lucky,
das hab ich eigentlich ausführlich geschrieben, ich sagte, wenn Schulterkontrolle da ist, kann ich nach und nach auch das Seil verlängern und auf einem Kreisradius vergrößern. Konditionsaufbau an der Longe im Sinne von "kilometer machen" käme mir sicher nicht in den Sinn. Dafür ist das Gelände da bzw. das Reiten als solches da.
Ansonsten arbeite ich tatsächlich sehr viel im Schritt, am Boden und auch unterm Sattel, es wäre mir auch neu, dass sich Muskeln ausschließlich im Trab aufarbeiten.
Ich hab auch nicht geschrieben, dass ich bei der Handarbeit im Trab neben dem Pferd _herrenne_. Ich sagte, es ist möglich das auch im Trab zu machen, dabei bleib man auf einer Kreislinie, geht innen, und dabei muss mann dann tatsächlich nicht rennen, sondern lediglich große Schritte machen, analog zur Langzügelarbeit, die Hände bleiben dabei tatsächlich ruhig. Sowas macht man natürlich auch nicht gleich am Anfang, das erfordert entsprechene Vorarbeit. Ich hoffe, das Bild ist nun etwas klarer. Ich nutze das für Übergänge Trab - Schritt - Trab, und für etwas Seitengang-Arbeit, nicht für "kilometer machen".
Ich finde es schade, dass mir hier utnerstellt wird, ich würde pauschal sagen, Reithalfter sind gar schröcklich. Ich versuche hier eine sachliche Diskussion zu führen. Ich habe mengenweise Argumente aufgeführt. Bisher ist niemand darauf eingegangen.
Zitat:
uch das schwedische RH hat seinen Sinn und viele schnüren es nicht zu, sondern nehmen es aus dem Grund, weil es im Bereich der empfindlichen Kieferäste, wo viele Nerven und Meridiane lang laufen eben breit und gut gepolstert ist.
auch hier sei die Frage erlaubt, wozu Nerven und Kieferäste und Meridiane geschützt werden müssen, wenn das RH 2 Finger breit verschnallt ist und somit gerade mal punktuell das Fell streicht. Diese Aussage impliziert, dass das Leder permanent anliegt, dass kann bei korrekter Verschnallung aber nur dann der Fall sein, wenn es permanent das Maul sperrt und gegen das Leder drückt. Wäre das tatsächlich der Fall, wäre auch das ein Punkt, wo man sich überlegen müsste, warum ein Pferd permanent sperrt. Es ist sicher keine pferdefreundliche Maßnahme stattdessen zu sagen, wir polstern das Dingens ab, damit es beim Drücken keine Spuren hinterlässt, salopp ausgedrückt.
Zitat:
Und es gibt ja auch diverse Zäume und verschnallungen der Longe womit man eben nicht permanent mit Gewicht und Geruckel im inneren Gebissring hängt.
Das verstehe ich nicht. Beziehst Du Dich jetzt auf einen Kappzaum? Da hängt man tatsächlich dann nicht an der Trense. In der Sekunde, wo man die Longe jedoch mit der Trense verbindet, und dann ist es egal wie, sei es übers Genick (ganz schlimm), oder mit Longierbrille, es geht physikalisch nicht anders als seitlich nach innen an der Trense zu ziehen. Außer die Longe hängt permanent durch. Meines Wissens möchte man beim konventionellen Longieren nach den Richtlinien jedoch keinesfalls, dass eine Longe durchhängt.