Letzte Woche Dienstag bin ich mit meiner Stute zur Reitstunde in die Halle gefahren. Ich hab gleich gemerkt, dass sie vorne lahmt. Reitlehrerin hat mir das bestätigt.
Wir haben uns dann erstmal Huf und Beine angeschaut. Da war garnichts auffällig.
Nachdem sie die Tage vorher die Eisen abbekommen hat, hab ich auf Abszess getippt und den Hufschmied kommen lassen. Er hat die Hufe abgedrückt, aber da hat sie nicht reagiert.
Die darauffolgenden Tage habe ich sie weiterhin mit der Herde auf den Paddock gelassen und habe mir abends in der Stallgasse immer angeschaut, wie sie läuft. Wir haben ja leider keine Halle in der Nähe. Die ersten Tage lief sie noch vorsichtig, dann hat man garnichts mehr gesehen.
Also bin gestern ein Stück ausreiten (viel Schritt und etwas Trab) gegangen. Da wir etwas Schnee hatten, war der Untergrund recht weich. Vom Gefühl her lief sie gut. Sauber und flott. Zwischendrin vor Übermut ein paar Bocksprünge
Heute bin ich aufgrunddessen wieder zur Reitstunde gefahren. Die ersten Runden lief sie ganz gut und dann hat sie wieder angefangen zu lahmen.
Mir ist in denn Sinn gekommen, dass es an den Wendungen liegen könnte und ich deshalb gestern auch nix gemerkt hab, weil man im Gelände ja meist geradeaus geht.
Ich habe mir nun überlegt am Montag nochmal den Schmied kommen zu lassen und ein letztes Mal abdrücken zu lassen, falls der Abszess beim letzten Mal noch nicht "reif" genug war und ansonsten in die Klinik zu fahren. Dahin fahre ich leider 1,5 Stunden, sonst wäre ich schon längst Gefahren.
Hatte das vielleicht schon mal jemand von euch? Oder habt ihre vielleicht noch andere Denkansätze? Nachdem nichts dick und warm ist, kann es ja eigentlich nur von einem Gelenk kommen oder? Sehne wäre doch auch sichtbar oder spürbar oder täusche ich mich da?