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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. August 2010, 03:11 
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@ Huschel:

ich muß Dir zustimmen, in vielen Ställen, bei vielen Reitern heißt es vorne festhalten im Sinne von Hand zu und treiben was das Zeug hält. Du schreibst von federnder Anlehnung, schwungvoll über den Rücken schwingende Pferde mit aktiver Hinterhand. Das ist das, was man erreichen wollen soll(te), ich schließe mich da ein. Ich habe mein Pferd allerdings nie in Haltung gezwungen, im Sinne von Zügel kurz bis Anschlag und gib ihm. Das macht meiner nicht mit :brav:
Ich meinte mit meiner Aussage, dass die möglichst inaktive Hand (was die Bewegung nach vorne, hinten, oben, unten meint), nicht verkrampft gegen das (oft noch tote Maul ohne Maultätigkeit) anackert. Ich meine mit "ruhiger" Hand, dass die Hilfen minimiert sein sollten. Also agieren aus den Fingern. Ich denke, das ist auch das, was Cashy meinte. Ich reite selbst mit nicht mehr ganz so langen Zügeln wie früher, habe aber bei meinem das Gefühl, ein lockeres, zufrieden agierendes Pferd zu haben, was aktiv von hinten kommt.
Ich reite meinen auch aus der "Mitte", mit minimalinvasiven Hilfen, es reicht ein Kreuzanspannen zum Antraben und Angaloppieren etc. er reagiert auf Gewichtshilfen etc. Ich denke, dass Du das meintest mit deinen Aussagen und denen stimme ich absolut zu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. August 2010, 06:44 
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Huschelinchen hat geschrieben:
[list=]Also, im großen und ganzen hat der RL schon recht, man reitet am aufgenommenen Zügel, und was der "Freizeitreiter" oft als angenehm und passend empfindet, sind eher Fahrleinen als sinnvolle Hilfen (ging mir auch so).
Um ein Pferd wirklich zu arbeiten muß man den Zügel ungewohnt stark aufnehmen. Und nun kommt die eigene Unfähigkeit dazu, das man automatisch ins Ziehen kommt, das Pferd drückt dagegen, alles wird fest und hart (das kenn ich zur Genüge ;) ), und schwupps läßt einen der RL mit zu kurzen Zügel festziehen (pöhsepöse). Nur wenn man weiter mit Fahrleinen arbeitet lernt man es auch nicht. Ich hab gottseidank einen RL der sehr viel Wert auf ordentliche Einwirkung legt und mich auch ordentlich knechtet, aber da mußte ich auch durch, durch die "HILFE-viel-zu-kurzer-zügel" Phase. Aber nur so lernt man die Hand stehenzulassen (mit langen Zügeln wirkt man automatisch zurück, auch wenns nicht negativ auffällt, weil sind ja eh so lang) und bekommt ne Rückmeldung vom Pferd was man da oben eigentlich treibt. Auch muß ich viel weniger mit der Hand machen, da reicht ein "stricken-aus-dem-Handgelenk". Ich versuch schon seit Monaten, mir meine "großräumigen" Zügelhilfen abzugewöhnen, die ich mir durch jahrelanges "Fahrleinenreiten" angewöhnt hab.
[/list]

Oh jee, das sehe ich aber gaaaanz anders.
Mein Ausbilder sagte immer: "Der Kopf hat keine Beine" !!!
Mit anderen Worten, die Zügeleinwirkung sollte auf ein Minimum beschränkt sein, in der Regel
sind die Zügel dazu da um den Rahmen zu bestimmen und die Stellung zu geben. Dafür bedarf es weder Zug noch Kraft noch feststehende Hände. Dies Alles ist meiner Meinung nach absolut kontrapoduktiv!

