Der Stallbetrieb, in dem ich stehe, hat auf den großen Bewegungspaddocks
neben den Riesenraufen (ca. 12 mtr. lang und ca. 1,50 mtr. breit) auch
zwei quadratische Raufen mit ca. 1,50 m Seitenlänge.
Die Seitenhöhe der Bohlen beträgt ca. 60 cm.
Auf den zwei kleinen Raufen sind bei Frischfüllung auch immer grobmaschige
Netze gespannt, damit die Saunickel nicht alles Heu über dem Paddock verteilen.
Die Netze sind so feste aufgespannt, dass sie, wenn überhaupt, seitlich max. 10 cm
überhängen können (also dann auf ca. 50 cm Höhe) , wenn Pferd daran zieht.
Und trotzdem hatte es vor zwei Wochen ein Pferd geschafft, mit dem Eisenschenkel
des Vorderhufs darin hängenzubleiben.
Glücklicherweise habe ich nach dem Longieren bemerkt, dass das Pferd mit dem
rechten Vorderbein oben ziemlich verdreht vor der Raufe stand.
Er kann also nicht länger als 40 min. so gestanden haben.
Glücklicherweise stand er total ruhig da, denn ich musste, nachdem ich das Netz nicht
lösen konnte, losrennen und den Stallbesi holen, der sofort mit einem Seitenschneider
kam und so konnten wir dann Pferdi befreien.
Ich stelle mir nur vor, wenn das so ein Paniker wie der Mucki gewesen wäre ...
... der hätte sich da die Knochen gebrochen !
Mittlerweile hat der Stallbesi die Netze nochmals verkleinert und es hängt nichts mehr über.
Normalerweise sollte man meinen, dass so etwas nicht passieren kann, aber wenn ein Pferd
in der 60 cm. hohen Raufe scharren will ...
