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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. November 2010, 19:49 
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weiter Weben

Physiologische und gesundheitliche folgen:

Im Unterschied zum Koppen scheinen Endorphine keine rolle zu spielen. Es ist jedoch davon auszugehen, daß sich das Pferd durch das Weben quasi ein Ventil schafft, um Erregungen abzubauen. Des weiteren gibt es Hinweise, daß serotonerge systeme einen Einfliuss haben. So fürhen unter anderem Störungen im Serotoninstoffwechsel beim Menschen zu Depressionen, beim Pferd möglicherweise zu Verhaltensstörungen, worauf weiter unten näher eingegangen wird.

Therapie:

Weben ist primär eine residual-reaktive Verahltensstörung und die Therapie gestaltet sich entsprechend schwierig......optimierung der Haltung, Weide blabla...( ich kürze mal ab)...
wichtigetes Ziel sollte bei der Behandlung von Webern der Abbau der hohen Erregungspegels sein, da durch Übereregung das gestörte verhalten ausgelöst wird. Dabei kommt der Fütterung einebesondere Bedeutung zu. Viele kleine Kraftfutergaben sind weniger stressauslösend für das Pferd als zwei große.

Serotonin:

Seit einigen Jahren liegen forschungsbefunde vor, die darauf hinweisen, daß der Neurotransmitter Serotonin bei Verhaltensstörungen eine olle spielt. Jedengfalls werden in der humanmedizin Antidepressiva vom Typ der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer erfolgreich bei der Behandlung von Zwangserkrankungen eingesetzt. Von dieser Wirkung und Beobachtung dass die Verabreichung von Serotoninantagonisten zu einer Verstärkung der symptome führt, wurde auf einen Mangel an Serotonin bei Patienten mit Verhaltensstörungen geschlossen ( Lebelt 1996). Der Zusammenhanf mit Raufutter liegt nunmehr darin begründet, daß in diesem die aminosäure Tryptophan entahlten ist. Diese ist wiederum für die Serotoninsynthese von bedeutung. Daraus folgt, daß eine vermehrte Raufuttergabe das Angebot an Serotonin erhöhen könnte, womit möglicherweise dem Auftreten einer Stereotypie entgegengewirkt werden kann.

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"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Vorstellungen von den Dingen.

Wennn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind,
so wollen wir die Ursachen nicht in etwas anderem suchen,
sondern in uns, das heißt : in unseren Vorstellungen. " (Epiktet)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. November 2010, 14:37 
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Juno: :thxs: :thxs: :thxs: Werde mir das Buch bestellen, ist sicher lehrreich und interessant.

Pegasus: Wie ist dein HB denn gezogen (von Blüterseite aus) ?? Du schreibst, vermutlich Vererbung... Ist sowas vererbbar? Kann ich mir gar nicht so recht vorstellen.... :keineahnung:
Das mit deinem Boxenläufer ist ja echt heftig, so schlimm ist es bei meiner Stute nicht. Im Sommer hatte ich nur leider das Problem, dass ich sie da nicht rumlaufen lassen konnte, weil sie ein angebrochenes Vorderbein hatte und ich dadurch ständig am beobachten war, wann Madame auf der Weide zu laufen anfing, damit ich sie da runter hole. Auf der Koppel/Paddock ging es besser. Das war echt ganz schön stressig und hat mich echt belastet. Bruch ist verheilt und nun hoffe ich, dass ich das irgendwie in Griff bekomme bzw. eindämmen kann.
:wink:

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muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen!"

Hanni-Blue (26.04.2004-05.11.2012), ich werde dich ewig im Herzen tragen !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. November 2010, 17:13 
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nimm doch mal Kontakt zu der Havelland- Klinik auf, hier Dr. Lebelt. der hat sich auf Verhaltenskunde beim Pferd spezielisiert und kann dir gezielter weiterhelfen

http://www.pferdeklinik-havelland.de


ich habe mich mit ihm auch schon mal unterhalten und er ist sehr nett und hilfbereit, allerdings hat er auch seeeehr viel um die Ohren :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. November 2010, 17:53 
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stimmt, den kene ich auch!

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sondern die Vorstellungen von den Dingen.

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