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 Betreff des Beitrags: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 08:29 
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Registriert: 3. Mai 2007, 08:18
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Wohnort: Marburg
Hallo,

am Sonntag haben wir bei unserem Vereinspferd (welches bei mir eingestellt ist) morgens beim Rausstellen bemerkt, dass das rechte Auge
komplett weiß (blind) war, der Glaskörper milchig weiß wie bei einem Blinden. Unser TA hatte Turnierdienst, nach einer Stunde telefonieren kam eine Vertretung.
Er stellte eine Schlagverletzung am Auge fest, die Hornhaut soll lt. seiner Aussage nicht glatt, sondern beschädigt sein. Er spritzte Schmerzmittel, 2 verschiedene Augensalben, Antibiotika und noch ein weißes Pulver ließer zur Behandlung da. Heute will er wieder nachsehen. Das Auge ist immer noch komplett weiß, Pferd auf rechter Seite absolut blind.

Ich habe schon Augenverletzungen gesehen, aber dieses "weiße" Auge, ohne dass rund ums AUge nur eine Abschürfung zu sehen war (davon gehe ich bei einer Schlagverletzung eigentlich aus), kommt mir sehr seltsam vor.

Am Samstag ging das Pferd noch im Reitunterricht. Auf meine Nachfrage am Sonntag, ob man am Vortag irgendetwas bemerkt habe, meinte die Rl, dass das Auge etwas tränig/trüb war. Es hat mich
aber leider Niemand darüber informiert, man meinte es sei nur eine kleine Auffälligkeit gewesen.

Ich befürchte, dass das Auge nicht zu retten ist, bzw. die Stute blind bleibt. Heute kommt der TA zum Nachschauen und ich gehe davon aus, dass die Prognose schlecht sein wird.

Hatte schon mal ein Pferd von Euch eine Augenverletzung, die sich derart gezeigt hat? Kein tränendes Auge, kein Blut, sondern nur dieses weiße, erblindete Auge?


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 09:28 
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eine bekannte hatte mal probleme mit einem auge von ihrem pferd.
erst zig salben etc, wieder ne andere ta vertretung wurde und wurde nicht besser.
dann hat sie einen anderen ta gerufen der sie sofort an eine klinik verwiesen hat. wegen der entzündung die in gehirn geht.
das pferd konnte man retten, leider konnte er auf dem auge nur noch schatten erkennen und muste bei sonne etc immer einen schutz tragen.

warte nicht zu lange mit sowas, damit ist nicht zu spaßen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 09:32 
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mein Pferd hatte über Nacht genau so ein Auge, es war PA.
Stell das Pferd in einer Klinik vor, die sich damit auskennt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 09:42 
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Registriert: 3. Mai 2007, 08:18
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maurits hat geschrieben:
mein Pferd hatte über Nacht genau so ein Auge, es war PA.
Stell das Pferd in einer Klinik vor, die sich damit auskennt.


Meine Befürchtung! Wenn es eines meiner Pferde gewesen wäre, dann hätte ich es am Sonntag schon in den Hänger gepackt.
Aber da es im Besitz des Reitvereins ist, musste ich den erstbesten TA kommen lassen. Das Pferd gehört mir zwar nicht, aber es
steht bei mir im Stall, wir sind die Bezugspersonen, kümmern uns darum, als wenn es unseres wäre und genau so zuständig fühle ich mich auch und
habe Angst und Sorge um die Stute, genau wie um meine eigenen. Das Pferd hat ja eigentlich keinen Besitzer, so wie ein Privatpferd.

Ich denke auch, dass wir jetzt lange genug gewartet haben. Wir werden es einpacken und in die Klinik fahren, hoffentlich ist noch was zu retten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 10:14 
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Registriert: 4. Mai 2007, 09:53
Beiträge: 2071
Mein Pferd hatte nach einer Hornhautverletzung auch so ein Auge - allerdings nicht weiß, sondern hellblau wirkte es - kam wirklich von einem Bluterguß auf der Hrnhaut sozusagen und bildete sich nach und nach zurück - das Pferd kann mit dem Auge auch wieder gut sehen - dauert aber lange bis so eine Velrtzung verheilt (bei meinem Pferd ca. 3 Wochen) und ein Pferd mit einer solchen Velretzung sollte UNBEDINGT im Dunkeln stehen und es darf keine Cortisonsalbe ins Auge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 10:20 
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@grandessa:
Ich habe gerade noch mal mit dem behandelnden TA telefoniert. Er meint, dass nur die Hornhaut weißlich ist, bei einer PA wäre das
ganze Auge betroffen. Er geht immer noch sicher von einem Trauma am AUge aus und meint auch, dass es länger dauern kann bis
diese weißlich-blaue (es ist in der Tat eher bläulich) Eintrübung weg geht. Momentan ist die Stute rechts absolut blind. Ich stelle sie
momentan nicht auf die Weide. Am Sonntag ist sie noch raus, weil es sehr bedeckt war, jetzt scheint (leider) die Sonne und sie bleibt
drin.

