Ententeich

Jetzt hat Herpes auch unsere Region ewrreicht, und in zwei Wochen haben wir das grosse Turnier bei uns auf dem Hof... irgendwie istmir da doch etwas mulmig bei dem Gedanken. Absagen wollen sie das Turnier wohl definitiv nicht wenn ich das richtig mitbekommen habe...
wie ist denn der Stand der Dinge in euren Regionen so? Ich denk immer, Erafhrungen von "realen" Personen sind realistischer und weniger panikverbreitend als die Medien...

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schreib mir mal bitte eine pn wo bei uns ein fall aufgetreten ist!!!

http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... es105.html

laut ndr gibts in der region hannover auch schon mindestens einen todesfall...

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Hier stehen die genaueren Infos
http://www.barbers-home.de/ >>>> Sonderseite Pfingstshow 2012

Trotzdem fanden in der Region diverse Turniere statt, die TN-Zahlen sanken aber zum Teil drastisch.
Einige Stallbetreiber machten dann , nachdem ganz klar festgelegt wurde, dass kein Pferd den Hof verlassen oder betreten darf, auch von ihrem Hausrecht Gebrauch um die anderen eingestellten Pferde zu schützen. Sprich, wer auf Turnier ziehen wollte, durfte ziehen, konnte danach aber nicht auf den Hof zurück.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )

diesen Link fand ich ganz gut

http://www.tiho-hannover.de/kliniken-in ... fektionen/

Bei uns ist alles wieder ruhig, aber ich glaube, in Zukunft werden wir mit weiteren Herpesfällen in D leben müssen. Ist ja nun mal so, je besser diagnostiziert wird, desto eher wird eine Infektion erkannt. Wer läßt schon bei jedem Fieberfall, der 1-3 Tage dauert, bei seinem Pferd einen Nasen-/Rachenabstrich machen um zu schauen, ob er nicht gerade an Herpes erkrankt ist und Viren ausscheidet? Warscheinlich haben wir viel mehr Herpesfälle als wir wissen, nur wenn es neurolog. Probleme gibt, hat man die Bestätigung.

Nur durch eine allgemeine Impfpflicht könnte man die Situation entschärfen, aber dazu wird es wohl nie kommen, da der Leidensdruk der Besis nicht hoch genug ist.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Ich sehe das auch so, dass wohl noch einige Pferde das bekommen werden, denn fast alle haben es schon und es ist nur eine Frage der Zeit bis es ausbricht, zudem müssen unsere Pferde sich ja im Landkreis auch irgendwo angesteckt haben, denn die vom Veterinäramt haben gesagt, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass es bei uns zum "Erstausbruch" kam, wobei man dass halt auch nicht 100%ig ausschließen kann...


Allerdings würde ich jedem raten, dessen Pferd in einem Kreis steht, indem schon Fälle aufgetreten sind, dass sie bei Fieber sofort den TA rufen und nicht 1-2 Tage warten!

Das auf jeden Fall. bei uns werden jetzt auch alle Pferde genau beobachtet... dann lieber einmal zu oft den ta holen als zu spät...

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es bleibt aber das Problem, daß den Pferden bei einer Herpesinfektion das Fieber oft nichts anzumerken ist. Wie also schnell handeln, wenn gar kein Verdacht da ist, und das Fieber ggf. am nächsten Tag schon wieder weg ist? Oft haben sie ja man gerade eine T von ca 39,0°.

Und bei jedem Fieber immer gleich einen Rachentupfer? Das Labor alleine kostet schon ca 50.-€.

Wir werden alle damit leben müssen.


das glaube ich nun nicht, ich kann mir eher vorstellen, daß es gerade dort zu einem Erstausbruch kam. Die Fluktuation ist in diesem Stall nicht so hoch und auch gibt es dort nicht so viele Turnierreiter.

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"Mit Leben" gut und schön, doch ich würde mir wünschen, daß es einfach mehr veröffentlicht wird, damit den Spekulationen, der Angst und der Panikmache der Gar ausgemacht werden kann.

Werde ich informiert, kann ich mir doch überlegen, fahre ich zum Turnier, Reitunterricht etc. Weiß ich davon überhaupt nichts, laufe ich doch ins offene Messer.

Übriegens ist der Resiquin NN Impfstoff vom Markt genommen worden. Er wird überarbeitet und kommt voraussichtlich 2013 erst wieder auf den Markt. Es wird ein Zusammenhang mit den aktuellen Ausbrüchen vermutet...aber wieder nichts näheres gesagt.

