Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2011, 22:56 
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hättest ja nur vorher mal fragen müssen :wink:


nee, im ernst: ist ja super, wenn das jetzt schon so gut klappt, aber es ist wirklich so, dass das gerade in der prüfungssituation zum teil schlecht abrufbar ist. und andere pferde weigern sich wochenlang rückwärts zu gehen. also freu dich, dass du noch länger zeit hast um es zu perfektionieren :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2011, 23:16 
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Wohnort: Niedersachsen
Coockie, ich bin wirklich schockiert. Was Du hier beschreibst, ist lebensgefährlich und wirklich jenseits jeder Grenze. Es gibt eine Grenze für Grundgehorsam und die ist hier massiv überschritten. Ein Pferd hat einen Menschen nicht gezielt anzugehen. Egal was passiert (!). Das würde er bei einem ranghöheren Pferd auch nicht tun - wie Du ja selbst bemerkt hast, er weicht ja vor allen anderen Pferden. Also ist er grundsätzlich schon genug sozialisiert dafür. Menschen greift er scheinbar grundlos an und kommt damit auch noch durch. Ich würde mich Lucylou anschließen, von Angst (des Pferdes) lese ich in Deinen Beiträgen wenig. Und ganz ehrlich, im Endeffekt ist es auch egal, denn ein Pferd hat nicht routinemäßig Menschen gezielt anzugreifen. Und dafür gäbe es von mir auch die passende Antwort. Und zwar nicht vom Boden, sondern vom Sattel aus, da hat er es nämlich ziemlich schwer, mit seinen Hufen an Dich ranzukommen. Auf dem Boden würde ich einen riesengroßen Sicherheitsabstand halten, aber ganz sicher würde ich so ein aggressives und unberechenbares Pferd nicht frei mit mir in der Halle laufen lassen. Das ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch kurzsichtig.


Ich würde mir so ein Pferd nicht geben, dafür ist mir meine Gesundheit zu wichtig. Aber gut, irgendwie scheinst Du ja einen Hang zu solchen Pferden zu haben. Durchsetzen kannst und/oder willst Du Dich nicht. Auch gut. Aber wenn Du schon Probleme durch vermeiden lösen willst, dann vermeide sie doch um Himmels Willen, bevor sie auftreten. Wenn das Pferd die Hufe nicht hergibt, sondern schlägt, dann geht er halt nicht zum Schmied, bis es bei Dir sicher sitzt. Oder er wird halt sediert. Aber es auszuprobieren und ihn dann nach gezielter Schlägerei einfach in Ruhe zu lassen, ist etwa so als ob man dem schreienden Kind auf dem Boden ein Bonbon dafür schenkt, dass es ja so schön mit den Fäusten auf den Boden schlägt. (Nur ist das wenigstens noch harmlos für die eigene Gesundheit.) Das hat mit "Ruhe" oder "Deeskalation" wenig zu tun.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2011, 07:26 
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für mich hat das Pferd eindeutig Angst! Angst muß nicht in Flucht beantwortet werden, Angst kann auch mit Aggression (Angriff) beantwortet werden.
Eddy hat in meinen Augen Angst und geht in Angriff über, für ein Pferd heißt das Beißen, Keilen und Steigen und Umrempeln. Dieses Verhalten mit Strafe (hier immer "durchgreifen" genannt) zu begegnen ist falsch, weil die Aggression nur größer wird.
Besser ist es die Situation, wenn möglich zu vermeiden und auf anderen Wegen vertrauensbildene Maßnahmen zu üben.

Hufe machen lassen würde ich bei diesem Pferd auch nur in Sedation. Und zwar so lange, wie das Pferd es nötig hat. Wenn es gut klappt, kann man die Dosis immer weiter reduzieren. Den Hufschmied auch nur mal das Pferd streicheln lassen (kann ja auch ein fremder sein, der auf dem Hof ist) und ihn die gefahrloseren Vorderbeine heben lassen. Pferd loben auch mit Futter.
Vielleicht auch die Hinterbeine selber aufhalten.

Bin gespannt, was die prof. Hilfe vorschlägt

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2011, 13:03 
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Ich glaube gerne, dass das Pferd verunsichert ist, weil es Menschen nicht einschätzen kann und/oder schlecht behandelt wurde. Aber an der Stelle, wo das Pferd in dieser Art aggressiv wird, ist das nur noch sekundär wichtig. Ein Pferd hat mich nicht anzugreifen, wenn ich ihm nichts tue. Wenn 600kg einen platt walzen, ist es relativ egal, ob das Tier Angst hatte, dann ist man Matsch. Und das sage ich alles nicht aus rein theoretisch Überlegungen, als ich noch jung und dynamisch war, sind ein paar solcher Viecher bei mir gelandet.... und alle sind (bei den meisten Leuten :wink:) wieder normal geworden. Wenn ich mich recht entsinne, war das Pferd aber die ersten Tage/Wochen brav, zumindest in dem Sinn, dass er nicht auf die Leute los gegangen ist. Dann muss man sich doch eher fragen, was ganz aktuell die Panik ausgelöst hat bzw. warum es so viel krasser geworden ist. Ich persönlich würde anhand von coockies Beschreibung des Umgangs mit dem Pferd jetzt ganz sicher keine Angst vor coockie dahinter vermuten. :keineahnung:

