Zitat:
Bei uns fahren leider ausnahmslos ALLE Traktoren in diesem Tempo auf einen zu, und Ausweichmöglichkeiten in Richtung Wiese gibt es leider auch nicht immer
Ja, das ist oft garnicht so einfach.
Ich versuche da immer zwischen mein "das brävste Pferd der Welt" und den Traktor ein paar Meter Abstand zu bekommen und halte an. Das Pferd lasse ich immer in Richtung zum Traktor schauen, damit es das Ungeheuer sehen kann und außerdem müsste es dann ja erst umdrehen um zu flüchten. Nach diesem Prozedere haben die meisten Landwirte gecheckt, dass sie nicht einfach vorbeirauschen können und werden etwas langsamer. Mein Pferd würde ansonsten eigentlich auch ruhig bleiben, die ist aber ja ein Spezialfall. Ich versuche mit dem Prozedere auch ein Bisschen die Landwirte zu "erziehen". Ist eben auch eine Frage der gegenseitigen Rücksichtname. Bei uns haben die Bauern zum Glück so viel Verständnis, dass sie begreifen, dass wenn sie nicht langsam fahren dann die Pferde durch ihre Felder rennen und das wollen sie dann doch nicht, daher gehts.
Generell versuche ich nicht den Traktorkontakten auszuweichen, sondern so viele ruhige Kontakte, wie möglich zu haben. Also wenn irgendwo einer steht, dann wird der mit Pferd ausgiebig begutachtet.
Ich bin auch schon an einem fahrenden (dreschenden) Mähdrescher mit einem Meter Abstand vorbeigeritten, aber das geht bestimmt nicht mit jedem Pferd.
Wahrscheinlich wäre es im Fall des Ponys am einfachsten gewesen die Bauern mal am Bauernhof zu besuchen und ihnen ruhig den Zusammenhang zwischen schnellem am Pferd vorbeifahren und durchwühltem Feld zu erklären. Aber das wäre wohl nicht so publikumswirksam gewesen.
