Man kann ziemlich leicht bessere Bilder machen.
Aber nur, weil das nicht auf anhieb klappt, muss man ja jemanden nicht gleich als "desparate" bezeichnen?!
Vielleicht helfen dir folgende Tipps:
1. Ein bis zwei Helfer, einer hält das Pferd, einer animiert es.
2. Das Pferd muss ordentlich aussehen. Ein Freizeitpferd muss nicht eingeflochten sein, wenn die Mähne lang ist würde ich sie entwerder offen lassen oder AUF dem Mähnenkamm zum Bauernzopf flechten.
3. Lederzeug gepflegt und gut sitzen!
4. Einen geeigneten HG wählen. Nach Möglichkeit keine Häuser, Zäune, Misthaufen, etc im HG. Das Pferd einige Meter entfernt vom HG aufstellen (nicht direkt vor ein Gebüsch stellen). Je mehr Platz zwischen Pferd und HG, desto ruhiger wirkt er in der Regel.
5. Einen Regenschirm mitnehmen. Der macht fast alle Pferde wach. Am besten einem Helfer den Schirm geben, einen das Pferd halten lassen.
6. Für Portraits: Schräg vor dem Pferd positionieren und einige Schritte zurück gehen ca. 10-15m. Den optischen Zoom der Kamera voll ausnutzen (nicht den digitalen!), sonst verzerren die Proportionen. Dann hinknien, so dass die Kamera ungefähr auf Höhe des Buggelenks ist. Den Helfer mit dem Schirm so aufstellen, dass das Pferd beim Angucken des Schirms sich in Richtung Körper dreht, das wirkt stimmiger als entgegensetzt des Körpers.
Beispiel:


Nicht direkt von vorne Fotografieren sondern mit leicht eingedrehtem Kopf, macht sonst lange Gesichter und dünne Hälse.
Beispiel:

Portrais so schneiden, dass kein Beinansatz zu sehen ist.
7. Für Standbilder: Auf einen geraden Untergrund stellen. Kein hohes Gras, tiefen Sand, man sollte das Fundament sehen. Geeignet ist zum Beispiel ein asphaltierter Feldweg. Pferd korrekt aufstellen und sich ebenfalls einige Meter entfernt im rechten Winkel (diesen auch wirklich einhalten!) zum Pferd hinknien. Den Helfer mit dem Schirm vor dem Pferd positionieren. Ein tief gehaltener Schirm macht meist eine etwas bessere Oberlinie, weil die Pferde den Hals aufwölben beim Anblick des Ungeheuers.
8: Zügel nach Möglichkeit an letzten Ende halten und locker durchhängen lassen. Es sollte kein Zug auf dem Gebiss sein. Darauf achten, dass die Zügel nicht verheddert sind.
Beispiel auch oben bei den Portraitbildern auf schwarzem HG.
Klappt übrigens nicht nur bei Verkaufsbildern
Hoffe das stört hier jetzt nicht, sonst kann ichs auch zu den Hobbyfotografen schieben?