Der TA kommt heute Nachmittag noch mal, meinte aber auch, dass wir evtl. doch noch in die Klinik fahren sollen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 16:13 
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Registriert: 28. Januar 2010, 20:52
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Kermi, Auge ist immer Notfall und rechtfertigt eine Klinikvorstellung.
Das kann kein TA so gut untersuchen wie die da in der Klinik, vor allem können die auch SICHER sagen ob die Hornhaut verletzt ist, welche allerdings auch bei einem akuten Schub von PA verletzt werden kann. Oder das Pferd verletzt sich die Hornhaut bei PA selbst,weil es vor Schmerzen mit dem Kopf irgendwo dran geschlagen ist.

Mein Pferd sah im Winter 2008 über Nacht so aus, der war noch am selben Tag in der Klinik damit. Und das war höchste Eisenbahn.

Auch wenn der Anlass nicht schön ist, freut es mich aber von Dir zu lesen hier :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 16:43 
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als TA kann man schon sehen und genau untersuchen, ob es sich nur um eine Hornhautverletzung handelt, oder ob es eine Uveitis ist, oder sogar eine ERU!

Die Aussagen, daß die TÄ außerhalb einer Klinik allesmögliche immer nicht können, finde ich ganz schön derbe.

Es sagt doch auch keiner, daß xy in seinem Beruf nicht taugt. :mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 19:36 
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maharani hat geschrieben:
als TA kann man schon sehen und genau untersuchen, ob es sich nur um eine Hornhautverletzung handelt, oder ob es eine Uveitis ist, oder sogar eine ERU!

Die Aussagen, daß die TÄ außerhalb einer Klinik allesmögliche immer nicht können, finde ich ganz schön derbe.

Es sagt doch auch keiner, daß xy in seinem Beruf nicht taugt. :mad:


So pauschal war das sicher nicht gemeint.
Es kommt auf die Gegebenheiten. Überspitzt gesagt, in einem Offenstall ohne Licht, festem Platz und Matsch kann ein TA seinen Job sicherlich nicht so gut ausüben wie in der Klinik. (nicht auf Kermi bezogen!)
Spezialkliniken sind aber sicher besser als der Land-TA, der vor allem Kühe behandelt, würde ich mal behaupten. :aoops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 21:08 
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wieso?
Augenuntersuchungen finden meistens im dunkeln statt, gerade wenn man die Hornhaut angefärbt hat mit Fluoreszin. Und das Augeninnere kann man nur vernünftig untersuchen, wenn die Pupille weit ist (durch Atropin) und es möglichst dunkel ist.

Also warum sollte das kein normaler Ta machen können?????

Klinik ist dann ggf. angesagt, wenn man eine Bindehautschürze oder einen Flap machen muß, natürlich dann, wenn man eine Op machen lassen muß (z.B. ERU, die auch nur in wenigen Kliniken gemacht wird) oder bei schwierigen Infektionen. Wobei es hier meistens um die engmaschige Überwachung und die häufige Medikamentenanwendung geht. Denn wer kann schon 5-6x/Tag Augenmedikamente geben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2010, 23:04 
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ich sage das, weil ich ein PA-Pferd habe, und die Möglichkeiten in der Klinik so ein Pferd zu untersuchen unterscheiden sich doch stark von den Möglichkeiten die der Hoftierarzt hat.
Angefangen von einem abgedunkelten Untersuchungsraum mit diversen Lichtquellen, Gerätschaften, Ultraschall, Spritzen die unter Sedierung direkt ins Auge gegeben werden, etc. Dabei ist es unerheblich ob PA, Hornhautverletzung oder sonst was vorliegt, bei einem Befund wie hier beschrieben würde ich IMMER in die Klinik fahren.

In der Klinik werden im Notfall auch stündlich Medikamente verabreicht. Ich habe meine Pferde sogar am Haus stehen und konnte das nicht gewährleisten da ich Vollzeit arbeite und nachts auch ein paar Stunden Schlaf brauche.

lg
mau


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2010, 05:53 
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Hi,

vielen Dank schon Mal für Eure Antworten. Der TA war gestern Abend da und hat nochmals untersucht und eine Besserung festgestellt. Trotzdem, um ganz sicher zu gehen,
ruft er heute eine Kollegin an, die betr. Augen eine Spezialistin ist. Diese Tierärztin wird entweder zu uns kommen oder wir werden zu ihr fahren, das hängt von der Tierärztin ab.