Das Pferd von hinten GEGEN den Zügel zu reiten, heißt, das Pferd in eine Zange zu nehmen.
Wie dabei Leichtigkeit und Harmonie rauskommen soll, ist mir rätselhaft.
Sicher ist die Alternative keine Fahrleine. ABer Reiten findet viel mehr aus der Mitte statt.
Ein Pferd, dass seinen Rücken findet, die Hinterhand untersetzten kann, wird sich an eine leichte Zügelführung hineindehnen und die Anlehnung suchen.
Eine weiche, durchlässige Anlehnung kann nicht durch Zügelzwang erreicht werden.
Die Augen solcher Pferde, die mit strammer Anlehnung geritten werden, stimmen mich regelmäßig traurig.
Eigentlich sollten Anfänger sowieso keine Zügel in die Hand bekommen.
Oft reicht natürlich für feines Reiten, die Qualifikation nicht aus, die des Reitlehrers und des Schülers. Dann ist es mir aber viel lieber, das Pferd mit längeren Zügeln in natürlicher Haltung gehen zu lassen.
Die Hand muß weich und elastisch der Bewegung des Pferdes folgen. Eine feststehende Hand wirkt dagegen und erzeugt Druck und Ruck.

Ich finde jede STunde, die ein Pferd so geritten wird zuviel! Es darf nicht darum gehen ob es das abkann oder ob es ihm schadet. Wozu sogar noch Geld bezahlen für eine solche "Reitlehrerein"....


Na... da hast du meinen Beitrag leider völlig mißverstanden. Ich schrieb von Hand vorne stehenlassen anstatt zurückzuziehn wozu ein langer Zügel gerne verleitet, und ich schrieb auch nirgends was von Gegentreiben.
Ich wollte lediglich erklären wieso sich manchmal der Zügel, den ein RL aufnehmen läßt, zu-kurz anfühlt.
Ich mag die Kraft-Hand Reiterei auch nicht.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. August 2010, 22:23 
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wenn mir ein reitschüler sagt, "am kurzen zügel habe ich zu viel druck auf der hand", soll er mal drüber nachdenken und dann wieder kommen, wenn er es verstanden hat! immer ein kurzer zügel mit wenig druck!!!! ist der weiche und richtige zügel :wink: ich habe soch arme und eine armbeuge um flexibel zu sein. dieses an langen fahrleinen reiten ist mist und selbstbetrug. vorne. fein führen! am kurzen, feinen zügel.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2010, 09:37 
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Hi,
ich denke, es hängt von so vielen Faktoren ab, wie man ein Pferd am besten warm reitet.

Beispiel: Meine RB. Mittlerweile 14 Jahre und Dressurpferd. Diesen Sommer hatte er 2 Monate komplett Koppelpause (Besi im Prüfungsstress und ich viel Stress auf der Arbeit) und danach bei der Hitze nur im Schritt im Wald rumgedümpelt (also nochmal plus 1 Monat). Ergebnis: Ein fettes faules schwarzes Pferd. Warmreiten in der Halle /Platz heisst: am hingegeben Zügel neben/hinter einem Pferd mit viel Schritt 15 min gut vorwärts gehen. Das ist schon Training für den! Das war vor der Pause anders und da wurde er relativ schnell an den Zügel geritten. Da hatte er noch Muskeln... :aoops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2010, 17:34 
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am hingegebenen Zügel warm reiten ist ja auch was anderes, als an langen fahrleinen versuchen in anlehnung zu reiten :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2010, 18:02 
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cora78 hat geschrieben:
am hingegebenen Zügel warm reiten ist ja auch was anderes, als an langen fahrleinen versuchen in anlehnung zu reiten :wink:


ja, aber wie reitet ihr dann v-a in der Lösungsphase? Mit kurzen Zügeln geht das schlecht, bei mir sind die Zügel länger, aber ich behalte den Kontakt zum Pferdemaul in allen 3 GA. Nach fder lösungsphase sind die Zügel dann kurz. (je nach Ausbildungsstand des Pferdes)

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2010, 19:07 
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ist doch (theoretisch) ganz einfach - va deht sich das Pferd an die hand, also nix mit schlodderigen Fahrleinen.
Lieber das Pferd beim ersten antraben aufnehmen und dann langsam runterlassen ins va, als ewig versuchen, das Pferd an einen zügel heranzutreiben, an den es grad nicht ean mag, und der durch eine überlänge unstet schlabbert.

