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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2011, 09:09 
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:-? so, also er stellt sich z.z. nicht ganz so stur an wie neulich.
allerdings ist das noch längst nicht so wie ich mir das vorstelle.
ich wollte donnerstag ein mega versuch zur reithalle starten.
dann werde ich auf alle fälle berichten ob ich da angekommen bin oder nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2011, 09:42 
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Vorher tief durchatmen, Puls runterbringen!
Dann an den Anhänger stellen, nicht angucken und wenn er stockt dann stur in den Anhänger schauen. Kümmer dich nicht darum was hinter dir passiert. Halte ein wenig Zug auf dem Halfter und laß ihn den Druck selbst verringern, indem er vorgeht. Danach gehst Du wieder ein Stück weiter.
Laß Dich nicht aus der Ruhe bringen!

Ich drück die Daumen und immer schön den Puls unten lassen - durchatmen :wink:

Bericht erwartend: :|


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2011, 19:32 
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*lieschen* hat geschrieben:
ich kann Stall Hitloge nur beipflichten. Zeit, Ruhe, Geduld, in den richtigen Momenten nachgeben und Druck aufbauen ist das wichtigste und der Schlüssel zum Erfolg. Damit bekommt man jedes Pferd auf den Anhänger. Jedes!

Ausrüstung war/ist bei mir ein Knotenhalfter nebst langem (ganz wichtig!) Bodenarbeitsseil.

[...]

Dem kann ich noch etwas hinzufügen. Etwas vernünftiges auf den Kopf des Pferdes: das kann Trense, Knotenhalfter, Steiggebiss oder was auch immer sein - Hauptsache man kann es bedienen und es ist nicht nur ein simples Halfter.
Man muss Menschen dabei haben, die wissen was sie tun. Manchmal geht das Druckaufbauen von hinten halt nur zu dritt (zwei hinten einer am Kopf). Diese Menschen müssen ruhig bleiben, gleichartig arbeiten und erkennen, ob ein Pferd nun gerade stur ist, Angst hat oder etwas ausdiskutieren möchte.
Alle evtl. benötigten Utensilien griffbereit vor dem Anfangen bereitlegen (Futter, Besen, Peitsche, Longen) und Handschuhe anziehen !
Jetzt liest man hier gleich Besen, Peitsche, Longen - das hört sich schlimm an, aber ich fange zunächst ganz normal an. Wenn man dann aber feststellt, dass normaler Druck durch hinterhergehen nicht aussreicht, weil das Pferd eben doch unwillig und nicht ängstlich ist, dann hilft so ein Besen einmal richtig gewedelt, besser als 20 mal draufherumgehutschelt, mit der Hand gehauen etc. Genauso habe ich lieber eine Peitsche mit langem Schlag in der Hand, mit der ich gezielt und einmal an die Röhren hauen kann, wenn nötig als eine Gerte, bei der ich Gefahr laufen könnte, dass ich an einem hauenden Pferd zu dicht dran stehe.
Sehr wichtig: der, der das Auto fährt, sollte einmal (Ja ich weiss es ist verboten) eine kurze Strecke mit Kurven, schnell und langsam mit ordentlich Bremsen oder stark Bremsen mitfahren. Danach wird jeder nicht mehr beschleunigen, als hätte er keinen Anhänger dran und dann kann man auch viele Problem gar nicht erst aufkommen lassen !
Bevor ich jetzt gelyncht werde: In 98 % der Fälle benötige ich von den Utensielien nichts weiter, weil es so geht. Aber wenn man die eilweise jungen Pferde noch nicht kennt, habe ich halt lieber alles parat, was gerade nötig sein könnte und renne nciht hilflos auf dem Hof herum (noch schlimmer stehe an fremden Ort ohne Hilfsmittel).

