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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 18:55 
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Meiner reagiert, wenn er an der Aufstiegshilfe mit dem Hintern zu weit weg steht, auf leichtes Anklopfen mit der Gerte. Das klappte bei ihm komischerweise immer schon, ohne dass ich es üben musste.
Aber dass "Anklopfen/Antippen" mit Gerte oder Finger = "Weichen, sofort" ist, hat er schon vorher gelernt, und zwar gründlich.

Wenn meiner zB auf dem Paddock nicht sofort weicht und stur im Weg steht, passiert das, was in der Herde passiert: Es knallt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 19:02 
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man könnte sich als Mensch auch die Mühe geben, zu lernen, mit dem Pferd so zu kommunizieren, dass man Vorderbeine und Hinterbeine gezielt bewegen kann. DAs ist absolut keine große Kunst, sondern eben nur ein wenig Arbeit an sich selbst.

Dann müsste man sich auch nicht von seinem Pferd "verarscht" fühlen, wenn es gerade deutlich zeigt, dass es der Meinung ist, dass sein mensch ne ziemliche Flachpfeife ist.


wie gesagt "wer bewegt wen?". Pferde sind Meister darin, ihren Menschen zu bewegen, es ist das, was sie mit am besten können. Millimetergenau. Es lohnt sich, wenn man sich als Mensch diese Fertigkeit ebenfalls aneignet. Es ist der Schlüssel zu einem nicht unerheblichen Teil der alltäglichen Menschenprobleme in ihrem Umgang mit dem Pferd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 19:29 
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baura hat geschrieben:
man könnte sich als Mensch auch die Mühe geben, zu lernen, mit dem Pferd so zu kommunizieren, dass man Vorderbeine und Hinterbeine gezielt bewegen kann. DAs ist absolut keine große Kunst, sondern eben nur ein wenig Arbeit an sich selbst.

Grundsätzlich hast Du Recht.

Aber in dem vorliegenden Fall geht es nicht um "lernen" und "können". Das Pferd weiß was es soll, hat nur gerade eine Flegelphase und WILL nicht.



Die Methode "draufzimmern" mag grundsätzlich nicht ganz verkehrt sein, wenn ich mir sicher bin, daß das Problem wirklich ausschließlich "will nicht" ist (und nicht "kann nicht" oder "versteh nicht").
Nur wenn ich vom Hocker aus draufzimmer, dann wäre die wahrscheinlichste Reaktion, daß mein Pferd erstmal einen Satz von der Gerte weg macht. Zum einen komme ich dann gar nicht mehr drauf, habe also nichts erreicht was mich weiterbringt, zum anderen birgt es die Gefahr, daß das Pferd lernt "Toll, wegspringen bringt noch mehr Zeitvorteil bis die Arbeit losgehen kann!". Und wenn das Pferd erstmal gelernt hat "Losreißen oder Reiter vom Hocken zerren macht richtig Spaß!", dann habe ich mir selbst ins Knie geschossen.



Wenn ich vom Hocker absteige und mein Pferd wieder dahin schieben will, wo es stehen soll, und mein Pferd reagiert dann nicht, dann kann ich durchaus mit der Gerte mal deutlicher werden. Aber dann kann ich von unten die Gerte so einsetzen, daß ich das Pferd in die richtige Richtung dirigiere.

Von oben mit der Gerte über den Rücken das Pferd zu mir hindirigieren ist eine sehr gute Sache, muß aber zum einen auch erst geübt werden, zum anderen geht das nicht bei nervösen Pferden, die hektisch werden, wenn man mit der Gerte im toten Winkel rumfummelt oder die so dickfellig sind und es so dick hinter den Ohren haben, daß sie partout auf "will nicht" schalten und eben nicht zum Hocker zu bewegen sind.



Zitat:
wer bewegt wen?

Der Vorteil bei der Methode "mit Engelsgeduld immer wieder einparken" liegt darin, daß das Pferd zu dumm ist um zu begreifen, daß mir das ständige Auf und Ab vom Hocker auf den Senkel geht und ich lieber reiten würde. Klar bewegt mich das Pferd. Aber das weiß es nicht! Wichtig ist nur den längeren Atem zu haben!


Wenn eine Lektion nicht vernünftig klappt, egal ob nun Schenkelweichen, einen fliegenden Galoppwechsel oder was auch immer, dann werde ich die Lektion auch so lange wiederholen und in meine regelmäßige Arbeit einbauen, bis es irgendwann besser wird.

Man sollte das Aufsteigen (bzw. das Stillstehen des Pferdes dabei) nicht als lästiges Übel um anfangen zu können betrachten, sondern als Lektion, die ich von meinem Pferd so lange ordentlich abfrage bis es klappt. Und dann lobe ich ...



