Ententeich

Hm, ich weiß nicht wie ich das Thema nennen soll.

Ich reite seit ein paar Wochen den Youngster meiner Freundin mit (knapp 4).

Ich hab ein Problem im Umgang, bei dem ich mir nicht recht zu helfen weiß.
Er hat einfach keine Distanz/ Respekt.

Nicht im Sinne von gefährlich sondern eher stoisch.

Sprich man kann ihn kaum bewegen mal den Hintern rum zu schieben, oder eben zu weichen wenn ich das will. Der latscht auch "in mich rein" und wenn ich ihm dann eine "verpasse" und ihn rückwärts schicken will steht er unbeeindruckt wie eine salzsäule.

Ich würde gerne bissel am boden mit ihm arbeiten. (Seitengänge...) aber das ist so, völlig illusorisch.

Gerte, schreien... Interessiert ihn überhaupt nicht.

Meine eigene ist ein totales sensibelchen. Daher kenn ich so ein verhalten nicht.

Was kann ich tun? Habt ihr Tipps?

Meine - leidvolle - Erfahrung ist: da muss man leider so deutlich werden das das PFerd einem wirklich mal zuhört.

Stuti ist auch eher ein Büffel ... mein Wallach ein Sensibelchen, hach was war ich so verwöhnt.

Allerdings hat sie es mir an sich recht leicht gemacht, weil sie kurz nach dem Umzug dann einmal so dreist war - Ansteigen vom Feinsten im Round Pen - das ich mich instinktiv so deutlich gewehrt habe, das das ankam, das war ein wichtiger Knackpunkt.

Sie ist ein ausgesprochen aufmerksames Pferd - wenn sie dem Menschen zuhört. Alleine: das verdient/erarbeitet man sich ... sonst latscht die auch drüber wenn es ihr in den Sinn kommt. Bis sie auf einen "Mecker" mal reagierte musste ich schon leider das eine oder andere Mal in der Steigerung der Forderung deutlich werden ... am Putzplatz auch mit kräftigen Ellenbogenremplern zurück, einmal Knie als sie mich halb an die Wand gequetscht hatte ... oder auch der Gerte.

Jeder Situation aber eigentlich nur einmal - wenn angekommen ist, das das nicht erwünscht ist und Ärger gibt, ist es dann auch durch. Insgesamt dauerte die Basis insgesamt so 1 Jahr würde ich schätzen ... seit dem genügen außer in Ausnahmefällen normale Hinweise auf Missfallen, meist rein stimmlich.

Bei der Handarbeit wurde dieses Pferd im Herbst als ausgesprochen aufmerksam und extrem auf mich achtend bezeichnet, ganz super ... aber der Weg hat dann auch von 3,5 bis 6,5 Jahre gedauert und war harte Arbeit.

Aber drück sie Jemand in die Hand, der sie nicht gut kennt ... sie probiert das durch früher oder später

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Um nicht gleich grob werden zu müssen, hätte ich zwei Tricks auf Lager:
Wenn das Pferd rumgehen soll am Putzplatz, mit dem Finger in die Maulspalte greifen und dann mit der anderen Hand am Bauch/Kruppe gleichzeitig herumdrücken.
Zum Rückwärtsgehen kräftig in den Halsmuskel "kneifen", das veranlasst die meistens auch schon, rückwärts zu gehen.

Meine Stute ging im Juli noch nur rückwärts, wenn ich sie wirklich "geschoben" hab. Inzwischen (seit Oktober) hält sie an, wenn ich meinen Oberkörper zu ihr wende und geht rückwärts, wenn ich neben ihr rückwärts gehe. Ich hab das einfach ab und zu geübt und auch oft mit Leckerlies belohnt. Da hat sie dann auch selber Spaß an der Arbeit gefunden.

Hi,
so wie sich das anhört, hat der einfach keine Ahnung, was er machen soll. Du musst wahrscheinlich nur ganz konsequent an den Grundlagen arbeiten.Wenn Du grob wirst, wird der zum Büffel.

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

Vielleicht ist es ein Pony?
Es hört sich jedenfalls so an, als hättest du meinen im Stall stehen.

Meiner weiß was er soll, macht das auch, aber man muss ihm einige Sekunden geben, damit das Verlangte im Hirn ankommt, verarbeitet und ausgeführt wird. So isser eben!

Wobei das bei uns durch konsequente Bodenarbeit wesentlich besser geworden ist! Dennoch ist und bleibt er stoisch, was ich ja aber sonst grundsätzlich an ihm sehr schätze!

Ich muss nur immer im Umgang mit anderen Pferde aufpassen, für die bin ich meistens zu grob. Cutie's Missy ist regelmäßig empört

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
http://www.boje-9.de

Ich denke schon, dass er weiß was er soll und was nicht. Es ist eher so dass er keinen Grund sieht.
Und vor allem nicht auf den Menschen achtet.

Und das hat was mit Respekt und Dominanz zu tun finde ich.
Er ist nicht so gut sozialisiert, weil er schon von klein auf mehr mit Menschen als mit Pferde zu tun hatte. Ich denke das wird ein Grund sein.
Er will immer "auf den Arm" nicht aus Angst sondern weil er den Menschen als Spielzeug betrachtet...

Schwer zu beschreiben. Aber mich nervt diese Respektlosigkeit!

falls Raum Rhein-Neckar kann ich gerne helfen.

Ein guter NH-orientierter Bodenarbeitstrainer sollte das aber mit ca. 10 Stunden mit Dir zusammen soweit behoben haben, dass Du dann entsprechend alleine weitermachen kannst. Das sind einfach die Grundprinzipien von Respekt. Lernen das Pferd auf Abstand zu halten, und dann die Beine bewegen können, rückwärts, Vorhand, Hinterhand. Mit ein wenig Anleitung, eigener Konsequenz und Übungswillen relativ easy zu bewältigen.

Geklärt ist sowas eh relativ schnell, wichtig ist, dass der Besitzer das aber auch konsequent weiterführt, und da ist Unterricht in sowas sehr hilfreich, auch wenn das in diesem Forum gerne mal ins lächerliche gezogen wird. *zwinker*

Ich kann Baura nur zustimmen (und mache das daher auch )
Von meinem Arabi bin ich prompte Reaktionen gewohnt und als ich dann einer Bekannten bei ihrer Kaltblutstute helfen sollte....pffft. Außer einem freundlichen "aha" seitens Pferd kam da erst mal gefühlt nix. Ich habe dann konsequent, mit viel Freundlichkeit (war wichtig bei der Stute) eben auf das Lernverhalten des Pferdes abgestimmt mit natural horsemanship das Pferd und den Menschen dazu trainiert und schließlich konnten auch gefühlt 1t Pferd auf Blick höflich weichen und sich auf Zeichen in den Trab begeben etc. Dem Reiten kam diese vermehrte Aufmerksamkeit auch zugute und da die Bekannte leicht spastisch behindert ist, war für sie diese gewonne Feinheit doppelt viel wert.
Es lohnt sich auf alle Fälle!

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Einem Tier zu helfen verändert nicht die ganze Welt. Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier

@ Hannos

das ist aber echt typisch Fjord

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"Die Freunde nennen sich aufrichtig, Feinde sind es."
Arthur Schopenhauer

In der Tat

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