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 Betreff des Beitrags: Leistungsplateaus - kennt Ihr das?
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 09:33 
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Hallo liebe Enten,

ich weiß nicht so recht, wie ich mein Reitgefühl gerade beschreiben soll, also habe ich es gestern gegenüber meinem RL versucht, in Worte zu fassen ... ich hab das Gefühl, es geht gerade nix. Die einfachsten Sachen fallen uns schwer, ich fühle mich manchmal, als könnte ich keine Zirkelrunde anständig reiten. Irgendwie ist der Wurm drin und es geht nix Neues.

Ich lasse gerade Sattel, Rücken und Zähne abklären und es sieht so aus, als wäre ein neuer Sattel fällig (also wer Interesse an einem saubequemen Albion SLK hat :wink: ) aber kann das so viel ausmachen?

Vor ein paar Wochen noch musste ich mich im VG nur mehr hinsetzen, halbe Parade am äußeren Zügel und Lucky galoppierte fleißig auf dem Teller. Schulterherein konnte ich mit dem inneren Gesäßknochen reiten. Im VT musste ich nur mal tiefer ein-und ausatmen und schon nahm mein Pferd mehr Last auf.

Momentan ist alles ein Krampf, fällt uns schwer, die Leichtigkeit fehlt und ich muss mit sehr viel Kraft reiten.

Mein RL meint, dass wir uns gerade auf einem Leistungsplateau befänden... es wäre im letzten Jahr sehr schnell gegangen mit Luckys Entwicklung, wir wären auf den Turnieren super erfolgreich gewesen. Nun wäre gerade eine Phase, in der man auf der Stelle tritt oder mal Rückschritte macht, die Leistungskurve eben nicht stetig ansteigt.

Nun wollte ich von Euch wissen, welche Erfahrungen Ihr so gemacht habt und bei welchem Ausbildungsstand das in etwa passiert ist ...

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. - Erich Kästner


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 09:44 
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Hallo Lucky,

also mal vorab, finde euch, dich und dein Pferd wirklich sehr toll und bewundere eure konstante Leistung.

Aus meiner Erfahrung heraus hat dein RL schon ganz recht und für mich würde das Zauberwort "KopfPause" heißen.
Kenne das von meinem Pferd und mir auch und uns hilft eine wirklich richtige Sommerpause, mit maßig Weidezeit, Ausritten, evtl. bißchen Springen, ohne Sattel reiten, Bodenarbeit, Stoppelfelddressur what ever und mal keine Dressurlektionen pauken, keine Turniere.....nicht das ich nicht auch sosnt diese gnazen Sachen mit ihm mache, aber in der Pause mal wirklich null Anspruch oder Erwartung. :-D

Habe die Erfahrung eher zufällig gemacht mit einer Zwangspause vor drei Jahren nach einem Tritt den mein Pferd abbekommen hat (keine schwere Verletzung, aber Schritt angesagt) und wir ne Weile nur rumgebummelt sind.

Hatte große Angst vor Muskelabbau, und "wieder von vorne anfangen müssen" nach der Pause, aber nichts davon ist eingetreten, ganz im Gegenteil mein Pferd hatte wieder richtig Lust auf Dressur und das will bei ihm schon was heißen :angellie: .....gedauert hat unsere Pause 3 Monate. Sicherlich doof mitten in der Turniersaison, aber....wenns hilft :keineahnung:

Kenne auch andere Turnierreiter die ihr Pferd mal drei Monate komplett rausnehmen nur Weideurlaub machen oder auch Profis wie z.B. A. Dibowski das auch zu tun pflegt mal Pause und dann wieder gezielt auftrainieren zum nächsten großen Event.

Vielleicht ein Versuch wert!?

