es ist aber ein Unterschied, ob ein Pferd wirklich Angst hat oder der Reiter nur der Meinung ist.
Ich fahre
immer im Schritt an den Reitpferden und Fußgängern vorbei! Und ich schrieb ja auch schon, wenn Pferde wirklich Angst haben halte ich an.

Aber in tiefen Matschböden würden wir eben auch nicht mehr herauskommen und steckenbleiben. Würde ich dort mit einem normalen Auto anhalten, würde ich mich festfahren.
Abgesehen davon sind es gerade die Reiter, die niemals durch ein Matschloch reiten würden, wenn ihnen ein anderes Reitpferd entgegen kommt. Lieber geht es mitten durch das Unterholz, die Beine dürfen ja nicht dreckig werden und man könnte ja ein Eisen verlieren

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Zitat:
Irgendwann stellte ich fest, dass das Tier nur Angst vor den Fahrpeitschen hat, weil die ja aufrecht sind, und nicht vorm Gespann selbst
das kenne ich auch

. Ich nehme schon immer die Peitsche runter und auf die Seite, wo die Reitpferde sie nicht sehen können. Muß aber sehen, daß mein Stuti bei mir bleibt und nicht ebenfalls zur Seite springt, weil das andere Pferd ja rumspringt. Dann muß ich eben auch mal mit der Peitsche treiben.
Nur mal als Verständnis: die Peitsche entspricht dem Schenkel des Reiters. Eine andere Möglichkeit zum treiben habe ich nicht.
Zitat:
Mein Pferd würd vor ner Kutsche sicher auch Theater machen- kennt er net. Daher würd ich auch fragen, ob man anhalten kann. Sehe das Problem da nicht. Ich stell mich allerdings auch quer auf die straße, wenn einer nicht vom Gas geht

Und genau das ist die falsche Einstellung. Dreh doch mal die Sache um und jeder Fahrer würde dich bitten anzuhalten, weil sein Fahrpferd nicht an Reitpferden vorbei gehen kann.
Es gibt ja auch junge Pferde, die erst einmal lernen müssen ihrem Fahrer bedingungslos zu gehorchen.
Irgendwann würde man als Reiter zu dem Punkt kommen, daß dieser Fahrer mit seinem Pferd wohl noch nicht ins Gelände gehört. Und wenn doch, dann soll er eben einfach weiterfahren.
Anhalten an der Kutsche kann auch richtig gefährlich werden, wenn das Pferd nämlich nicht stehen bleiben will, sondern gerne los möchte. Dann kann es schnell passieren, daß es wegspringt, steigt, bockt oder nur immer wieder ins Geschirr springt. Umdrehen kann auchschnell passieren. Und dann merkt man den Unterschied, ob sich ein Reitpferd oder Kutschpferd widersetzt

Beim Kutschpferd wird es schnell bedrohlich für alle. Ich bin schon fast mit der Kutsche umgekippt, weil Madame keine Lust hatte auf den Fahrplatz zu gehen. (wir waren noch auf dem Hof). Sie ging einfach seitlich rückwärts, stieg leicht und verhakte die Schere unter der Kutsche. Und schon kippte diese.
Querstellen auf unseren Straßen wäre keine gute Lösung, weil bei uns die Autos etc einfach weiter fahren. Zur Not eben ganz dicht am Pferd vorbei. Erst gestern überholte uns ein Auto mit einem Seitenabstand von max. 50cm zur Kutsche

(auf einem Tempo 30-Weg, um 500m weiter im Wals zu parken.
Auch Trecker nehmen keine große Rücksicht. Mähdrescher schon gar nicht.