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 Betreff des Beitrags: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 14. September 2010, 21:23 
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Ich habe eine Reitschülerin, deren Pferd hinten rechts tickt (ungleich tritt). Da das Pferd immer gegen den Zügel geht und die vorherige RL mit viel Zügeldruck gearbeitet hat (typisches vorne halten, hinten druf :kotz:, bzw konnte sie es dem Mädel mit dem nachgeben nicht vermitteln :keineahnung: ) und alles klinisch abgescheckt wurde, sowie Sattel und Zaumzeug überprüft, gehe ich davon aus, dass das Pferd einfach verritten und zügellahm ist.

Wie würdet ihr jetzt am besten ran gehen.

Ich lasse sie mit geringem Zügelkontakt viele Gangartwechsel reiten und achte darauf das die Stute taktmäßig ruhig läuft, zum ende der Stunde wird sie auch vom Takt her deutlich besser und hört auf zu ticken.

Die Reiterin ist grade mal 14 Jahre alt, und recht groß ca. 1,78m, daher hat sie leider auch ein wenig Probleme mit dem lockeren mitschwingen aus der Mittelpositur.

Würde mich über weiter Anregungen freuen!

Kathrin


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 14. September 2010, 21:59 
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reitet jemand das pferd mit?
sonst würde ich es gut finden, wenn jemand das pferd erst einmal schön locker macht-V/A- ( der ahnung hat), dass der rücken wieder schwingt und er wieder schön gleichmäßig untertreten kann.
teste es doch mal- wenn der bis jetzt nur zusammengepackt wurde, kann es ja an verspannungen liegen,oder?
daraus eventuell das tickern hinten. geröngt wurde auch? im rücken?

lg
alex

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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 14. September 2010, 22:33 
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Meine Fuchsstute hatte ja in etwa das selbe Problem. Die wurde wohl auch immer nur zusammen gezogen und sobald man sie etwas angepackt hat oder sie sich fest gemacht hat tickerte sie.
Laut TA war die Muskulatur im LW Bereich zu fest.
Wir haben sie viel Vw/Aw gearbeitet, dann viele Tempounterschiede, Seitwärtsgänge, immer mal übertreten lassen. Damit sind wir bei ihr ganz gut gefahren.
Jetzt ist sie ja bei meiner Cousine und geht viel am langem Zügel ins Gelände und einmal die Woche SPringstunde und sie blüht richtig auf.
Hat aber nun auch 7 Monate gedauert bis sie da ist wo sie jetzt ist. Aber wenn sie sich fest macht oder nervös ist, kann man es ab und zu immer noch sehen, dann fällt sie zurück ins alte Schema. Aber im Vergleich zum ANfang ein Himmel weiter Unterschied. Sowas dauert halt...

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Liebe Mädchen kommen in den Himmel.
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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 06:55 
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klinisch ist wie gesagt alles gemacht worden, soviel ich weiß.
Mit dem VA ist es leider auch nicht so leicht (ich selber saß natürlich schon drauf), die wehrt sich so dermaßen gegen den Zügel ( und der gab es nicht mal ne "leichte" Zügelverbindung) , ne Giraffe ist nichts dagegen. Sie hat sich so gelernt den Reiterhilfen zu entziehen :ashock: .

Ich werde das mal mit den übertreten lassen versuchen um sie in der Lendengegend lockerer zu bekommen,nächste Woche kommt wohl noch mal die Osteo um noch mal nachzuschauen, wie die Muskelatur so ausschaut.

LG
Kathrin


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 08:08 
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aber wenn du die vorne einfach lässt und schön ruhig weiterreitest dann müsste die doch irgendwann leicht in die anlehnung kommen...tut sie das?


ich würde versuchen das pferd ein ganz ruhiges tempo gehen zu lassen....also wirklich joggen lassen... dabei nur minimal anlehnung anbieten...also kein zug sondern nur da sein falls das pferd mal leicht hinmöchte....
im galopp genauso...ganz ruhiges tempo...am besten im leichten sitz

habt ihr schonmal eine gummistange probiert? also diese gelben da?