LG und weiterhin so viel Erfolg wie bisher :wink:
Poros

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Zuletzt geändert von Poros am 7. Juni 2011, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 09:51 
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Oh du schreibst genau das was ich nicht so recht in Worte fassen kann..
WIr laufen zur Zeit auch auf der Stelle. Wobei Springtechnisch alles sehr gut läuft, da ist sie voll in ihrem Element, aber Dressurtechnisch hängts grade total. Dabei waren wir dort auf einem sehr gutem Weg.
Von Anfang an hat sie sich dort schwer getan, sie ist eben Springpferd, aber trotzdem muss Dressur eben auch sein. Zur Zeit ist sie dort aber so undurchlässig und fest, das ich am liebsten nach 2 Runden wieder absteigen möchte.
Seit September seit dem sie bei mir ist, hats einfach nur Spaß gemacht (machts heute ja auch noch, wenn wir nicht grade Dressur reiten :wink: ) und jetzt grade hab ich das Gefühel es hakt und geht nicht weiter.
Donnerstag werden die Zähne gemacht und ein neuer Sattel ist auf dem Weg zu uns, da der andere einfach nicht mehr 100%ig liegt und dann soll au jeden Fall noch mal die Chiro her, weil mich das Gefühl nicht los lässt das im Rücken irgendwas hakt.....

Sooooo. das tat gut. Danke für diesen Tread Lucky und ich drück dir die Daumen, das es bald wieder besser wird.... :knuddel:

Ich so an deiner STelle würde einfach mal abschalten. Ausreiten gehen, vielleicht mal Springen oder ein paar Tage longieren, mal so was ganz anderes machen um Lucky einfach mal den Kopf frei zu machen!
Ich war gestern ausreiten und hab auf ner Wiese mal so richtig Gas gegeben. Obs was gebracht hat sehe ich dann heute..... :mrgreen:

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Liebe Mädchen kommen in den Himmel.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 09:57 
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Hallo Poros,

vielen lieben Dank :aoops:

Ja Pause wäre bestimmt nicht verkehrt, ich mag das aber nicht in der Saison machen ... ich weiß, dass dies wahrscheinlich die letzte Saison für mich ist, in der ich so viel trainieren und starten kann, weil ich im Herbst mit meinem Studium fertig bin. Ich versuche, Luckys Arbeit abwechslungsreich zu gestalten ...

Wir machen 1x die Woche Cavalettistunde, ich reite häufig Schrittrunden ins Gelände, wechlse häufig die Trainingsumgebung (wir haben verschiedene Plätze und Hallen zur Auswahl), longiere ... außerdem geht Lucky jeden Tag auf die Weide.

Nun im Sommer sind wir auch öfters mal ein langes WE nicht da, da macht Lucky immer "Kurzaurlaub", also nur Weide und leichte Bewegung, damit er ein bisschen relaxen kann.

Ich möchte ihn nicht 3 Monate wegstellen :asad: ich glaube auch, dass es bei Buschpferden noch was anderes ist. Wenn ich mitkriege was die an einem TurnierWE für ein Pensum absolvieren .... da ist mein Pferd mit einer max zwei Prf à 6 Min am Tag doch noch gut dran :-D

Irgendwie widerstrebt mir das, ein körperlich topfittes Pferd so lange auf die Weide zu stellen ... und für mich wär das auch schlimm, so lange nicht zu reiten. Ach ich weiß auch nicht. :keineahnung:


@Biest: Da haben sich egrade unsere Beiträge überschnitten ... jaaa man kann ja auch mal zugeben, dass gerade nicht alles rosa und Sonnenschein ist .... obwohl das Pferd nicht verletzt ist und sonst auch fit - läufts halt auch mal nicht. Ich muss auch dazu sagen, dass ich in einer Gegend wohne, in der man so auch nicht aufs Turnier fahren braucht, vor allem nicht in M* aufwärts. Ich war letztes WE zum Zuschauen und da gehen SOO tolle Pferde, da kann man mit einem "normal guten" Pferd nicht mithalten, wenn man nicht 100% korrekt reitet. Ich sehe ja manchmal Ritte bei youtube im M-Bereich und da muss ich wirklich sagen, dass man damit hier echt nix abbekäme. Das mag arrogant klingen, ist aber definitiv meine Beobachtung - ich hab ja schon in ein paar Ecken Deutschlands gewohnt.

Es ist genau so wie Du beschreibst - an machen Tagen merke ich schon beim Zügel aufnehmen, dass ich es heute eigentlich lassen kann. Früher hätte ich versucht, mit Technik und Druck drüber wegzureiten. Heute weiß ich, dass es bei diesem Pferd nix bringt und reite dann lieber locker.