Im letzten Jahr habe ich mit zwei Freundinnen zusammen deren Stute verladen. Beide haben Bereiter gelernt und zwar nicht irgendwo, sondern in sehr renomierten Betrieben. Die wissen also was man tut. Die zu verladende Stute hatte schon öfter gezeigt, dass sie in gewissen Situationen erstmal auskämpft oder testet. So einen Tag haben wir erwischt. Die wollte wirklich nicht. Also haben wir zu zweit hinten Druck ausgeübt, vorne gab es Geld = Belohnung durch Nachgeben. Immer wieder Druck - nachgeben. Dennoch war sie, wenn sie halb hochwar, mit affenartiger Geschwindigkeit plötzlich unvermittelt wieder unten. Darauf richtig böse zurückgeschickt im Rückwärtsrichten und wieder von vorne. Wir mussten Besen und Peitsche einsetzen, sie hat zurückgehauen und sich teilweise fürchterlich aufgeführt. Zuschauer kamen und gingen. Es war aber uns allen drei Beteiligten völlig klar, das das ein gewaltiger Machtkampf war. Nach 45 Minuten war sie oben und wir patchnass geschwitzt (sie trocken). Auf der Stutenschau angekommen, Schau mitgemacht. Dann hatten wir schon lange Gesichter, weil wir die klugscheissenden Züchter mit Kommentaren schon um uns herum sahen. Aber mitnichten: Anhänger sehen, einmal anfragen, ob wir das wohl ernst meinen. Ja meinen wir und wir stehen auch wieder hinter Dir. Und das Ross geht völlig klaglos flott hoch. Seit diesem Tag war Verladen nie mehr ein Problem. Manchmal fragt sie wohl nochmal an und stockt/Stoppt, aber ein energisches Ansprechen wirkt sofort Wunder.
Diese Vorgehensweise geht natürlich nicht mit jedem Pferd und da ist die Krux.
Die wenigsten deuten ihr Pferd wirklich und reagieren auch korrekt. Das kann man üben oder trainieren, in dem man sich mit Bodenarbeit beschäftigt.
Ich selber habe Pferdeumgang noch bie erfahrenen alten Leuten gelernt und muss in den letzten Jahren mit Erstaunen feststellen, dass Dinge, die für mich und meine Bekannten eine Selbstverständlichkeit sind, vielen so weder bekannt sind, noch es ihnen irgendwer gezeigt hat. So habe ich bei einem Bodenarbeitstraining, dass eine Freundin durchführt schon Schulreiter gesehen, die geradezu daran verzweifelten, dass ihr Schulpferd sich nicht rückwärts schieben liess oder ihnen permanent auf die Füsse latschte. Mir war es nicht klar, dass das, was ich so im Unterbewusstsein mache eben keine Selbstverständlichkeit ist. Und wenn man dann auf erfahrene Leute trifft, die einem so etwas völlig normal zeigen, könnten viel mehr Leute besser mit ihrem Pferd umgehen. Das ist auch wieso diese Gurus so Erfolg haben ! Die haben erkannt, dass man damit richtig Geld machen kann, wenn man Selbstverständlichkeiten möglichst teuer an den Mann bringt (naja: Frau...).

Besagte Freundin würde auch ein Verladetraining abhalten. Ostfriesland ist jetzt nicht um die Ecke, aber auch nicht total weit: Sie ist Partnerbetrieb der Initiative Hannoveraner Erleben und hat die Lehrgänge nach Kreinberg mitgemacht und hält so etwas selber ab, wenn erwünscht.

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Zuletzt geändert von Alexandraf am 15. November 2011, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2011, 19:48 
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Zitat:
...hinten Druck ausgeübt, vorne gab es Geld = Belohnung durch Nachgeben. Immer wieder Druck - nachgeben. Dennoch war sie, wenn sie halb hochwar, mit affenartiger Geschwindigkeit plötzlich unvermittelt wieder unten. Darauf richtig böse zurückgeschickt im Rückwärtsrichten und wieder von vorne. Wir mussten Besen und Peitsche einsetzen, sie hat zurückgehauen und sich teilweise fürchterlich aufgeführt. Zuschauer kamen und gingen. Es war aber uns allen drei Beteiligten völlig klar, das das ein gewaltiger Machtkampf war. ...


Damit hätte man Zwerg niemals in den Anhänger bekommen!! Der Kerl hatte keine Angst vor dem Anhänger oder dem Fahren, wohl aber vor dem Ziel :ashock: ; er zeigte sich stur und arbeitete gar nicht mehr mit, wenn jemand in seiner Nähe stand und mit Druck von hinten ging gar nichts!! RR konnte man machen wie man wollte, daß nahm er gerne an!!!

Hier mußte man ganz anders ansetzten.

Bodenarbeit ist eine gute Übung, sollte aber so trainiert werden, daß es dem Pferd beim Verladen auch hilft.