übertreten ist sicher ein guter tipp aber ich hab schon pferde erlebt da ging das nach hinten los...ich würds nur machen wenn dir das pferd trotz geringer anlehnung stabil bleibt....wenn das pferd den kopf höher nimmt oder zu schwanken anfängt da es die seitwärts treibende hilfe erst garnicht und plötzlich zu sehr annimmt würde ich das lassen und nur mit joggen probieren....


lg thesa


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 11:42 
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Also ganz ruhiges Tempo und "langer" Zügel ist momentan das was wir machen, sie lässt dann auch mal den Hals ein wenig fallen, sobald aber auch nur ein wenig Druck auf den Zügel kommt, geht der Kopf wieder hoch. Ich denke das wird ein langer Weg werden... Hoffentlich hält das Mädel den durch.

LG
Kathrin


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 12:51 
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Unter Tempo eine Korrektur anstreben wäre da jetzt das letzte was mir einfallen würde. Wie interpretiert Ihr denn die Skala der Ausbildung? :-?
Gehen wir davon aus das Pferd ist Züggellahm bzw. im Rücken so blockiert oder schmerzhaft dass es deshalb zu den Taktstörungen kommt.
Ich würde ganz anders ansetzen. Hingebener Zügel und erstmal nur geradeaus im locker-flockigem Grundtempo. "Gymnastizierung" erstmal nur in Form von Übergängen zwischen den GGA wenn er anfangen sollte wieder taktklar zu laufen zufrieden im Rücken zu schwingen, loszulassen und entsprechend mit dem HB Durchzuschwingen und in der Schulter frei wird, dann weiter und zwar mit anstehendem Zügel nichts machen (seitengänge verleiten gerade nicht so weite Reiter oft zum ziehen bzw. es wird die Ansprache das HB vergessen). Da wieder Takt und Schwung und Biegungen etc nur über Sitz. Gerne auch mal ein paar Trabstangen/Cavalettis dazu und über geschickt und gefühlvoll gerittene Übergänge das Pferd herunterreiten- eigentlich falsche Formulierung- das Hinterbein und den Rückenansprechen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:06 
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Orlando/Kathrin hat geschrieben:
Also ganz ruhiges Tempo und "langer" Zügel ist momentan das was wir machen, sie lässt dann auch mal den Hals ein wenig fallen


Hört sich gut an. Ideal wäre, wenn dabei der Hals mit der Zeit richtig tief käme, das dehnt die lange und breite Rückenmuskulatur sehr effektiv.

Schau vielleicht auch mal hier rein: viewtopic.php?f=8&t=38182&start=0

Hat sich ein Fachmann mal die Laden von dem Pferd angeschaut? Wenn die sehr scharf sind unter der Maulschleimhaut oder verletzt dann kann sie das Muster ganz schlecht loswerden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:32 
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Singvogel, für den Weg bräuchte man aber schon einen sehr geschickten Reiter, der sehr weich ist mit der Hand und ganz viel Gefühl hat und dabei auch das Hinterbein nicht vergisst.
Hier ist es aber ein 14jähriges Mädel (also vermutlich nicht sonst wie weit) einer etwas steifen Mittelpostitur dem das nachgeben noch nicht so vermittelt werden konnte.

Abgesehen davon dass ich es so oder so nicht für den korrekten Weg halte, der auch in ne Sackgasse fürhen kann (auch wenn er mit dem richtigen Reiter möglich sein kann).


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:35 
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Ich kenne ein Pferd, welches über Jahre genauso lief. Angeblich hatte der auch nichts.

Vor kurzem wurde ein FT- Schaden gefunden- und ganz viele alte Vernarbungen...
Nun steht das Pferd auf der Wiese...

Ich persönlich glaube nicht, dass Pferde "nur" wegen schlechter Ausbildung absolut gar nicht nachgeben und ticken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:43 
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ExstilleMitleserin hat geschrieben:
Ich persönlich glaube nicht, dass Pferde "nur" wegen schlechter Ausbildung absolut gar nicht nachgeben und ticken.


