Ententeich

http://www.bild.de/news/ausland/schiffs ... .bild.html

Ganz schlimme sache mit der Costa. Aber bei der Reederei wundert mich nichts. genau wie bei MSC.
Also wir im Juni auf der MSC Poesia waren *schüttel* hatten wir zum Beispiel gar keine Seenotrettungsübung. Gut, wir finden uns auf Schiffen sehr schnell zurecht als Vielfahrer, aber sind trotzdem die Fluchtwege einmal abgegangen und haben die Rettungsweste anprobiert da sie anders ist als bei der Aida.

Der Kapitän kann sich doch gleich einen Strick nehmen. Ist auch Recht so. Er hat ja wissentlich das Schiff so Dicht an der Insel vorbei gelenkt und auch wenn der Felsen nicht auf der Seekarte verzeichnet ist, so haben alle Schiffe Sonar! Auf der Brückeführung im November die wir gemacht haben haben wir uns so was zeigen lassen. da sind sämtliche Meerestiefen farblich unterschiedlich und das Schiff ist da drin auch als Position eingegeben. WIe kann dann so was passieren?????

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Wenn Du schon kein gutes Beispiel sein kannst - dann sei wenigstens eine grausame Warnung!!!!!

Die haben in den Nachrichten erwähnt dass das Schiff schon vorher Probleme gehabt hätte
und es soll vorher einen Stromausfall gegeben haben. Wenn da ein bisschen was zusammen
kommt, hat der Kapitän vll doch nicht so fahrlässig gehandelt.

Was mir zu denken gegeben hat war die Dichte der Menschen. Also, wie eng die aufeinander standen
als sie auf die Rettungsbote gewartet haben. Wenn da mal wirklich Panik ausbrechen sollte, dann ist man
warscheinlich geliefert. Aber ist wie alles im Leben, ein Restrisiko bleibt immer.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

@Galante
Wir haben mit Costa bisher nur gute Erfahrungen gemacht (auch mit diesem Capitän).Es gab immer eine Übung! Wenn Abends abgelegt wurde,gab es diese erst am nächsten Morgen,aber es gab eine.
Aber man muss eben immer bedenken dass eine Übung eben eine Übung ist und es im Ernstfall immer anders läuft als es sollte.Ist überall so.
Klar ist es tragisch,aber es ist meines Wissens der erste Unfall dieser Art mit einem Kreuzfahrtschiff.
Risiko hat man immer,egal ob Auto,Flugzeug,Schiff oder Zug

Als meine Eltern letztes Jahr mit einem Costa-Schiff unterwegs waren, wurde bei der Übung sogar genau die Anwesenheit überprüft...

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Das F ist dem Ph sein Tod!

Stimmt, man kann da viel spekulieren, aber sollte nicht zu vorschnell urteilen. Was halt beschrieben wird ist die Sache, dass das Personal wohl so gar nicht die Kontrolle hatte und nicht wusste, was zu tun ist. Mmh. Und die Rettungsmaßnahmen wurden ja offensichtlich nicht sofort eingeläutet, sondern man sagte wohl, dass es sich um einen technischen Defekt handele. Zumindest hörte ich das in Beiträgen mit O-Tönen. Das ist aber vllt. in der Notsituation auch wirklich alles schwierig. Aber, was halt gar nicht geht: dass der Kapitän früher geht.
Im Verhältnis sind es jetzt aber zum Glück nur recht "wenige" Opfer - zumal darunter ja vllt. sogar welche sind, die sich einfach runter gestürzt haben. Das weiß ich nicht. Aber die hätten es dann vllt. auch irgendwo mit zu verantworten, weil sie nicht gewartet haben (wobei ich das vllt. auch nachvollziehen kann).

Eben! Eigentlich wird genau darauf geachtet,dass jeder anwesend ist und die Übung geht erst los,wenn alle da sind (sehr zum Leidwesen der Pünktlichen )

Also ich bin ja doch eher tief in der Materie Schifffahrt

Eine Anwesendheitspflicht bei der Seenotrettungsübung ist eine Internationale Vorschrift!! Also da ist es egal ob Costa, Aida, RCC oder was auch immer!!
Das sind die SOLA Vorschriften!
Aber der Stromausfall kam erst nach der Kollision mit dem Felsen! Nicht vorher und auch wenn er vorher war hat das Schiff für die Nautischen Geräte ein Notstromgerät was umgehend anspringt!
Fakt ist, der Kapitän hat die vorgeschriebene Route verlassen und das in der Vergangenheit auch schon öfter (existieren Videos von!!). Er hätte die nördliche ROute nehmen müssen und nicht an der Insel lang fahren!
Wie gesagt ich war grade im November hinter den Kulissen eines Kreuzfahrtschiff inkl. über eine Stunde auf der Brücke. Daher habe ich einen ungefähren Einblick (wenn auch sicherlich nur Überflächlich da keine nautische Ausbildung) wie die Geräte da aussehen. Und glaubt mir, selbst als Laie kann man auf den Bildschirmen erkennen ob die Wassertiefe für das SChiff reicht und ob unter den Schiff was ist.