Im übrigen meine ich mit durchgreifen keineswegs sinnlos verprügeln. Bei der Hinterbein-Geschichte würde ich dem Pferd eine Trense und eine, wahlweise zwei Longen anziehen, die Hilfshand samt Pferd auf ein Paddock schleifen und das Pferd so lange rückwärts gehen lassen, wenn es schlägt, bis es keinerlei Motivation mehr hat, die Füße vom Boden zu heben. Ohne Schreierei und Klopperei.

Und gerade wenn das Pferd unsicher ist, ist es um so wichtiger, dass alle Menschen klar, konsequent und berechenbar auftreten. Was heute falsch ist, darf morgen nicht auf einmal dadurch belohnt werden, dass man damit sein Ziel erreicht. Das kann ein Pferd tatsächlich nicht verstehen, dafür reicht die Intelligenz nicht, und es wäre auch unfair, das Pferd dann für Fehlverhalten zu bestrafen.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2011, 11:42 
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Bajana - sie kriegt wohl langsam Kraft... meiner war ja anfangs auch sehr artig... und dann .... :evil:
Ich denke mit RR kann man nicht früh genug anfangen - für mich ist das schlicht und einfach eine Gehorsamslektion...

Jamo ist seit Wochen normal... ich beginne zu hoffen... er arbeitet toll mit und ist sehr ausgeglichen... sollte der Pubertätsspuk wirklich vorbei sein?

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2011, 11:51 
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Sag das nicht zu laut, das hast du schon mal gedacht :angellie:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. November 2011, 08:29 
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Meine hat so langsam auch mehr Spaß an der Arbeit, bekommt wohl so langsam auch etwas mehr Kraft.

Letzte Woche Mittwoch habe ich sie in der Halle freispringen lassen, das fand sie total klasse, da war sie richtig motiviert und hat auch mal richtig gebockt.

Donnerstag hatte sie frei, da sind wir eine Runde spazieren gegangen im Dunkeln,

Freitag war ich dann auf der Reitanlage aufm Dressurplatz, leider wars mit der Lockerheit vorbei als hinter der Hecke Holz gesägt wurde und ein riesiger Rottweiler im Gebüsch rumgekrochen ist. Hab sie dann noch etwas geritten und bin dann ins Gelände aber sie war dann einfach nervig.

Samstag hatte sie wieder reitfrei, sind ein Stündchen spazieren gegangen mit Berg und Tal und Picknickpausen dazwischen und waren noch kurz auf dem Roundpen über ein paar Stangen steigen und traben.

Sonntag war wieder Dressurplatz angesagt aber nur zum etwas locker machen, danach waren wir ein Stündchen mit einer Bekannten im Gelände, da Ihrer ein typischer Angsthase ist mußte meine Kleine dann immer voraus wenn was war, hat sie gut gemacht.

Heute kommt dann meine RBT zum reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. November 2011, 09:07 
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Mein Kleiner wird auch immer motivierter.
Im Springen ist er wieder ganz der alte, zieht schön an, wird aber nicht heiß sondern bleibt super ruhig.
Dressur fällt ihm zur Zeit super schwer, arbeitet aber super mit, ich nehm die Zügel beim antraben nur ganz leicht auf und schon sucht er den Zügel und läuft schön vorwärts abwärts. :-D

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Piaget :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 15:24 
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Wir haben die ersten Fortschritte...okay sie sind winzig aber ich freu mich :rosawolke:

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 16:36 
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War die Trainerin da? Erzaehl mal!

Vermelde aufgrund meiner ueberschuessigen Zeit folgende Fortschritte meiner Jungs:

Alleine von der Gruppe weg gehen in Seelenruhe ohne zu schreien, alleine bleiben ohne sich aufzuregen (ein Begruessungswiehern erlaube ich), ruhig u ohne zappeln am Putzplatz stehen, Fuesse heben auf Fingerzeig...