Die Frage ist, was Henne und was Ei ist. Der Schaden kann auch die Folge von etwas anderem sein. Und Kompensationsproblemtaik aus einer Rückengeschichte kann sich durchaus auch irgendwann als Sehnenschaden zeigen.

Irgendwas hat normalerweise mal wehgetan, das stimmt. Das kann aber durchaus auch die Rückenmuskulatur durch schlechtes Reiten gewesen sein. Nachbarn haben gerade so ein Pferd wieder aus der Klinik zurückbekommen. Sechs Jahre alt, klinisch von oben nach unten und vorne bis hinten durchgecheckt. Diagnose: Muskuläre Probleme durch schlechten Beritt. Der tickte hinten und hätte vielleicht in zwei Jahren auch einen Fesselträger oder Ringband-Geschichte gehabt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 19:06 
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wenn das pferd im rücken fest ist dann wird es mit dem hinterbein nicht unter den schwerpunkt treten und schon garnicht schwingen...vor allem wenn dann noch der kopf oben ist...

wenn man dann zu viel tempo reitet verspannt sich das pferd noch mehr denn mehr tempo bedeutet gleichzeitig körperspannung...

mein eigener neigt an gewissen tagen auch dazu oben gegen den zügel zu gehen und den bringe ich nur über ruhiges tempo locker...wenn er dann loslässt dann leicht vorwärts soweit es das pferd ohne viel spannung halten kann


phillis...die skala der ausbildung verstehe ich schon so wie du....nur die skala der korrektur sieht manchmal ganz anders aus auch wenn ich ungern davon abweiche


lg thesa


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 15. September 2010, 22:55 
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Ich kenne nur die Methode den Rücken zum Schwingen zu bringen in dem man das HB anspricht :keineahnung:
Habe zwar bisher nur 3 zügellahme korrigiert aber ich finde das ist nochmal was ganz anderes als ein Pferd das "nur" drüber oder dagegen geht (oder ob es hingegen Probleme mit dem KDG oä. hat).
Letztlich möchte ich noch klar stellen dass ich nicht von übereilt redete, sondern von einem normalen, fleißigen, dem Pferd angepassten Grundtempo und gerade bei verrittenen Pferden gilt für mich "alles auf Anfang" soll heißen gerade da verlasse ich die Skala der Ausbildung nicht, sondern hab lieber ein wenig mehr Geduld und dafür nicht nur kaschiert.
Die Skala der Korrektur hingegen war mir bisher eh noch völlig unbekannt :-|


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 16. September 2010, 07:38 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Phillis hat geschrieben:
Ich kenne nur die Methode den Rücken zum Schwingen zu bringen in dem man das HB anspricht :keineahnung:


Dann lern doch mal eine neue kennen: :wink: Dehnungseffekt von Rücken-Nackenband nutzten bei untertourigem Tempo ist bei den meisten Warmblut-Gebäuden äußerst effektiv. Spart den Pferden unglaublich Kilometer ohne Rücken.

Widerspricht dadurch übrigens null der Skala der Ausbildung: Takt, Losgelassenheit, Anlehnung. Denn der Witz dabei ist, die Hand weg zu lassen und dem Pferd den Weg in die Tiefe nur anzubieten, zu zeigen.

Ich hab hier schon mehrfach einen Link aus der Zeitschrift Piaffe eingestellt wo das beschrieben ist. Finde den gerade auf die Schnelle nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zügellahm??
BeitragVerfasst: 16. September 2010, 09:14 
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Registriert: 15. November 2007, 12:46
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Wohnort: Niedersachsen
Ich kann jetzt nicht finden, wo da was von untertourig steht. Nur was von "without haste", was hier alle unisono gesagt haben. Nicht eilig, sondern taktmäßig mit deutlichem Impuls von hinten. Ansonsten wird mehrfach deutlich betont, dass das Pferd fleißig von hinten gehen soll und eben die Nase tief nehmen (was ja auch sinnvoll ist). :keineahnung:

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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