieren geritten, je nach Wetter. 1-2 Tage in der Woche hat sie Pause.
Sie steht in einer sehr hellen Außenbox. Im Winter steht sie ca 5-6 Stunden auf dem Paddock. Im Sommer ganztägig auf der Weide.
Sie ist geschoren und eingedeckt, obwohl sie das Pilzproblem auch schon 2-jährig hatte, als sie nicht geschoren war und keine Decke drauf hatte.
Von der Tierheilpraktikerin hat sie erst eine einmalige Gabe Kügelchen bekommen. Danach mußte ich ihr jeden Tag Tropfen geben. Ich weiß aber nicht mehr was
Atemwegsprobleme hat sie nicht, auch sonst keine gesundheitlichen Probleme. Meine Tierärztin meinte jetzt, ich soll gar nichts machen, wenn sie älter wird , geht das von alleine weg.
Der Pilz ist auch nicht schlimm, es sind nur kleine Stellen. Komischerweise nie in der Sattellage.

wie ich dir schon per PN schrieb lass ich das bei jungen Pferden unter Kinderkrankheiten laufen, die sind i.d.R mit 5 oder 6 dadurch. So war jedenfalls bei meiner Kleinen damals. Nichts machen würde ich allerdings nicht unbedingt. Wenn es von allein weg geht ok, aber ich würde trotzdem impfen auch in die Brust - meist ist es ja 2- 3 mal das man impfen muss. Imervarol ist eigentlich ein sehr sehr gutes Mittel und richtig angewandt und das ganze Pferd behandelt, hilft es eigentlich. Das Problem können die Decken, vielleicht noch sein - durchs waschen wird der Pilz nicht vernichtet. Weil nur auf 40°G gewaschen wird.

Beim Impfen > Es sollte ausreichend desinfiziert werden und wichtig laaaaaagsam eingestochen werden und laaaaagsam injiziert, ich habe oft beobachtet das Impfstoffe und anderes rein gejagt werden - so können sich Abzesse und Beulen oft entwickeln. Nicht das ich das Können hier in Frage stelle, ist nur ein m.M. ich habe unzählige Male injiziert etliche Impfen, etc,,,,,, es ist noch nie was gewesen. Auch bei Menschen hasse ich es wenn dir die Nadeln von oben reingepiekt werden, das tut weh und ist äusserst unangenehm, man muss die Nadeln reingleiten lassen , das ist für alle am angenehmsten. Ausser bei Katzen da ist es sehr schwierig, die haben ne Haut wien Panzer

Ich bin ein Nadelfreak, habe schon immer gerne Blut abgenommen , iv im etcccc gespritzt, akupunktiert, beschwert hat sich nie jemand, eher immer ganz verwundert geschaut das es schon passiert ist.

Pilz ist oft ein Stressfaktor, Stallwechsel? fühlt sich in der Herde nicht wohl? man kann akupunktieren, das so genannte Wei Qi müsste bei solchen Pferden gestärkt werden, hier wird dann ganzheitlich behandelt. Dr.med.vet Gösmeier aus Marl ist eine absolute Koriphäe auf dem Gebiet.

lg L.

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Darf ich mal fragen was du beruflich machst?

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Imaverol hilft leider auch nicht. Auch schon mehrfach ausprobiert.
Meine Tierärztin hat wirklich vorsichtig geimpft. Sie hat sogar noch ein Lokalanästhetikum mit in den Impfstoff aufgezogen. Beim ersten Mal Impfen hat sie ja auch nicht reagiert, aber letztes Jahr war es heftig. Da die Impfung eh nicht geholfen hat, werde ich das auch nicht noch einmal machen lassen.
Den Stall habe ich im Oktober gewechselt. Sie fühlt sich im neuen Stall recht wohl, auch in ihrer Herde. Davor war kein Stallwechsel.
Ich wohne übrigens ganz im Norden, so das ein Arzt aus Marl leider nicht in Frage kommt

Bei der Pilzimpfung ist darauf zu achten, daß das Pferd für 2 Tage nicht bewegt wird. Meine Pferde wurden auch wegen Pilz geimpft (Krümel vor der HLP vorsorglich, alles ohne Probleme), Gyula wurde geimpft, weil sie mit einem "Pilz"Pferd zusammen im Anhänger stand. 1. Impfung auch noch problemlos, bei der 2. 5 Tage Fieber, wollte auch nicht so recht fressen. Beulen etc. hatten wir nicht. Allerdings werden bei mir nie die Pferde in den Hals geimpft, sondern immer in die Brust.