Ich habe (böse böse) auch schon mal einen Sattel drauf gehabt u damit ein paar Meter geführt. Sie waren nicht sonderlich beeindruckt :keineahnung:

Strassen u Geländesicher sind sie sowieso :brav:

Ich glaube das reicht, für knappe 3...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 17:50 
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Nein, die Trainerin war noch nicht da, das Roundpen ist noch nicht zu :evil:

Ich mache jetzt eher Vertrauensbildung.... das wirkt schon mal etwas.... wir hatten am WE eine Situation wo er mich schon angegriffen hat, diesmal nicht, er blieb stehen und scharrte mit dem Huf und hat gewartet, das ich reagiere und ist danach fröhlich mit mir weiter gegangen
Jetzt wo ich darauf achte merke ich auch, das ihn unbekannte Menschen verunsichern , besonders bei Männern ist es sehr auffällig, da ist er sehr viel misstrauischer als bei Frauen

Lexi du Tierquälerin.... wie kannst du nur... die armen Kinder...und schon Sättel schleppen lassen :mrgreen:

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 20:12 
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Wohnort: Rheinland Pfalz
Ich dachte mir, wer sich gegenseitig täglich huckepack nimmt, kann auch so ein Saettelchen tragen :klappe:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 20:53 
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Beiträge: 4997
Wohnort: Frankfurt
Habe mich seit Monaten das erste Mal wieder in diesen Fred verirrt, und bin aufrichtig geschockt von Cookies Erzählungen.

Für mich klingt das nach einem todunglücklichen Pferd: hat Angst vor anderen Pferden und ist "verhaltensgestört" ihnen gegenüber und drückt seine Angst gegenüber dem Menschen mit (gemeinn gefährlich klingenden) Angriffen aus. Nur von Erzählungen kann man so was natürlich nicht einschätzen. Aber es kommt für mich so rüber, als sei das Pferd gleichzeitig unglücklich und gemeingefährlich. Diese Kombination schreit für mich nach ganz anderen Konsequenzen. Mal davon abgesehen, dass mir so ein verkorkster "Verbrecher" nicht bewußt in den Stall käme; er hätte bei mir eine verdammt hohe Chance Salami zu werden, allein um sein Leid (denn sein Leben scheint ja für ihn schrecklich zu sein) zu beenden.

@cookie: Ich wünsche Dir aufrichtig, dass der Profi einen Weg findet, bevor das Pferd jemanden ernsthaft verletzt. Wenn das nicht klappt, dann dokter bitte nicht so lange rum, bis was passiert. Es gibt so viele sorgfältig und liebevoll aufgezogene (deutsche) Pferde, die dem Menschen und andern Pferden aufrichtig zugetan sind, die auch als Fohlen schon dem Schmied die Füße freiwillig hinhalten und Spaß am Leben haben. Such Dir lieber so was, da hat man viel mehr Freude dran.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 21:10 
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Beiträge: 8674
Wohnort: Schwabenland
@ Cookie:
Habe ich das richtig gelesen, dass er im Offenstall mit anderen Pferden steht? Oder auf jeden Fall immer in einer Gruppe?
Wenn der so Angst vor anderen Pferden hat und so gar kein Sozialverhalten hat, mit dem er auf andere Pferde zugehen kann, würde ich den lieber mmal extra stellen, evtl mit einem braven anderen Pferd, das ihn in Frieden lässt, damit er einfach irgendwann mal zur Ruhe kommt.
Gruppenhaltung ist das hohe Ideal, aber es gibt Pferde, die das einfach nicht hinkriegen, weil sie in jungen Jahren nicht das nötige Sozialverhalten mitbekommen haben.
Der arme Kerl scheint ja zu keiner Zeit zur Ruhe zu kommen, ständig in Hab-Acht-Stellung, ob ihm nicht doch jemand was Böses will.

Und so hart es auch ist, ich finde allrounder hat recht: Momentan ist keiner der Beteiligten glücklich, du nicht, anderen Menschen nicht, er schon gar nicht. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass ihr das hinbekommt, aber wenn du an einen Punkt kommst, wo es nicht mehr geht, nicht mehr vertretbar ist, dann gibt es nur noch eine Konsequenz.

Wenn er nicht lernt, mit Menschen klarzukommen und sich auch nicht in eine Herde einfügen kann, dann hat er kein pferdegerechtes Leben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2011, 21:23 
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Registriert: 2. Mai 2007, 22:13
Beiträge: 8242
Ich liebe mein Baby.

Das 12. x Reiten (ab dieser Woche steiger ich das Reitpensum auf 2x die Woche + 1x Longe) :mrgreen: war schon richtig schön. Ich bin jetzt das 3. mal auf ihr galoppiert. Das ist so cool. Ich kann schon ohne Hilfe von unten auf Schenkel zurück angaloppieren. Das hat sie sofort kapiert, wieso auch immer.
Ich kann mit 5 anderen Pferden in der Halle reiten (Rosi ist nen Giftzwerg) und lenken und sie lässt sich schon zeitweise schön fallen und hach. :mrgreen:

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