Abwechslungsreiche Arbeit halte ich auch für sinnvoll und versuche auch, das so oft wie möglich einzubauen. Aber das im Gelände galoppieren bringt mich auf eine Idee :-D das mach ich heute!! Morgen kommt noch mal der Sattler ...

Dann hat er von Do - Mo erst mal etwas Pause, vielleicht hilft das schon. Danke!!

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. - Erich Kästner


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 10:08 
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hey sofia,
sowas kenne ich auch. diese phasen kamen immer sehr plötzlich und haben mich teilweise zur verzweiflung gebracht. mein damaliger rl meinte sowas passiert jedem, auch den grand prix reitern. da muss man leider sein aktuelles training zurückstellen und wieder an den basics arbeiten. nach einiger zeit funktionierte es wieder, als ob nie etwas gewesen wäre. ich habe in diesen phasen viel longiert und bin ins gelände gegangen. damit er mal wieder abschaltet. drück dir die daumen! vielleicht liegts auch nur am sattel.
ciao

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 10:10 
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Hallo Lucky,

verstehe deine Einwände sehr gut und hatte ja auch ähnliche Bedenken :?
ABER ich denke der Kopf ist es der frei werden muss, der Kopf braucht Pause, da helfen keine anderen Trainingsörtlichkeiten fürchte ich, denn der Druck, der Anspruch und die Erwartungshaltung sind ja dieselben. Abwechslung alleine ist es nicht, sondern Seele baumeln lassen und das eben ne längere Zeit.

Klar Unterschied Buschpferd / Dressurpferd gebe ich dir völlig recht.

Klar gesundheitlich sollte natürlich alles abgecheckt und im Reinen sein, da gehe ich bei euch eigentlich eh von aus...aber gut Kontrolle ist besser, das stimmt schon. :wink:

Deine Jahreplanung verstehe ich natülich auch, aber wenn es nur noch Kampf und Stress Z.ZT. ist wie du schreibst, würde ich mir überlegen ob es mir das Wert ist!? :keineahnung:

LG
Poros

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 10:54 
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Hm, man muß ja nicht zwingend ganz Wegstellen ...

aber dann reite doch mal ein paar Wochen an den Reittagen wirklich einfach mal locker vorwärts ins Gelände: geradeaus, keine Versammlung, nicht nur von Ecke zu Ecke gucken.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 12:34 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
gestalte auch die Dressurarbeit abwechslungsreicher. Nehme Trab- und Galoppstangen mit hin zu, stell dir Pylonen auf zum Schlangenlinien reiten etc.

Auch kann man mit einem Dressurpferd kleine Sprünge machen.

Krümi und ich hatten damals auch so ein Tief, ich hatte ihn dann zum Geländetraining mit genommen und von da an hatte er wieder Spaß an der Dressur. Und den Spaß haben wir uns erhalten, in dem ich bunte Stangen zur Arbeit dazu genommen hatte.

Wir konnten sogar über Trabstangen versammelt galoppieren :-D
Mal schön im Geländeausreiten mit Galopp im leichten Sitz bringt dem Pferd bestimmt auch Spaß. Die Lüneburger Heide ist doch nicht weit.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 12:58 
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Hi,
wenn man Euch nicht kennt, ist sowas schwer zu beurteilen, aber bei meiner RB waren solche 'Leistungsplateaus' immer die Ankündigung einer Erkrankung: Hufrolle, Zähne, etc. Der Herr hat aber auch eine besondere Affinität zu Kliniken... :roll:
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 13:38 
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Wohnort: Frankfurt
Lucky, wir können uns die Hand reichen. Letztes Jahr noch Geländepferde L gewonnen, dieses Jahr zwei Mal im Busch gestartet und nie das Ziel gesehen. Wahrscheinlich, weil ich beide Male gewinnen wollte, verbissen ran bin, meinem Pferd zu viel Druck gemacht habe, und die dann dicht gemacht hat. Sie hatte beim ersten Mal zwar auch körperliches Aua, aber der Kopf war bestimmt auch nicht fit. Letztes Jahr gab es nur einen Sieg, den ich so vorher gesehen hatte, die anderen Siege und Platzierungen kamen als freudige Überraschung, weil eigentlich noch gar nicht plan- und abrufbar.