Die Klinik in die ich seit 20Jahren fahre, impft mit diesem schon lange nicht mehr, da er bekannt war für die vielen Nebenwirkungen. Herpes und Husten haben wir immer getrennt geimpft.

Hier in der Gegend sind seit einige Jahren schon einige Pensionsställe, in die man nur mit Herpesimpfung einziehen darf.

Denke es gibt verschiedene Ansätze um die ganze Situation, die sich sicherlich wiederholen wird im Herbst und in den nächsten Jahren, zu verbessern.

ist ja mein Reden, wir hätten viel weniger Probleme, wenn alle Impfen würden. Meine Pferde sind alle gegen Herpes geimpft, getrennt von Influenza und Tetanus. Geimpft hatte ich seit Jahren nur mit Duvaxyn und hatte nie Probleme.
Ich werden auch weiterhin Impfen, denn sdo kann ich wenigstens meinen Bestand schützen. Fremdpferde sind bei uns eher die Ausnahme und dann zu einer Zeit, wo eigentlich alle auf Koppel stehen und der Stall leer ist.

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genau den Gedankengang halte ich mit für das Problem.

Solange es ermöglich wird, mit seinem pferd fremde Anlagen zu nutzen oder aufs Turnier zu fahren, besteht die Gefahr, den Virus in den eigenen Stall zu schleppen. Schließlich bekommt man es als externer hallennutzer nicht wirklich mit, wenn im Stall dort ein pferd auffällig ist, oder man kann nie wissen, woher die anderen pferd auf dem Turnier kommen.

Sinniger wäre da meiner meinung nach, den eigenen Stall zu schließen - sprich kein pferd verlässt den Hof, keins kommt drauf.


Solange aber jeder für sich abwägen kann, ob und wohin gefahren wird, bleibt das Risiko bestehen.
Verhindern kann man so nichts, das ist klar. Aber minimieren.

Solange z.B. 10 personen aus 10 Ställen meinen, dass man ruhig zuLehrgang XY fahren kann - und nur einer von denen irrt sich - tja, mit Pech hängen dann die anderen 9 mit drin.


bei uns wird weiterhin zum Turnier und zum Unterricht gefahren, ausgeritten usw.

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Die Impfungen allein, reichen m. M. nach nicht aus, da müsste man gleichzeitig die Bedingungen rund um die Pferde unter die Lupe nehmen. Niemals zuvor gab es so viele Pferde auf oft so engem Raum wie Heute und niemals zuvor gab es so intensiven `Reiseverkehr´.

Da wir aber die Zeit nicht zurück drehen können, liegt es in unserer Verantwortung, das Risiko zu minimieren. Die Impfung macht schon deshalb Sinn, sollte ein geimpftes Pferd doch mal an Herpes erkranken, dieses bessere Überlebenschancen hat.

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Also mein Pferd wurde in den letzten Jahren auch nur mit Duvaxyn geimpft, aber dass schützt hal auch nicht zuverlässig, wie man sieht. Viele Pferde auf unserer Anlage wurden ebenfalls auch damit geimpft und es stimmt, dass die Pferde weniger bzw. kaum von dem Virus betroffen waren, dennoch gab es auch Fällt, bei denen die Pferde trotz dieser Impfung erkrankt sind, also ist das auch keine 100%ige Lösung!

Und ich glaube, dass es nicht möglich sein wird seine Reitanlage auf Dauer zu schließen, dass ist ja auch eine Kostenfrage, wenn niemand hinzu darf, etc. Allerdings würde ich es besser finden, wenn alle Anlagen, die in unmittelbarer Nähe zu einer betroffenen Reitanlage stehen, vorübergehend schließen, allerdings wird sich das mit dem Virus wohl leider noch viel massiver ausbreiten und man kann ja jetzt nun nicht ein Leben lang die Angle nie wieder verlassen ...

Und es besteht natürlich die Möglichkeit, dass der Virus bei uns im Stall auch ausgebrochen ist, aber ein Turnierreiter reicht ja schon um den Bestand zu infizieren, da sie sich de Anlage teilen, zudem reiten auch viele ins Gelände oder fahren zu Lehrgängen. Es könnte aber genauso gut ein Hufschmied, ein Bereiter oder ein Pferdezahnarzt aus einem anderen Bestand mitgebracht haben, denn letztendlich kommt er Virus ja nicht erstmalig in DE vor, sondern es schwappt ja eine regelrechte Welle aus Holland und Dänemark zu uns und außerdem tragen es ja eh fast alle Pferde in sich und die Tatsache, dass die Pferde im Fellwechsel waren, die Temperaturen schwankten und einige Stuten rosig waren und somit unter noch mehr Stress standen wurde ein akuter Ausbruch begünstigt, dass es aber unseren Stall betroffen hat, ist wohl eher ein unglücklicher Zufall:cry: .

