Christina hat geschrieben:
Wie äußert sich das denn bei den Pferden? Also wie zeigt sich das?
Kann man da vorbeugend was tun?
Wir hatten vor einigen Jahren Herpes 1+4 im Gesamtbestand, sprich 45 Pferde.
Es fing an mit Husten, Fieber, starkem Rotz, das hohe Fieber blieb oft fast 2 Wochen, bei einigen stellten sich Lähmungen der HH und der Blase ein.
Vorbeugend wurde den noch gesunden Zylexis gegeben, zur Stärkung des Immunsystems auch über längere Zeit und in den Folgejahren bei einem Fellwechsel, leichtem Husten etc- ob und wie es geholfen hat wissen wir nicht.
Von 45 Pferde waren 30 geimpft:
4 Pferde hatten gar nichts, 1 davon war ungeimpft, 3 waren voll durchgeimpft, es waren die älteren! Pferde, Vermutung der Tierärzte: entweder schon mal einen Virus durchgemacht oder aufgfrund der Altersschonung, wenig Reiten, kein Transport, kein Turnier besser in der Immunabwehr
5-7 Pferden waren stärker betroffen, sprich Lähmungen HH und Blase, konnten nicht mehr aufstehen- davon waren 4 ungeimpft
Alle haben überlebt und auch die stark betroffenen Pferde haben sich ohne Folgeschäden erholt: unsere Tierärzte meinten diese Quote wäre selten, das wäre zum einen Glück, zum anderen aber auch die Haltung (Offenstall, Stärkung Immunabwehr) und die tolle Pflege unserer Stallbesi gewesen.
Seitdem haben wir Impfpflicht für alle!
Ich komme aus Hessen und war vom 18-22 April in Hamburg: kaum einer meiner Freundinnen dort (Pferdebesitzer) war informiert, Turniere und die Hansepferd fanden ohne Auflagen und Info ganz normal statt