Ich mache jetzt auch erst mal einen ganzen Monat Turnierpause. Werde statt L wieder A starten, die Hessischen sind schon gedanklich gestrichen, und hoffe mal, dass wir uns wieder zusammen raufen.

Schlägt sich übrigens auch aufs andere Pferd durch. Hab aber auch den Kopf generell gerade nicht so frei. Doof das!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 15:43 
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Registriert: 9. Mai 2008, 20:53
Beiträge: 893
@veriwi:
veriwi hat geschrieben:
hey sofia,
sowas kenne ich auch. diese phasen kamen immer sehr plötzlich und haben mich teilweise zur verzweiflung gebracht. mein damaliger rl meinte sowas passiert jedem, auch den grand prix reitern. da muss man leider sein aktuelles training zurückstellen und wieder an den basics arbeiten. nach einiger zeit funktionierte es wieder, als ob nie etwas gewesen wäre. ich habe in diesen phasen viel longiert und bin ins gelände gegangen. damit er mal wieder abschaltet. drück dir die daumen! vielleicht liegts auch nur am sattel.
ciao


ich hoffe, dass das bei uns auch so passiert ... ich hab am WE auch mal nur Trab-Galopp-Übergänge, Schlangenlinien, Zirkel und ganze Bahn im Arbeitstempo geritten.

Poros hat geschrieben:
Hallo Lucky,

verstehe deine Einwände sehr gut und hatte ja auch ähnliche Bedenken :?
ABER ich denke der Kopf ist es der frei werden muss, der Kopf braucht Pause, da helfen keine anderen Trainingsörtlichkeiten fürchte ich, denn der Druck, der Anspruch und die Erwartungshaltung sind ja dieselben. Abwechslung alleine ist es nicht, sondern Seele baumeln lassen und das eben ne längere Zeit.

Klar Unterschied Buschpferd / Dressurpferd gebe ich dir völlig recht.

Klar gesundheitlich sollte natürlich alles abgecheckt und im Reinen sein, da gehe ich bei euch eigentlich eh von aus...aber gut Kontrolle ist besser, das stimmt schon. :wink:

Deine Jahreplanung verstehe ich natülich auch, aber wenn es nur noch Kampf und Stress Z.ZT. ist wie du schreibst, würde ich mir überlegen ob es mir das Wert ist!? :keineahnung:

LG
Poros


Hm, ich war als Juniorin schon mal ähnlich weit und MUSSTE damals aufhören, ich will das nicht schon wieder. Wahrscheinlich spielt das gedanklich mit rein, dass ich nicht wieder möchte, dass bei M* für uns Schluss ist, wo ich an so vielen Ecken zu hören bekomme, was für ein gutes Pferd ich hätte.


maharani hat geschrieben:
gestalte auch die Dressurarbeit abwechslungsreicher. Nehme Trab- und Galoppstangen mit hin zu, stell dir Pylonen auf zum Schlangenlinien reiten etc.

Auch kann man mit einem Dressurpferd kleine Sprünge machen.

Krümi und ich hatten damals auch so ein Tief, ich hatte ihn dann zum Geländetraining mit genommen und von da an hatte er wieder Spaß an der Dressur. Und den Spaß haben wir uns erhalten, in dem ich bunte Stangen zur Arbeit dazu genommen hatte.

Wir konnten sogar über Trabstangen versammelt galoppieren :-D
Mal schön im Geländeausreiten mit Galopp im leichten Sitz bringt dem Pferd bestimmt auch Spaß. Die Lüneburger Heide ist doch nicht weit.


