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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2012, 15:42 
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Yoko hat geschrieben:
Neue Diagnose (zusätzlich zur HGE) Fesselringbandsyndrom, auch ausgelöst durch die Fehlbelastung durch den Bruch. Die Verdickung im Bereich des Fesselringbandes trat wohl im Zusammenhang mit dem Bruch schon kurz danach auf.

Gestern war das Gespräch mit dem TA.
Ergebnis Entweder OP oder Einschläfern.

Konventionelle Behandlung aufgrund des Charakters des Pferdes nicht möglich, er hat sich in der Klinik wohl wieder super benommen (beißen steigen.... das ganze Programm.) TA bestätigte, dass Führen nicht möglich sei.
Erfolgaussicht, wenn man ihn konventionell behandelt und so auf die Wiese stellt vllt 5 - 10 %.


Fesselringband-Syndrom geht doch ganz ohne Behandlung nicht weg.
Oder kennt es jemand, dass es von allein wieder weggegangen ist??
Mit konventioneller Behandlung - 5-10% Erfolgschancen.
Ist aber nicht möglich.

Deswegen OP mit ca. 50%er Erfolgschance (wieder mit LANGER Stehzeit für das Pferd) oder Ende.

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es jetzt, sowohl bei der HGE als auch bei dem FRB-Syndrom um das andere Bein, nicht um das mit dem Hufbeinbruch?
Ist das denn ausreichend stabil, um jetzt so lange wieder einseitig belastet zu werden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2012, 16:30 
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Nein, es ist das Bein mit dem Hufbeinbruch. Die Hufbeingeschichte ist auch mehr als 6 Monate her, laut Röntgenbildern ausgeheilt.


Beim Fesselringband gibt es aber wohl 2 Formen, hier soll die Sehne (noch) nicht beteiligt sein.



So genau kenne ich die medizinischen Einzelheiten aber nicht, schon möglich, dass ich etwas falsch wiedergegeben habe.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2012, 16:36 
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Ein Pferd, das deutlich lahm geht, gehört nicht auf eine Koppel mit fremder Herde meiner Meinung nach. Das ist wirklich unfair.

Das Problem ist, dass er durch diese ganze Steherei körperlich immer instabiler und anfälliger wird.

Allerdings ist eine Chance von 50% nach erfolgreicher OP ja auch nicht ganz wenig. Wenn einem das Pferd das "wert" ist, würde ich das ein letztes Mal versuchen, dann nach Ok vom TA eine lange Weidepause gönnen, mindestens ein Jahr, damit der ganze Körper sich wieder stabilisieren kann, danach Pferd in einen Stall mit der viel Auslauf stellen, Offenstall oder Aktivstall. Dieses nervtötende Antrainieren würde ich mir nicht mehr geben. Ggf Aquatrainer und dann Koppel.

Ich habe auch ein Pferd, das viel ausgefallen ist wegen orthopädischer Probleme und durch das viele Schrittführen und Antrainieren zum Teil wirklich gefährlich wurde, der ist charakterlich auch kein Amateurpferd. Nach der Diagnose Knorpelschaden hat mein TA auch gesagt, 50%, dass er wieder voll als Sportpferd nutzbar wird. Ich hatte ihn auch ein Jahr auf der Wiese, seit Herbst steht er im Aktivstall und wird wieder fast genauso geritten wie früher, allerdings steht er unter sehr regelmäßiger Betreuung durch den TA und bekommt alles an Therapie, was geht. Bis jetzt -toi toi toi - hält er, allerdings muß er mal mindestens ein Jahr gehalten haben, bevor man sagen kann, dass er stabil ist. Charakterlich war und wird der nie ein Pferd für jedermann sein, aber es ist überhaupt kein Vergleich mehr zu seiner Zeit als Boxenpferd.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2012, 20:13 
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Ich hatte ja auch mal ein Montagspferd :asad: Sammy war in den drei Jahren in meinem Besitz eigentlich nur krank... Fesselträger, Fesselgelenksentzündung, Hufgelenk und zuletzt Knie.
Ich musste auch feststellen, dass nach jeder Pause und anschließendem Antrainieren eine andere Lahmheit auftrat.
Da er auch kein einfaches Pferd war, waren die Pausen der reinste Horror für alle Beteiligten.
Bei der letzten Erkrankung habe ich mich lange mit dem behandelnden TA in der Klinik unterhalten, dieser vertrat die Meinung, dass nicht jedes Pferd auch nur für unseren kleinen Sport geeignet ist.
Ich habe Sammy damals als Beistellpferd mit Schutzvertrag abgegeben. Ob ich das heute nochmal so machen würde weiß ich nicht...
Allerdings muss ich mich den Meinungen anschließen, dass man kein stocklahmes Pferd in eine Herde stellen kann! Als mein Pferd die Knieverletzung hatte (vor der OP+ 6 Monate) konnte er wirklich nicht laufen und hätte keinem anderen Herdenmitlied ausweichen können!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 07:20 
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Sebjes hat geschrieben:
Fesselringband-Syndrom geht doch ganz ohne Behandlung nicht weg.
Oder kennt es jemand, dass es von allein wieder weggegangen ist??


Mein Pferd hatte vor Jahren auch die Diagnose Fesselringband-Syndrom und zwar schon mit Schädigung der Sehne. Mein TA war sich sicher, dass wir operieren müssen und nur aufgrund der Tatsache, dass ich keine OP-Versicherung habe, haben wir es erst noch einmal mit der normalen Behandlung (Spritzen und Schritt auf hartem Boden) probiert.

Zum Erstaunen des TA war die Behandlung absolut erfolgreich und wir mussten nicht operieren. Das Pferd ging dann 6 Monate auf die Weide und konnte danach wieder ganz normal geritten werden.