Zitat:
Pferde sind Meister darin, ihren Menschen zu bewegen, es ist das, was sie mit am besten können. Millimetergenau. Es lohnt sich, wenn man sich als Mensch diese Fertigkeit ebenfalls aneignet. Es ist der Schlüssel zu einem nicht unerheblichen Teil der alltäglichen Menschenprobleme in ihrem Umgang mit dem Pferd.

Da hast Du völlig Recht. Aber millimetergenaues Bewegen eines Pferdes auf Kommando setzt ein gutes Grundgehorsam und eine eindeutige Rangordnung voraus. Wenn das nicht da ist, macht es keinen Sinn an den Millimetern zu arbeiten. Dann muß ich erstmal an der Basis arbeiten und dann ist das Stillstehen an einem Hocker bis ich ein anderes Kommando gebe schonmal ein sehr guter Anfang.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 20:02 
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Zitat:
Der Vorteil bei der Methode "mit Engelsgeduld immer wieder einparken" liegt darin, daß das Pferd zu dumm ist um zu begreifen, daß mir das ständige Auf und Ab vom Hocker auf den Senkel geht und ich lieber reiten würde. Klar bewegt mich das Pferd. Aber das weiß es nicht! Wichtig ist nur den längeren Atem zu haben!

:ashock: :ashock: :ashock:

ago,
nicht böse sein, aber ich bin so ratlos wegen Deines Beitrages, ich weiß echt nicht, was ich darauf antworten soll.
Also, ich weiß es schon, aber ich müsste so weit ausholen, das hat wohl keinen Sinn.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 20:19 
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Aber warum sollte ich böse sein, nur weil jemand die Nase hoch trägt ...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 21:03 
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heidestürmerin hat geschrieben:
Bräuchte mal einen guten Tip, wie ich das möglichst kurzfristig unterbinde.
Gesundheitlich bedingt, kann ich nur mit Aufsteighilfe aufsteigen. Leider hat Stuti die blöde Angewohnheit,
immer Ihren Bürzel rumzudrehen, sobald ich den Fuss in den Bügel stellen will. Steht ein Helfer daneben,
macht sie es nicht. Auch wenn ich oben bin steht sie wie ein Baum.
Ich weiss dass das verarsche ihrerseits ist, aber ich weiss irgendwie nicht wie ich das abstellen kann.
Wenn ich ihr von der Aufsteighilfe aus eine zimmer, dann dreht sie den Hintern ja noch weiter weg.

:thxs:


Ich habe erst einmal eine Frage: Wie genau steigst Du auf? Steckst Du den Fuß mit der Fußspitze in Richtung Pferdemaul in den Steigbügel (stehst also vorwärts mit Blick zum Pferdekopf) oder steckst Du den Fuß mit Fußspitze Richtung Pferdepopo in den Steigbügel (stehst also mit dem Rücken zum Pferdekopf) und schwingst dann das rechte Bein über die Kruppe?
Viele Pferde treten bei der zweiten Art des Aufsteigens (das ist übrigens die FN-konforme Aufsteigmethode) zur Seite, weil der Reiter das Pferd in dem Moment, in dem das rechte Bein über das Pferd geschwungen wird, mit der Fußspitze des linkes Fußes in die Seite bohrt.

Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine.

Ich steige grundsätzlich mit Blickrichtung zum Pferdekopf auf, verzichte also auf das Drehen des Fußes beim Aufsteigen und schließe so das Bohren mit der Fußspitze aus. Die Aufsteigeart habe ich übrigens von einem Westernreiter übernommen (die steigen wohl alle so auf) und es erscheint mir weitaus sinnvoller als die andere Art und Weise.

Könnte ja sein, dass das der Grund für das Wegtreten beim Aufsteigen ist.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Januar 2012, 21:22 
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das tut mir leid, dass Du den Beitrag als hochnäsigkeit interpretiert hast. So sollte es nicht rüberkommen, das hätte ich etwas geschickter formulieren sollen.

Ich glaube aber tatsächlich, dass es sinnlos ist, Deine einzelnen Sätze mit vernünftigen Gegenargumenten zu versehen, weil wir vom Pferdeverständnis her auf 2 völlig unterschiedlichen Planeten wohnen.

Zu Deinem Hinweis auf Lektionen üben, wenn sie nicht klappt, muss ich sagen: nein, so gehe ich das nicht an. Ich arbeite an den Einzelschritten und setze sie dann zusammen, alleine das Schenkelweichen hat so viele Einzelschritte, da ist sicher einer dabei, der verhindert, dass das SW als ganzes nicht funktioniert.

Dein Satz mit dem "Pferd ist dumm" hat mich echt sprachlos gemacht.

Bei Deiner Beschreibung von eskalierenden Situationen frag ich mich nur, wie dumm man als Mensch sich anstellen muss, um ein Pferd soweit zu bringen.