Ja, wir machen regelmäßig kleine Sprünge, so bis E-Höhe, viel Stangenarbeit, Cavalettis, In-Out. Das macht auch total Spaß. Ausreiten geht bei uns auch sehr gut, das mache ich sogut es geht, Lucky ist etwas blöd im Gelände.

anjachristina hat geschrieben:
Hi,
wenn man Euch nicht kennt, ist sowas schwer zu beurteilen, aber bei meiner RB waren solche 'Leistungsplateaus' immer die Ankündigung einer Erkrankung: Hufrolle, Zähne, etc. Der Herr hat aber auch eine besondere Affinität zu Kliniken... :roll:
Grüsse


Das glaub ich nun nicht, mein Kleiner ist sonst total fit und locker.

allrounder hat geschrieben:
Lucky, wir können uns die Hand reichen. Letztes Jahr noch Geländepferde L gewonnen, dieses Jahr zwei Mal im Busch gestartet und nie das Ziel gesehen. Wahrscheinlich, weil ich beide Male gewinnen wollte, verbissen ran bin, meinem Pferd zu viel Druck gemacht habe, und die dann dicht gemacht hat. Sie hatte beim ersten Mal zwar auch körperliches Aua, aber der Kopf war bestimmt auch nicht fit. Letztes Jahr gab es nur einen Sieg, den ich so vorher gesehen hatte, die anderen Siege und Platzierungen kamen als freudige Überraschung, weil eigentlich noch gar nicht plan- und abrufbar.

Ich mache jetzt auch erst mal einen ganzen Monat Turnierpause. Werde statt L wieder A starten, die Hessischen sind schon gedanklich gestrichen, und hoffe mal, dass wir uns wieder zusammen raufen.

Schlägt sich übrigens auch aufs andere Pferd durch. Hab aber auch den Kopf generell gerade nicht so frei. Doof das!


Da könnte was dran sein, ich habe hier diese klitzekleine Abschlussarbeit liegen :roll: die nervt mich. Ist mir alles etwas zu viel gerade.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 17:52 
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Mein Mann hatte vor 3 Jahren mal ein ähnliches Problem: unser Wallach lief schon recht sicher auf M-Niveau und ihm fehlte noch eine Platzierung zur LK4. Er ist die ganze Saison geritten, ohne eine Schleife zu holen - im günstigsten Fall mal Reserve. Im Jahr drauf war die erste Prüfung gleich ganz schlecht und da hat er die Saison erst mal komplett beendet und ist den ganzen Rest des Jahres nur noch zu Hause geritten. Ihm war klar, dass es nicht am Pferd lag, denn der lief zu Hause gut und hatte mit dem Bereiter auch schon einige M-Erfolge, aber er hat es kopfmäßig einfach nicht auf die Reihe bekommen. Aber die Pause hat ihm gut getan und seit letztem Jahr bekommt er es nun auch hin, auf Turnier wenigstens 80% von der Performance zu geben.

Ich habe Deine Tagebücher im RF ja immer recht regelmäßig gelesen. Du musst Dich einfach mal von der Vorstellung frei machen, dass Du irgendetwas versäumst, wenn Du jetzt am nächsten WE in XY-Stadt nicht startest. Lucky ist doch noch jung und wenn's ein Jahr länger bis zur Klasse S dauert - die Du ja mit Sicherheit mit ihm erreichen kannst - dann geht davon die Welt doch nicht unter. Er soll ja nicht morgen für viel Geld verkauft werden. Er ist ja jetzt nicht krank und muss eine Weidepause haben, aber man macht sich mit der eigenen Zielsetzung oft selber viel zu viel Druck.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2011, 20:25 
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Schön, dass es auch anderen so geht :?
Natürlich reite ich nicht auf Luckys Niveau, aber auch bei mir ist seit ein paar Wochen der Wurm drin :cry:
Nachdem wir so gut über den Winter gekommen sind, dachte ich, jetzt geht los...
Mein Pferd ist in Ordnung, alles gecheckt und er sieht super aus, ABER mir gehts nicht so gut. Ich bin beruflich im Dauerstress, hatte länger keinen Urlaub und Schulter und Rücken machen Ärger :cry:
Ich hab meinen Dicken jetzt erstmal 2 Wochen in den Urlaub geschickt, ins Emsland geradeaus galoppieren und ich habe mal etwas mehr Zeit.
Vielleicht geht es dann wieder bergauf :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2011, 11:00 
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Hm....also von komplett aufhören und das für euch an dieser Stelle Schluß ist :ashock: , da hat doch gar niemand von gesprochen :keineahnung: , es ging doch nur um eine Pause :knuddel:
Das Dir der Herbst und dein Studium im Nacken sind kann ich ja verstehen, aber jetzt alles und noch mehr erreichen zu wollen unbedingt bis dahin, das kann eigentlich nicht funktionieren.
Viel zu viel "Druck" und viel zu viel "Muss"
Wie soll es denn mit dem Pferd weitergehen, wenn du dein Studium angefangen hast, da hast du doch bestimmt eine Idee bereit?? Er wird doch bestimmt weiter gearbeitet werden, oder??
Warum also nicht ruhig mal ne Pause einlegen, dann noch ein paar Turniere mitnehmen just for Fun und über Winter das S Niveau (wo ich keinerlei Bedenken habe das ihr das drauf habt :respekt: ) herstellen/festigen und dann nächstest Jahr entsprechend los?? Was spricht dagegen??

Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden bezüglich Studium!?

LG
Poros

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2011, 07:17 
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Wohnort: Niedersachsen
Genau wie im letzten Jahr war ich auch dieses Jahr im Frühling völlig überrascht, als ich das erste Mal nach der Winterpause auf dem Viereck gefahren bin. Natürlich hat mein Pferd über den Winter gearbeitet, viel Dressur geritten und Doppellonge, auch mal angespannt, Schlitten oder am Wagen spazieren fahren, aber Fahren eben mehr unter dem Aspekt Erhaltungsarbeit. Und halt kein Fahren auf dem Viereck, das geht eben wetterbedingt manchmal über Monate nicht.

Und? Nichts. Alles abrufbar. Beim ersten Mal noch so ein bisschen Handlingsschwankungen meinerseits, aber das Pferd weiß wie es geht, was sein Job ist und kann sich hervorragend erinnern. Alle Lektionen sitzen, bei voller Motivation. Ich war wie gesagt jetzt das zweite Jahr völlig platt, weil ich sofort das Gefühl hatte, OK, wir können eigentlich umgehend in M los.

Bei uns ist einfach eine natürliche Zwangspause gesetzt, und ich bin fest davon überzeugt, dass die sehr gut tut. Obwohl ich mein Pferd auch in der Saison abwechslungsreich arbeite (außer Springen, das streiche ich im Sommer).

Und natürlich bin ich nicht so ein starker Dressurreiter wie du, ich gebe mich damit zufrieden, dass Lektionen, die ich fürs Fahren als hilfreich erachte, funktionieren, und meinetwegen dann eben mit nicht ganz so feinen Hilfen :aoops: Und weil ich da nix verfeinern muss gebe ich mich vielleicht auch einmal öfter damit zufrieden, einfach eine Stunde mal nur locker V/A zu reiten und den Kopf von Pferd und mir nicht zu sehr zu belasten, wenn einer von uns nicht gut drauf ist. Oder Intervalltraining im Busch zu machen, oder Cavaletti-Arbeit statt Dressur...

Ich glaube, dass es ein Dressurteam am schwersten hat Motivation und Leistungsbereitschaft über einen längeren Zeitraum auf gleichbleibendem Niveau zu halten. Alle anderen Sparten können wahrscheinlich abwechslungsreicher trainieren, was beiden Partnern zugute kommt und den Spaß erhält. Dressurreiter haben den verständlichen Hang jeden Tag besser und feiner werden zu wollen. Und je besser man wird, desto kleiner sind die Entwicklungsschritte und desto weniger ist man zufrieden mit minimalen Entwicklungen. Beobachte ich auf dem Viereck auch an mir. Und wenn dann mal gar keine Entwicklung passiert ist sofort eine Unzufriedenheit da, weil man ja so darauf fokussiert ist.

Da hilft nur Pause, oder raus und langfristig was anderes machen. Ihr habt doch die Lektionen intus, da geht nichts verloren. Ein bisschen Feinabstimmung in der Neustart-Phase, und alles ist wieder da. Gönn euch ne Pause :wink: Sich selbst und das Pferd durch das Loch durchquälen führt zu nichts.

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.


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