Und ja, wir im Stall hätten uns auch mehr Aufklärung für die anderen Ställe gewünscht!!! Dies hatten wir auch in Gesprächen mit dem Veterinäramt bemängelt, aber da sind wir leider auf taube Ohren gestoßen !

nochmal zum Thema Impfung:

die Impfung schützt nicht vor einer Infektion oder vor der Erkrankung, aber die Impfung verhindert, daß vermehrt Virus ausgeschieden wird. (nur ca 10% im Gegensatz zu den Ungeimpften)

damit wird eine Ansteckung reduziert

wenn man jetzt davon ausgeht, daß 80% der Pferde das Herpesvirus in sich tragten und munter die Viren in die Umgebung streuen, dann kann man sich gut vorstellen, wie schnell sich das Virus in Streßsituationen bei einem Pferd ausbreitet und zu einer Erkrankung führen kann.

bei den Rindern (die ebenfalls ein Herpesvirus in sich tragen können (BHV1)) hat die konsequente Impfung der pos. Tiere und später auch die Merzung der pos. Rinder das Virus schon deutlich aus dem Umfeld verdrängt. Wichtig ist aber weiterhin, daß die neg. Rinder regelmäßig mehrmals im Jahr auf Antikörper getestet werden.
Daß die pos. Pferde nicht einfach ausgemerzt werden sollten ist ja klar. Aber eine flächendeckende Impfung könnte das Virus deutlich aus dem Pferdebestand zurück drängen.

So wie die Situation jetzt aber ist, dürfen wir uns nicht beklagen, wenn immer wieder Pferde mit neurolog. Symptomen auftreten.

Hinzu kommt noch, daß man nicht bei jedem Fieberfall automatisch einen Rachenabstrich machen lassen wird (Kosten!!) und wer denkt schon bei einem Ataktiker auf der Weide an Herpes, es könnte ja genau so gut, ein Weideunfall gewesen sein. Außerdem merkt man vielen Pferden in der Fieberphase ihnen das nicht an (Temp. um 39,0°). Jedesmal eine Tupferprobe oder eine gepaarte Serumprobe nehmen?


bzgl. Aufklärung anderer Reitställe:

ich finde nicht, daß es Sache des Vetamtes sein muß. Gerade in dem Fall bei mir vor der Haustür, war es so, daß der Stallbesitzer zuerst zwar richtig, dann aber total falsch gehandelt hatte. Es konnte nicht angehen, daß 2 Pferde seine Bestand verlassen hatten, obwohl er wußte, daß 7 Fieberfälle in seinem Stall waren und daß auch noch Ergebnisse ausstanden. Wobei man dazu erwähnen muß, daß zumindest 1 Pferd einen Tag vor dem Laborergebnis den Stall verlassen hatte und in die Nachbarschaft gezogen sei. Das alles noch mit dem Hinweis man möge sagen, daß es 2 Fieberfälle im Stall gegeben hätte. Zu diesem Zeitpunkt gab es die beiden neurolog. Fälle und man hatte ihn schon darauf aufmerksam gemacht, dasß es sich höchstwarscheinlich um Herpes handeln würde.

Die Nachbarställe wurden zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht informiert. Und auch als das Ergebnis fest stand, wurden viele Ställe nicht informiert.
Ich selber habe mind. noch 4 weitere Ställe informiert, auch mit der Bitte weitere Ställe und Pferdebesitzer zu informieren. Wenn das Vetamt hätte informieren sollen, dann hätte es noch mind. einen Tag Verzug gehabt.

Ich denke auch, daß es in diesem Stall einfach Pech war, daß es einen Herpesausbruch war.

Unser Nachbar- Vetamt hatte da viel besser gehandelt und hatte wegen der ganzen Gerüchte die TÄ angefaxt mit der Bitte zu melden ob ihnen Herpesfälle in der Praxis bekannt seien. dabei sollte lediglich der Stall und kein Besitzer genannt werden.

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Könnte den link hier nur ohne Ton ansehen :-(
Wo ist denn der Fall aufgetreten?