Und Deine vielfältige ja,aber-Argumentation über Bewegen der Füße des Pferdes bleibt nur ein: was kann als Grundstein im Bereich Pferdeerziehung wichtiger sein, als mit einem Pferd so zu harmonieren, dass man es beliebig mit leichtesten Hilfe dirigieren kann? Und wenn das schon am Boden am Boden nicht klappt, was sagt uns das über die Kommunikation beim Reiten?

Nein, das ist so völlig konträr zu dem, wie ich Zusammenarbeit mit Pferden verstehe, ich wüsste wirklich nicht, wo ich ansetzen sollte, um mein Planet Deinem Planet bewusst zu machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 03:22 
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baura hat geschrieben:
das tut mir leid, dass Du den Beitrag als hochnäsigkeit interpretiert hast. So sollte es nicht rüberkommen, das hätte ich etwas geschickter formulieren sollen.


Aha!
.... und direkt im nächsten Satz kommt:

Zitat:
... weil wir vom Pferdeverständnis her auf 2 völlig unterschiedlichen Planeten wohnen.


Viel Spaß noch auf Deinem Planeten!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 05:56 
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Bei der Arbeit reite ich eine Stute, die wollte auch nicht still stehen beim Austeigen. Fuß in den Bügel (natürlich in Richtung POPO) gedreht, und schwupps- sie wich zur Seite. Auch ohne Bohren (ja das bekommt man hin).

Bei ihr steige ich auch nur noch mit Fuß zum Kopf hin auf. so bekomme ich es zwar nicht ohne Bohren hin, aber Stute steht...

Ich glaube, dieses "Herumhüpfen" beim Aufsteigen hat sie irritiert.

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Liebe Grüße, Inga


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 09:43 
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Leider konnt ich aufgrund wiedriger Bedingungen gestern nicht üben...
Aber nochmal zum Thema, ich steige schon mit dem Kopf zum Popo auf, könnte natürlich sein, dass
sie das nicht mag. Wobei sobald nur ein Helfer in der Nähe steht, versucht sie garnicht erst wegzudrehen.
Wir reden hier auch nicht von einem jungen, nervösen Pferd sondern von einer 10 jährigen Stute, die sonst
dasteht wie ein Baum und von Gerteneinsatz eher unbeeindruckt ist.

Ich halte das schon für "null Bock". :wink: Sie springt auch nicht weg, sondern geht nur seelenruhig mit dem
Bürzel nen grossen Schritt weg.

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Life is not measured by the number of breaths we take but by the moments that take our breath away. - Hilary Cooper

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 10:00 
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Wenn sie das aufsteigen von der aufsteighilfe kennt würde ich da garnicht lange rumzaubern. entwedern schnell einen helfer vom boden oder neben die bande stellen und cavalettieblock als aufsteigshilfe nehmen oder mal die gerte benutzen. jeder wie er mag. aber ich würde da kein ewiges gewese drum machen. ohne weiteren kommentar, ganz gelassen, bis sie merkt solche aktionen bringen keine aufmerksamkeit, gearbeitet wird trotzdem, fertig.

ich habe gerade einen vierjährigen der nur von unten aufsteigen kannte. ich steige aber generell fast auschließlich erhöht auf. am anfang wurde noch mit helfer aufgestiegen, nun mach ich es allein. noch stellt er sich nicht freiwillig gerade neben die aufsteighilfe, aber solange er stillsteht und ich die möglichkeit habe in den bügel und drauf zu kommen tu ich dies. ohne kommentar. stillstehen kann er zumindest gut, sonst würde ich es so nicht machen. mit jedem mal geht er williger und gerader an die aufsteighilfe. da werde ich oft gefragt ob ich einen helfer brauche, oder ich ihm nichtmal eine draufgeben möcht...nein...ich will das er lernt, dass aufsteifen dazugehört, ganz unspannend, nur wir beide. da nehm ich gern aucherstmal unkonventionelle aufsteigpositionen in kauf. ich steige auch gerne von rechts auf. kein problem. machen wir im sommer eh immer, weil die mauer die wir zum aufsteigen nutzen wenn es auf den platz geht rechts vom weg steht. und ich nicht erst das pferd richtung ausreitgelände drehe um es danach wieder richtung platz zu drehen. auf pflastersteinen schon garnicht :wink:

viel interessanter finde ich die frage warum ein pferd einen reiter nicht aufsteigen lässt. geht jetzt nicht direkt an heideschnucke, aber vllt. als gedankenanstoß. den viele pferde die ich kenne die ihre reiter nicht oder nur mit rumzappeln, hinternwegdrehen und loslaufen aufsteigen lassen (gerade an der aufsteighilfe was für ein pferd ja wirklich viel viel angenehmer ist als von unten) haben es bei der arbeit mit ihrem reiter nicht so leicht :wink:

lg claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 10:57 
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@my velvet