Was mich wundert ist, dass das Pferd so stocklahm geht wegen einem Fesselringbandsyndron. Das kenne ich anders.

Ich glaube, ich würde an der Stelle der Besitzerin versuchen, das Fesselringband ohne OP zu behandeln und im Notfall würde ich das Pferd hierzu auch mal ein paar Wochen sedieren, damit es Schritt geführt werden kann. Sollte die Behandlung am Fesselringband anschlagen und das Pferd keine Schmerzen mehr haben, dann würde ich es wirklich für mindestens 9 Monate auf eine Weide stellen - aber trotzdem ab und zu hinschauen, wie es ihm geht :mrgreen: Eine weitere OP würde ich wohl nicht mehr in Erwägung ziehen. Allerdings kenne ich es auch so, dass die Erfolgsaussichten bei einer Fesselringband-OP deutlich über 50 % liegen und das würde ich mir mit OP-Versicherung dann schon überlegen.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 08:03 
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Snoeffi hat geschrieben:
Was mich wundert ist, dass das Pferd so stocklahm geht wegen einem Fesselringbandsyndron. Das kenne ich anders.


Ich bin nicht sicher, ob das richtig vertanden wurde. Yoko, das "stocklahm" im Text bezog sich ja auf den akuten Hufbeinbruch. Wie lahm ist er denn im Moment?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 08:22 
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Meiner hat auch Fesselringband ausgelöst durch eine Sehnenverletzung und Sehnenscheidenentzündung. Diese Fesselringbandverdickung kann nicht mehr 100%ig rückgängig gemacht werden, aber doch etwas. Mein TA hat mir von einer OP abgeraten, da danach oft andere Probleme an der Stelle auftauchen. Ich habe es durch Anspritzen mit Cortison/Hyaluron, Back-on-track und später einpacken mit Phlogamed (da schwör ich seitdem drauf) und Schritt-führen einigermaßen in den Griff bekommen. Mein Pferd war auch immer ein schwieriger Patient - Führen geht bei dem nach 3 Tagen Box gar nicht mehr, daher kam der stundenweise auf einen Mini-Roundpen wo er nicht losrasen konnte und in die Führmaschine. Inzwischen ist er lahmfrei und wieder leicht reitbar (Gelände) und geht auf Koppel. Tiefe Boden etc. muß ich aber komplett meiden, dann geht das sofort wieder los.
Also ich würde bei dem besagten Pferd auch keine OP mehr machen, ich würde eine Therapie wie oben machen mit Anspritzen, Einpacken, evtl. Blutegel usw. und wenn er einigermaßen OK ist (auf jeden Fall im Schritt lahmfrei) auf Koppel stellen. Nach einer OP muß der sonst wieder viel zu lange fest stehen und man hat dann wieder die Gefahr des Antrainierens und daß dann wieder was anderes "kaputt geht".


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 13:37 
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Singvogel hat geschrieben:
Snoeffi hat geschrieben:
Was mich wundert ist, dass das Pferd so stocklahm geht wegen einem Fesselringbandsyndron. Das kenne ich anders.


Ich bin nicht sicher, ob das richtig vertanden wurde. Yoko, das "stocklahm" im Text bezog sich ja auf den akuten Hufbeinbruch. Wie lahm ist er denn im Moment?




Er war teilweise schon im Schritt sehr deutlich lahm, allerdings den einen Tag mehr den anderen weniger.

Es handelt sich wohl um ein primäres Fesselringbandsyndrom ausgelöst durch ein Trauma, da die Verdickung zeitgleich mit dem Hufbeinbruch auftrat, steht zu vermuten, dass das Fesselringband da schon geschädigt wurde. (weiß ich aber nicht, meine Überlegung)Die Sehnen sind (noch) nicht betroffen.

Aber - danke für eure Meinungen- er ist dann heute morgen doch operiert worden und hat die OP wohl gut überstanden.
Ich bekam gerade ne SMS.

Er bekommt jetzt ein paar Wochen (3-4?) Boxenruhe und soll im Anschluss eine lange Weidepause haben.
Wie das genau ablaufen soll, weiß ich aber nicht.
Die Gefahr besteht natürlich, dass er sich auf der Weide gleich wieder zerlegt :asad:



Wenn es interessiert, kann ich gerne gelegentlich über die weitere Entwicklung berichten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 13:52 
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Ja mach das bitte - das wäre schön interessant zu hören wie es weitergeht und ob die OP erfolgreich war.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 13:58 
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Hier dann mal ein Bild (4 jährig?) :


Bild


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Zuletzt geändert von Yoko am 25. Juni 2012, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 14:26 
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Also, ich hatte das "stocklahm" jetzt nicht auf die aktuelle Geschichte bezogen, sondern auf den Hufbeinbruch vor 6 Monaten, sonst hätte ich nix von Weide geschrieben, denn dass man ein stocklahmes Pferd nicht auf eine Wiese schmeißt sehe ich natürlich auch so.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 18:25 
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Hübsch, wirkt auch sehr sympathisch. Vielleicht hat er auch nur dem Onkel Dr. den Stinkefinger gezeigt. :klappe:
Berichte mal weiter ... und alles Gute für die beiden!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2012, 18:50 
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Ja er ist hübsch, sehr hübsch.

Eben ein Show Star [smilie=timidi1.gif]

und so benimmt er sich auch meist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2012, 20:07 
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Was ist denn aus diesem hübschen Pferdchen geworden?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2012, 20:44 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Was ist denn aus diesem hübschen Pferdchen geworden?


Ich glaube zu wissen, Yoko ist im Urlaub :-|

Aber mich würde es auch interessieren, was aus ihm geworden ist!


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