Ganz wichtig ist bei Pilz, daß Putzzeug täglich zu desinfizieren und auch die Decken. Ich habe dann immer nur 1 Bürste in Betrieb, die für das Pilzpferd genommen wird. Und diese wird nach dem Benutzen in Imaverol getaucht. Würde eine dünne Decke unter die Stalldecke legen (Bettlaken), was man regelmäßig auskochen kann. Und auch bei den Abschwitzdecken sehen, daß man sie regelmäßig wäscht (Pilzsporen lieben es feucht)

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

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Im Norden gibt es auchen ziemlich bekannten Akupunkteur, ich komm gerad nicht auf seinen Namen. Der arbeitet mit großen und namenhaften Ställen zusammen und ist ein guter Freund von Dr.Guray

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jona: ich finde, deine TÄ hat recht. bei dem Pilzimpfstoff ist bekannt, dass mit jeder weiteren gabe die impfreaktion noch stärker werden kann.
die erste impfung wird in der regel gut vertragen, bei der 2. kommt die erste reaktion und danach wird es immer schlimmer, bis hin zu anaphylaktischem schock.

Pilz kommt häufiger dann zum ausbruch, wenn A das Immunsystem nicht so gut ist (Fellwechsel, stress etc) oder aber die Versorgung mit Mineralien nicht passt. das passt auch zum winter, weil da die wenigsten pferde noch zugang zur weide haben und die mineralfutter häufig das nciht ausgleichen können.

Meine Stute bekommt auch jedes Jahr im Herbst/Winter an der Backe Pilz. Ich creme die Stelle mit einer Salbe gegen Fußpilz ein (müsste mal schauen wie die heißt) und nach ca 2 Wochen ist der Pilz weg. Den Tipp habe ich von der Apothekerin bekommen die das gleiche Problem hatte.

Ganz anderer Gedanken: habt ihr eine Pilzkultur gemacht? Wenn alle gängigen Pilzmedikamente nicht helfen, ist es vielleicht einfach gar kein Pilz. Klingt für mich verdächtig nach Allergie, da es immer im Winter wieder kommt. Kriegt sie im Winter etwas anderes zu fressen? Hat sie vielleicht im Winter immer einen Mangel, da sie kein Gras mehr dazu kriegt? Andere Einstreu?

Meine Stute hatte das in der Tat als junges Pferd auch oft. (Und es ist viel besser geworden mit der Zeit.) Aber die entsprechenden Medikamente haben immer sofort geholfen. Dass hier gar nichts hilft, finde ich merkwürdig. Die Pilzimpfung (die ja gar keine wirkliche Impfung ist) würde ich auch nicht mehr geben lassen, wenn das Pferd sie offensichtlich nicht verträgt, und sie noch nicht mal hilft. Bringt ja nichts.

Langsames einstechen ist übrigens nicht besonders sinnvoll, da die Haut besonders gut sensibel innerviert ist. Da tut es also besonders weh. Also schnell durch die Haut und dann langsam weiter. Wenn das Medikament nicht vertragen wird, kann man allerdings so gut spritzen, wie man will, es wird die Reaktion nicht verhindern.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!

Ist dein Pferd eingedeckt?? Oder hast du eine Abschwitzdecke die du erst im Winter in Benutzung nimmst??

Ich glaube ich würde erstmal schauen das ich mein Pferd fit bekomme sprich Pilz unter Kontrolle und dann alles weg (Decken, Putzzeug, Handtücher, Schwämme etc.) und neuen Kram kaufen. Evtl. sitzt der Pilz in irgendwas drin was du nur im Winter verwendest und kommt deswegen jeden Winter wieder? Man kann ja leider den Pferdekram nur bei 30° waschen, das reicht nicht um Pilz abzutöten. Dazu müssens so 60° sein.

Lieben Gruß Babs

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The early bird may get the worm, but the second mouse gets the cheese !

Oder mal alles ein paar Tage in die Gefriertruhe - da sterben alle Viehchers ab - aber wer hat schon eine Zweittruhe für Pferdesachen????

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Schönen Tag noch - Ilka
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