Ententeich

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Ich sehe, du machst dort auf Kandare weiter, wo du auf Trense aufgehört habt.
Eng und mit falschem Knick.

Und bevor alles aufschreit, es ist meine Meinung, auf die darf man sich auch gediegen
ein Ei backen. Es wundert mich nur, dass ich das Pferd, was noch vor 6 Monaten mit diversen
Problemen zu kämpfen hatte, hier auf Kandare mit denselben Handicaps wiedersehe.

Nimms mir nicht übel, ich kann deinen Fuchs echt gut leiden, aber ich zweifel gerade, ob du auf
nem guten Weg bist. Nicht das du ihm damit auf Dauer seine Ausstrahlung nimmst. Um die wärs echt schade.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Hmm, ich habe die vorigen Bilder jetzt nicht mehr so ganz auf dem Schirm, aber ich muss Cashy recht geben, für mich geht der Fuchs viel zu eng und total spannig.
So gefallt ihr mir gut zusammen, passt schön von den Proportionen und ist echt ein hübsches Tier, wäre schade wenn sich da Fehler einschleichen die dann im Nachhinein nur noch verdammt schwer zu korrigieren wären.
Ist nur meine Meinung, kein Angriff oder ähnliches - nur mal als Vorwarnung, im Moment ist hier ja fast jeder gleich oben draußen.

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Gefühlswelten völlig zu strukturieren entzaubert die Welt

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Ich glaub dir ja das es momentan so einfacher geht.
Aber ich denke du machst zu deinem Anfangsfehler noch nen schwereren Hinterher.

Entweder er wehrt sich gegen das zu enge Reiten 3-4jährig, dann hat er recht.
Oder er wehrt sich weil er selbstbewußter wird (Pubertät und so), aber dann arbeitet er ja anscheinend massiv gegen dich,
und ihn jetzt mit Kandare klein halten geht nach hinten los. Der muß mit Freude FÜR dich arbeiten, damit es gut geht, nicht gegen dich.
Ich dachte das ist der erste und wichtigste Ziel einer Ausbildung, dass das Pferd im Großen und Ganzen mit Freude bei der Arbeit ist.
Spaß hat man nur wenn sie für einen Arbeiten, nicht gegen einen. Das ist dann doch wie Krieg, Kampf um jeden cm.

Wäre es nicht sinniger nen großen Schritt zurück zu machen und wieder klein anzufangen?
Lieber du verlierst ein Jahr als auf Dauer den guten Willen deines Pferdes.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Ich habe ja selbst ein vergurktes Exemplar von Pferd und bin eine nicht sehr gute Reiterin - und dachte auch, Springkandare drauf und der Ofen ist auf einmal nicht mehr so heiß. Ging kurz gut - aber das Echo war umso schwerer für mich.
Wenn du noch die Chance hast ihn grade zu biegen und ihn dazu zu bringen, für dich zu arbeiten und unter dir zu laufen wie du es willst würde ich alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und das nicht unversucht lassen. Ist ziemlich sicher der schwerere, anstrengendere Weg und kostet Zeit und Nerven, ist aber sicher der bessere.
Es soll ihm ja auch Spaß machen und nicht immer nur zum Kampf ausarten, da hast du ja auch irgendwann keine Lust mehr drauf, oder?
Hast du keinen guten RL der dir hilft oder wen, der ihn dir in Beritt nehmen könnte?

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Gefühlswelten völlig zu strukturieren entzaubert die Welt

Hm, ich bin wahrscheinlich die Falsche, um hier zu kritisieren, denn meine Reitkünste bewegen sich auf reinem Freizeitreiterniveau...

Aber was ich echt kritisch finde ist die Tendenz, wenn man ein heftiges Pferd hat immer gleich zum schärferen Gebiss zu greifen! Ich schreibe das desshalb, weil ich davon auch grad einen Fall im Stall hab und mich da tierisch drüber aufrege, also Flying, beziehe nicht alles auf dich, aber nimm dir vielleicht einen Teil mal zu Herzen.