Klar passieren kann immer was. Brauchen wir nicht drüber reden. Reicht schon die Treppe im eigenen Haus. ABER es ist immer eine Sache wie man mit einer Kriese umgeht. Warum wurden die Menschen so spät evakuiert? Warum erst als das SChiff eine deutliche Kränkung hatte?
Warum war das Personal total überfordert???
DAS ist das was ich bemängel!
gut Costa und MSC sind eh personaltechnisch unter aller Schublade wie die mit ihren Menschen umgehend. Das trotzt jeder Beschreibung. Das die Arbeit an Bord hart ist, keine Frage, aber wenn die eigenen Mitarbeitern für zwingende Schulungen selber bezahlen müssen, da hört es echt auf!

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Das wäre auf keinem anderen Schiff anders abgelaufen.Auch das Personal hatte wahrscheinlich Panik,wenn aus der Übung plötzlich Ernst wird kann ich das verstehen
Und wenn dann noch über die Hälfte der Rettungsbote unbrauchbar sind,weil das Schiff gekippt ist,gibt es wahrscheinlich noch mehr Panik.In einer Krisen-/Stresssituation 100%ig richtig zu reagieren halte ich für unmöglich

Bienchen, natürlich ist der Ernstfall immer anders als eine Übung.
Keine Frage.
ABER laut SOLAS Vorschrift ist auf jeder Schiffsseite genügend Rettungskapazitäten für alle Passagiere vorhanden! Also für jeden ein Plätzchen. Zwar nicht im Rettungsboot, sondern auch in Rettungsinseln.
ABER warum wurde sooo spät mit der Evakuierung begonnen und zwar als das schiff schon erhebliche Schieflage hatte und einige Rettungsboote gar nicht mehr zu wasser gelassen werden konnten?

Nun ja passiert ist passiert. Hoffen wir ma das nicht noch eine Umweltkatastrophe durch Öl hin zu kommt!

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Des ist toll das das jetzt passiert.

Ich gehe Ende Februar aufs Schiff, aber auf die NCL Norwegian Sun.
Da hört man nur gutes.
Aber sowas ist schon echt der Horror.

"Tief in der Materie" ist ja nun auch relativ... Ich finde es doch etwas anmaßend, hier die Besatzung als Laie so zu verurteilen, solange die Umstände nicht eindeutig geklärt sind.
Natürlich fragt man sich, wie das bei der heutigen Ausstattung passieren konnte, aber wenn das alles sooo einfach und unproblematisch wäre, wäre das Unglück wohl nicht passiert.

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@Galante
Theoretisch waren ja auch genügend Rettungsbote vorhanden,nur da das Schiff gekippt ist,konnte der Großteil nicht benutzt werden.Aber das wäre auf jedem anderen Schiff genauso gewesen,in diesem Punkt kann man weder der Rederei noch dem Personal einen Vorwurf machen.

@Bellinchen
Ich würde mir gar keine Gedanken machen,grade wenn sowas passiert ist,sind alle noch vorsichtiger Und ich rede mir immernoch ein,dass auf Kreuzfahrten bis jetzt weniger passiert ist,als über den Wolken

Fühle mich auf einem Schiff auch deutlich sicherer als in einem Flugzeug.
Wenn die Dinger vom Himmel fallen hat man sehr wenig überlebenschancen, beim Schiff hat man wenigstens noch Chancen..

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Meine Eltern sind ja auch Viel-Fahrer. Sie waren letztes Jahr auf einem Costa-Schiff und haben da keine schlechten Erfahrungen gemacht. Mein Vater sagt, dass man das Schiff und vorallem das Essen natürlich nicht mit RCC oder so vergleichen kann aber für das Preis-Leistungsverhältnis war alles o.k.
Im Februar fahren sie jetzt mit dem TUI-Schiff und für Oktober ist schon wieder eine Fahrt auf einem Costa-Schiff gebucht. Meine Mama hat jetzt schon auch rumgejammert deswegen. Ich hab nur gesagt, dass ich es für recht unwahrscheinlich halte, dass dieses Jahr noch einmal ein schwererer Unfall mit ausgerechnet einem Costa-Schiff passiert und dass ich gerne für sie fahr, wenn sie sich nicht traut.

Heute habe ich im Radio schon mehrmals einen Tonausschnitt vom Unfall-Schiff gehört. Da fordert der Kommandant den Kapitän auf, umgehend wieder an Bord zu kommen und der weigert sich beharrlich. Das ist schon wirklich krass.