Hallo,
ich besitze mein Pferd inzwischen seit fast 6 Jahren, er ist jetzt 10 und war wirklich nicht immer einfach. Gemeinsam mit meiner RL habe ich ihn bis M/S (Dressur) ausgebildet und springe auch bis A mit ihm. In letzter Zeit ist er wieder ziemlich "problematisch". Er glotzt unglaublich viel, lässt man sich quasi darauf ein, wirds erst recht schlimm. Irgendwann geht er dann einfach gar nicht mehr, sondern stampft nur noch auf einer Stelle rum. Wenn man seine Glotzereien weitestgehend "ignoriert", ists einigermaßen erträglich. Dann fängt er an, ständig wegen irgendwas, mir nicht ersichtlichem, zur Seite zu springen. Ich versuche dem entgegen zu wirken, durch vermehrten Druck am jeweiligen Bein und bemühe mich natürlich, möglichst wenig Druck auf der Hand zu haben. Trotzdem ist es total oft so, dass er dann, wenn ich versuche den "Ungehorsam" in gewisser Weise "zu unterbinden", völlig kopflos rückwärts rennt und nicht wieder ans Vorwärtsgehen zu kriegen ist. Meist helfen da wirklich nur wirklich recht herzhafte Klapse mit der Gerte. Ich weiß da echt nicht weiter. Gesundheitlich ist alles ok, Sattel wurde vor nem Monat überprüft, Zähne vor 6 Wochen.
Ist das ein Rittigkeitsproblem? Ich habe diesen Winter recht wenig geritten und er arbeitet momentan auch nur so 3-4 mal die Woche. Natürlich wird er entsprechend gefüttert und kriegt deutlich weniger als in der Turniersaison oder als wenn ich mehr reiten würde. An vernünftiges Training ist momentan aber halt gar nicht zu denken, weil ich einfach mit rein gar nichts durchkomme. Lektionen klappen in guten "Phasen" trotzdem recht gut, aber die Spannung überwiegt eben leider. Dadurch, dass ich gerade auch nicht so viel zum Reiten komme (Abi), kann ich nicht jeden Tag drauf und es vielleicht dadurch "bekämpfen" - könnte ja sein, dass er sich unterfordert fühlt. Mal ganz abgesehen davon, machts auch einfach keinen Spaß momentan...
Wisst ihr nen Rat?
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