Wenn ich also ein Pferd habe, bei dem ich das Gefühl habe ich habe es nicht unter Kontrolle, dann würde ich

1. Unterricht nehmen (vielleicht machst du das ja, das Mädel bei mir im Stall nicht...)
2. das Pferd wirklich täglich reiten/beschäftigen (auch das macht das Mädel bei mir nicht)
3. Vor dem Reiten ablongieren (s.o.)
4. Mit Hilfszügeln reiten. Nicht jeder Hilfszügel passt zu jedem Pferd, aber einfach mal durchprobieren könnte durchaus helfen. (s.o.)
5. Wenn das Pferd echt heftig ist, überlegen, ob die Haltung für das Pferd ausreichende Bewegung bietet, hier haben unterschiedliche Pferde auch unterschiedliche Bedürfnisse.
6. In einer befestigten Halle reiten und nicht auf dem offenen Reitplatz (gut, da hätte das Mädel bei uns keine Chance)
und in diesem Fall hier:
7. Nicht mit Sporen reiten

Erstmal finde ich es super, dass Flying mittlerweile so selbstkritisch ist!!! Hut ab, es gibt hier nicht viele die sagen "hab ich selbst versaut"!
Ich kann mich noch erinnern wie ich ganz am Anfang was zum falschen Knick gesagt habe und alle sind mir an die Gurgel gesprungen
Irgendwie trau ich dem Frieden noch nicht so ganz

Ich denke aber auch, dass die Kandare der vollkommen falsche Weg ist aus den schon genannten Gründen.
Ich weiß, dass man ab einem gewissen Niveau nur noch ungerne zu sowas wie Dreieckszügel greift, weil man eigentlich schon "besser" ist - aber wie ist er denn wenn Du ihn z.B. damit den Weg in Tiefe zeigst und die Sporen weg lässt?
Ist Dein RL denn damit einverstanden, dass Du ihn mit Kandare im Zaum hältst?
Den falschen Knick habe ich auch schlimmer in Erinnerung, das ist glaube ich besser geworden.

Mir gefällt Dein Fuchs so gut, es wäre echt schade um ihn, wenn ihr das nicht hinkriegt.

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Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
Rock Hudson

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Hm, sowas ist natürlich blöd, da fällt mir dann auch nicht viel ein.

Halle hab ich übrigens vorgeschlagen, weil man dann für gewöhnlich eben nicht irgendwo in der Pampa liegt.

Was passiert, wenn du auch nur leichte Spaß-Arbeit mit ihm machst und nur während der Reitstunden die "bösen Sachen" machst?

Muss er denn jeden Tag sO Knechten? Dann würd ich doch lieber niedlichen Piano mach, immer wieder mal für 5 Minuten Anfragen und dann sofort wieder locker machen. Mit meiner Stute könnte ich das nicht machen, was spricht denn gegen ein paar Tage die Woche nur locker vorwärts abwärts usw? Grad wegen dem steigen wurden bei mir sämtliche Alarmglocken Leuten. Und da kannst auf Kandare dann drauf warten bis er das da auch macht! Meine Weiber gehen auch im spr und die halt ich mir einfach nur bei Laune und Kondition. Mal kurzzeitig anPäcken und dann aber wieder gut sein lassen

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Jmitnknechten mein ich, da du eben gesagt hast, dass er wenn deine Schwester drauf sitzt brav ist. Da hört sich das für mich einfach so an als ob du Zuviel von ihm willst, und genau soweit darf es nicht kommen. Wenn er einen schlechten Tag hat, dann würd ich keine Lektionen reiten sondern einfach nur bisschen brav im leichten Sitz außen rum und am Zirkel. Es gar nicht soweit kommen lassen dass er mit so heftigen Abwehrreaktionen beginnen muss

Meine Schwester hat mit dem Reiten aufgehört vor 2 Jahren, sprich sie ist froh, wenn sie mal 2 runden leichtraben schafft, sie sitzt alle paar Monate mal die letzten 5 Min drauf, kurz traben und Trocken reiten.

Ich muss nun erstmal los, später mehr.

Will mich hier eigentlich nicht einmischen, weil ich denke es gibt hier viele die einfach mehr Ahnung haben als ich.
Insbesondere auf dem Schrittvideo fällt mir auf, dass der Schritt total übereilt ist. Versuche ihn mal ans Schreiten zu bekommen.
Ich habe genau das gleiche Problem mit meinen Absätzen (ziehe die auch mal ganz gerne hoch). Gerade im Schritt kannst du vermehrt drauf achten, dass du wirklich nur mit Kreuz und Schenkel reitest. Du musst schauen, dass du in allen Gangarten zum treiben und reiten kommst. Gerade der klopfende Schenkel oder hochziehende Absatz lässt das Pferd abstumpfen...
Lässt er sich denn gut über den Rücken reiten oder geht das so garnicht?
Ich bekomme zur Zeit drei Mal täglich guten Unterricht und bin überrascht was ich in den 3 Wochen schon alles gelernt habe...