so, vielen dank für die vielen antworten. das ist jetzt echt eine schöne diskussion geworden
prinzipiell mache ich wohl nichts anderes, als ihr auch. ich versuche immer mit ruhe ranzugehen, zwar bestimmend zu sein aber keinesfalls ungerecht. mein "langweiliger"

wallach nämlich ist eine mischung aus zickiger stute und selbstbewusstem hengst. und ihn bekommt man sehr wohl hysterisch, im gegensatz zu meiner stute, soweit ich das jetzt schon beurteilen kann.
meine stute ist an sich total cool, lieb und selbstbewusst. wir kommen auch so bisher gut miteinander klar, sie lässt sich gut führen, putzen satteln trensen usw. und bleibt auch mal n moment wo stehen, wenn ich mal schnell 2 freie hände brauch

auch longieren geht wunderbar, allerdings möchte sie im trab gerne stehenbleiben.
und hier muss ich auch schon ansetzen: an der longe läuft sie relativ zufrieden im trab, schüttelt allerdings recht oft den kopf und streckt sich dabei (scher zu beschreiben, eher so typisches hengstkasperln, nur mit weniger vorderbein). ich muss aber ständig weitertreiben, sonst bleibt sie nach ner runde oder so stehen oder geht schritt. an der longe hab ich das aber gut im griff, dass sie weiterläuft.
heute hab ich mich nach nem kurzen ablongieren wieder draufgeschwungen. anfangs iom schritt wars schon viel besser und ich durfte sogar den weg bestimmen
wollte dann nach einiger zeit antraben und nach etwa 3 tritten blieb die tant stehen. bin wieder angeritten und wieder angetrabt (die antrabediskussion ist also auch schon vom tisch!) und gleiches spiel wieder. bin dann mal vorsichtig mit der gerte gekommen und dann hat sie komplett blockiert und ging keinen meter mehr. habe in dieser situation schon gelernt, dass ich sie bisschen mit der gerte zum weitergehen ermuntern kann aber keinesfalls noch doller bein oder so. sie stand nämlich mit mir anfangs schonmal senkrecht in der luft deswegen! hat sie heute zwar nicht gemacht aber war ein scheiß gefühl.
auf der anderen hand gings dann etwas besser und dann kam ich mal zum durchparieren bevor sie es tat und hab damit die stunde beendet.
werde jetzt einen osteotermin für sie ausmachen, vielleicht zwickt ja was und sie möchte deswegen nicht traben. aber nach dem termin muss ich dann wohl durch, wenn sichs nicht von selbst auflöst.
ist halt jetzt wieder ne scheiß situation. sie wurde durch das ständige antraben und weitertreiben schon etwas pampig und ich hab versucht, dem ganzen aus dem weg zu gehen und bin erst nach 2 runden schritt und ein paar mal halten wieder angetrabt. ging dann auch wieder bisschen besser. wenn sie mich nun verarscht und testet, wo meine angstgrenze ist, dann hat sie heute wohl erneut viel über mich gelernt
andererseits: wenn sie schmerzen hat und ich reite sie da wirklich drüber, auch wenn das viel gerteneinsatz braucht, lieg ich am ende wieder unten und sie hasst mich dafür.
ich fühl mich echt wie ein totaler anfänger! dabei hab ich inzwischen schon einige junge pferde ausgebildet, wo ich wirklich nie ein problem hatte (auch mit stuten nicht). jetzt ist es meine eigene und es klappt nicht