Daran liegt es definitiv nicht. Madam musste bis auf lockeres Traben und Ausreiten noch nichts bei mir ausstehen... :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 11:02 
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nur mal als GEdankenanstoß, dass das viele Facetten haben kann:

als ich meine angeritten habe, bin ich immer von unten aufgestiegen, weil wir gar keine Aufsteigehilfe hatten (weiß, ist nicht gut bei jungen Pferden, war aber halt so suboptimal)

dann hab ich den Stall gewechselt und wir hatten Aufsteigehilfe - ging nicht! Sie hat sich sofort weggedreht, war total angespannt, sobald ich da oben neben ihr stand und wenn ich es dann endlich geschafft hatte drauf zu kommen, waren die ersten 5 Minuten super angespannt, sie ist sofort losgeschossen (im Schritt, an ganz schlechten Tagen gleich im Trab) sobald ich drauf saß.
Ich dachte mir so geht das nicht, auch weil dadurch das Aufsteigen immer ein sehr kritischer Moment war. Also geübt, mit Helfer und Leckerli, bestimmt 3 Monate bei jedem Reiten. Es wurde nicht besser, sie ist zwar mit Helfer natürlich gerade stehen geblieben, aber so angespannt, dass sie dann nicht mal ein Leckerli haben wollte.....

Also hab ich es gelassen, warum soll ich mich immer auf ein verspanntes Pferd setzen, wenn es von unten besser geht. Ich bin mir sicher die hatte Angst, warum? keine Ahnung, sonst ist sie ziemlich cool....

Lange Rede........ nach so ca. 6 Monaten habe ich es dann spontan wieder versucht, alleine und auf einmal ging es. Erst nur draußen und dann irgendwann auch entspannt in der Halle.

Ich weiß bis heute nicht, was sie da für ein Problem hatte, aber seitdem denke ich mir auch, dass man sich an manchen Dingen nicht festbeißen darf.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 13:33 
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Hi,
ich mag das auch nicht, wenn Pferde beim Aufsteigen rumzappeln, eigentlich mag ich gar nicht, wenn die rumzappeln. Mit jeder neuen RB habe ich ein paar Sachen erst mal geübt. Dabei habe ich die Beobachtung gemacht, dass die Pferde umso zappeliger werden, je mehr man sie einengt.

Deswegen lasse ich die Zügel überm Hals hängen und gehe ohne das Pferd festzuhalten einmal aussen rum, um die Steigbügel auf die richtige Länge einzustellen. Klappt auch mit Zappelphilipen nach 2 Wochen. Dann hole ich den Hocker, entweder mit oder ohne Pferd (viele Pferde bleiben nach kurzer Zeit mit hängendem Kopf einfach stehen) und stelle den Hocker neben das Pferd. Die Zügel greife ich an der Schnalle und steige dann mit dem Gesicht zum Kopf des Pferdes mal von rechts oder mal von links auf (damit sich die Gurtstruppen nicht ungleichmäßig verziehen). Manche Pferde laufen am Anfang dann schon gleich los, aber mit Stimmkommando geht das dann auch irgendwann. Das Ergebnis ist immer ein gelangweiltes mit hängendem Kopf dastehendes Pferd. War bis jetzt immer so. Vielleicht habe ich auch nur Glück gehabt mit den Gäulen.
Grüsse

Ach so: bei Pferden, die sich mit Trense nur zappelig führen lassen, mache ich ein Halfter drauf und 'ziehe' sie hinter mir her. Ist nicht schön und nicht FN aber es klappt komischerweise.

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2012, 15:41 
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Wohnort: Holstein
Ich denke es ist auch vieles einstellungs- und ausstrahlungssache. wenn man sicher im umgang mit pferden ist (wie anja schreibt, zügel über den hals, korrektur im richtigen moment) und weiß was man möchte, dann merkt das pferd sofort wo es langgeht, ordnet sich unter und arbeitet mit. sicherlich je nach charackter mehr oder weniger, dass will ich garnicht herunterspielen. deshalb würde ich als im umgang mit pferden geübter mensch mich auf solche spielchen wie tausendmal auf und absteigen, das pferd zurechtrücken usw. garnicht einlassen. wenn allerdings andere mit diesen methoden erfolg haben finde ich das gut, zeigt es doch, dass man sich gedanken macht und zeit in die korrektur investiert.


@heideschnucke: es war wirklich nicht an dich gerichtet, aber trotzdem für manche pferde ist selbst locker traben und gelände zu viel arbeitsaufwand...hehe...das hat aber etwas mit deren motivation zutun und nicht unbedingt mit dem reiter. aber wiegesagt, geht nicht an dich...

lg claudi

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