Zwerg hatte es später auch gelernt und geht heute noch alleine ohne Hilfsmittel und ohne daß einer vorgehen muß in den Anhänger und wartet dort bis er wieder raus darf. Alle meine Pferde haben bei mir gelernt alleine in den Anhänger zu gehen, jederzeit und überall.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2011, 19:56 
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Das stimmt, wenn man merkt, dass ein Pferd dichtmacht, geht sowas wirklich nicht. Aber das will ich ja auch darstellen. Es ist wichtig, jemanden dabei zu haben, der wirklich in der Lage ist (ohne tüddelüt) festzustellen, was ist denn hier in dieser Situation los und was ist das Mittel der Wahl.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2011, 19:11 
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so ich heute den wallach schön eingepackt, hänger angeharkt und locker flockig hin mit n
eimer futter. das ging so schnell und reibungslos, ich freue mich.... bis ich wieder nach hause wollte.... :evil: :evil:

nix zu machen, so ein depp, nach hin und her und gefüllten tagen, war gar nicht so lange aber ich dachte
das eis wäre gebrochen, pustekuchen, hat sich ein einsteller erbamt der gerade sein pferd rauslassen
wollten und hat die tolle idee gehabt die stute raufzustellen, sowas hatte ich auch schon alles durch.
naja, hier siegte aber dann die neugierde.
nun habe ich die u.a. anzeige gefunden und das ist recht dicht bei mir.
mit der habe ich gerade telefonier und montag n termin, tja ich bin sowas von neugierig.

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... -/42776139

wenn das nicht klappt hilft nur noch n teich treffen. *seuftz


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 08:28 
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Da warte ich dann mal gespannt den Bericht vom Montag ab ;-)
Die Anzeige hört sich ersteinmal ganz vernünftig an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2011, 11:49 
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Und ? Wie wars? :huepf:


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2011, 12:18 
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ja hier erstmal die kurzversion.
wir haben ihn verladen bekommen, scheinbar lag ich mit meinen ganzen versuchen nciht
so falsch, allerdings fehlte wohl das tüpfelchen aufm i.
er ist schon n harter brocken und er testet testet testet....
ich soll mehr boden arbeit mit ihm machen und noch konsequenter mit ihm umgehen.
er kennt mich eben zu gut.

die ausfürliche version gibs später, meine kleine schläft und ich muss nu erst in stall


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2011, 09:35 
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also zuerst hat sie ein wenig bodentraining gemacht aber das waren höchstens 5 min.
dann zum hänger, trennwand beiseite und dann ganz konsequent mit druckaufbau und nachgeben.
er ging bis zur rampe und dann lies er sich echt bitten.
sie hat aber sofort reagiert wenn er nur n milimeter nachgegeben hat.
wohl schneller als bei mir, er kennt mich eben auch echt gut.
naja, soweit das ganze ausgebaut mit trennwand und langen seil ging er dann auch hoch nach einige zeit
sobald er schief stand hat sie ganz geschickt mit dem ende vom seil ihn gerade gestellt.
den knüppel haben wir vorne rausgenommen, dort n einmer futter platziert als wohlfühlzone
da habs aber nur hin und wieder etwas draus, weil er ja nicht nur wegen dem futter hochgehn sollte.
aber es muss ja auch alleine klappen wenn ich zur halle will. somit hatte ich dann ja zeit hinten zu zumahcen.
er stürmt auch nicht mehr zurück sobald man am tau kommt.
dann haben wir versucht ihn alleine hochzuschicken.
zwei mal hat das auch geklappt, er ist n echt harter brocken und testet testet testet
aber ich hoffe ich hab nun ne gute basis.
am nächten tag klappte das ganz gut, nun wird sich zeigen wenn ich das nächste mal zur halle fahre.

werde wieder berichten :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2011, 12:48 
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Bei uns am Stall hat mal jemand mit der "verlade-resistenten" Stute des SB geübt, er brauchte sechs Stunden, bis sie anstandslos auf den Hänger ging.
Das Gelernte sitzt aber sehr gut: als ihre Reiterin neulich im Hof mit ihr an der Hand an unserem offenen, leeren Hänger vorbei gehen wollte, bog die Stute plötzlich ab und stiefelte in unseren Hänger!

_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2011, 13:51 
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@oki:

Das hört sich doch schon sehr gut an. Die richtige Handlung zur richtigen Zeit ist numal das non plus ultra, bei verladeproblemen.
Dann kann ich mich ja wieder zurückziehen ;-) Freut mich sehr das es nun klappt. Nichts ist nerviger als ein Pferd das nicht auf den Anhänger geht.
Also weiterhin toi toi toi


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 Betreff des Beitrags: Re: Verladetrainer gesucht im Norden
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2011, 19:30 
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ich hoffe das es beim nächsten mal auch klappt *aufholzklopf
trotzdem hätte ich euch gerne alle mal persönlich kennengelernt :wink:
vielen dank für dein / euer nettes angebot, der teich ist toll und hilfsbereit :thxs:
leider ist das ja selten um die ecke *seuftz


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