@maurits: Ich bin aber schon ganz lange hier im Teich, von Anfang an. Seltsam, dass wir uns hier noch nicht gelesen haben. Ich bin nur noch recht selten im Pforg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2010, 07:06 
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maurits hat geschrieben:
ich sage das, weil ich ein PA-Pferd habe, und die Möglichkeiten in der Klinik so ein Pferd zu untersuchen unterscheiden sich doch stark von den Möglichkeiten die der Hoftierarzt hat.
Angefangen von einem abgedunkelten Untersuchungsraum mit diversen Lichtquellen, Gerätschaften, Ultraschall, Spritzen die unter Sedierung direkt ins Auge gegeben werden, etc. Dabei ist es unerheblich ob PA, Hornhautverletzung oder sonst was vorliegt, bei einem Befund wie hier beschrieben würde ich IMMER in die Klinik fahren.

In der Klinik werden im Notfall auch stündlich Medikamente verabreicht. Ich habe meine Pferde sogar am Haus stehen und konnte das nicht gewährleisten da ich Vollzeit arbeite und nachts auch ein paar Stunden Schlaf brauche.

lg
mau



Diese Untersuchungen können TÄ auch im Stall machen, dunkle Ecke vorausgesetzt. US nicht unbedingt, wer aber auch im Stall Sehnen schallt und Gyn macht, könnte auch das Auge schallen.
Injektionen werden nicht in das Auge gegeben, sondern in die Bindehaut oder episkleral. Und es ist dann eine Behandlung! Ich weiß wovon ich spreche, da ich auch schon eine Pferd mit ERU im Stall hatte, weil die Besi im Krankenhaus war und wie wir beide schon schrieben, nicht alle 3 Std Medikamente geben konnte.

Sicher ist es nicht verkehrt mit einer Augenerkrankung in eine Pferdeklinik zu fahren, ich wehre mich nur gegen die pauschale Ausasage der Hoftierarzt kann das alles nicht. Klar kann ich nicht für alle TÄ sprechen, unsere hier in der Gegend können das schon :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2010, 08:45 
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maharani hat geschrieben:
maurits hat geschrieben:
ich sage das, weil ich ein PA-Pferd habe, und die Möglichkeiten in der Klinik so ein Pferd zu untersuchen unterscheiden sich doch stark von den Möglichkeiten die der Hoftierarzt hat.
Angefangen von einem abgedunkelten Untersuchungsraum mit diversen Lichtquellen, Gerätschaften, Ultraschall, Spritzen die unter Sedierung direkt ins Auge gegeben werden, etc. Dabei ist es unerheblich ob PA, Hornhautverletzung oder sonst was vorliegt, bei einem Befund wie hier beschrieben würde ich IMMER in die Klinik fahren.

In der Klinik werden im Notfall auch stündlich Medikamente verabreicht. Ich habe meine Pferde sogar am Haus stehen und konnte das nicht gewährleisten da ich Vollzeit arbeite und nachts auch ein paar Stunden Schlaf brauche.

lg
mau



Diese Untersuchungen können TÄ auch im Stall machen, dunkle Ecke vorausgesetzt. US nicht unbedingt, wer aber auch im Stall Sehnen schallt und Gyn macht, könnte auch das Auge schallen.
Injektionen werden nicht in das Auge gegeben, sondern in die Bindehaut oder episkleral. Und es ist dann eine Behandlung! Ich weiß wovon ich spreche, da ich auch schon eine Pferd mit ERU im Stall hatte, weil die Besi im Krankenhaus war und wie wir beide schon schrieben, nicht alle 3 Std Medikamente geben konnte.

Sicher ist es nicht verkehrt mit einer Augenerkrankung in eine Pferdeklinik zu fahren, ich wehre mich nur gegen die pauschale Ausasage der Hoftierarzt kann das alles nicht. Klar kann ich nicht für alle TÄ sprechen, unsere hier in der Gegend können das schon :-D

Die Spezialistin für Augenheilkunde meint, dass sie bei uns im Stall untersuchen kann. Ich warte jetzt auf deren Rückruf, wann sie sich quer durch Hessen zu uns auf den Weg macht. Eine dunkle Ecke gibt es allerdings nicht bei mir im Stall, der ist tageslichthell, ein Umstand der mir bislang immer gut gefiel. Wer will schon ein dunkles Loch, in dem die Pferde stehen? Ich könnte allerdings die Fenster verhängen, wenn es dunkler sein muss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Augenverletzung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. September 2010, 10:53 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
gute Idee :brav:

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