So sagts mein RL mir, und es funktioniert recht gut - die Lütte reite ich auch vom eher kurzen zum langen Zügel. Nützt ja nichts, wenn sie sich ohne Zug nach vorn nur schön hinstellt. die "kurze" Phase wird immer kürzer 8also kürzer zeitliche betrachtet), also scheint der Weg nicht ganz falsch zu sein

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 07:23 
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quark hatte geschrieben:
"Nach dem Aufsitzen Zügel ganz lang, Schritt. Dann nachfassen, warmreiten in allen drei Grundgangarten, das Pferd schön von hinten nach vorne reiten, und dann kann man nach und nach die Zügel immer mehr nachfassen und mit der "richtigen" Arbeit beginnen. Das Pferd bietet sich dann von alleine an."


weiterhin schreibt sie:
Der jetzige RL verlangt von den Schülern, die Zügel nach der kurzen Schrittphase gleich kurz zu nehmen und mit der Arbeit zu beginnen. Die Lösungsphase ist also auch am kurzen Zügel geritten.

da steht für mich nichts geschrieben von "Reiten während der Lösungsphase am langen Zügel ohne Kontakt zum Pferdemaul". Man kann doch sein Pferd zu Beginn gleich tief einstellen, also v-a reiten. Wenn das Pferd es gewohnt ist, dann tritt es gleich an den Zügel ran. Und je weiter sich das Pferd löst, desto kürzer werden die Zügel.

An kurzen Zügeln lösen kommt bei mir nur mal auf dem Turnier vor, wenn sich der Hengst zusehr mit seiner Umwelt auseinander setzt. Wenn ich aber merke, daß er wieder "bei mir" ist, versuche ich schon die Zügel wieder länger zu bekommen, damit er sich schön über den Rücken strecken kann. Und dann merkt man, wenn er sich selber vermehrt setzt, die Zügel faßt man dann schon automatisch kürzer.

Ist etwas schwierig zu beschreiben, man kann es besser sehen und fühlen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 08:23 
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Physiologisch sinnvolle und korrekte Muskelarbeit kann nur vonstatten gehen, wenn der Muskel gedehnt wurde. Erst dann kann er hinreichend kontrahieren (also arbeiten).

Deshalb sollte in der Lösungsphase (die auch immer wieder zwischendurch geritten werden muss, angepasst an Kraft und Ausbildungsstand des Pferdes) für das Zügelmaß gelten: So lang wie möglich, so kurz wie nötig.

So lang wie möglich heißt, dass die Pferde auch mit ganz tiefer Nase bei losem Zügel den Rücken dehnen. ist das noch nicht möglich oder in bestimmten Situationen nicht möglich (wie Maharani gerade beschrieben hat) dann muss ich etwas kürzer fassen, aber eben immer so lang wie möglich.

In der Arbeitsphase dreht sich das um. Jetzt lautet der Spruch für das Zügelmaß: So kurz wie möglich, so lang wie nötig. Ich kann ein Pferd, das beispielsweise mit zwölf Jahren auf dem Ausbildungsstand einer alten Remonte ist nicht mit dem Zügelmaß eines korrekt ausgebildeten S-Dressurpferdes reiten. Dann fabriziere ich nämlich absolute Aufrichtung, das will eigentlich keiner. Ich muss also (immer mit der Prämisse aktives Hinterbein, Hand leicht/weg/fein) mich an das für das jeweilige Pferd, seinen Ausbildungsstand und sein Gebäude passendes jetzt möglichst kurzes Zügelmaß herantasten. So trainiere ich in relativer Aufrichtung.

Maharani, dein Beispiel mit dem Hengst finde ich super, weil es zeigt, dass korrekt von hinten nach vorne geritten, das Pferd das kurze Zügelmaß anbietet und es nicht umgekehrt vom Reiter hergestellt wird. Angefragt ja, aber eben nicht hingewürgt.

Das was der Reitlehrer nach der Beschreibung von Quark verlangt hört sich für mich nicht gut an. Vor allem weil das Pferd davon schlechter (steifer) wird, denke ich, kann man auch aus der Ferne sagen, dass das Mist ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 09:33 
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Kiks hat geschrieben:
Lieber das Pferd beim ersten antraben aufnehmen und dann langsam runterlassen ins va, als ewig versuchen, das Pferd an einen zügel heranzutreiben, an den es grad nicht ean mag, und der durch eine überlänge unstet schlabbert.

Hi,
ich glaub ich habs kapiert worum es geht. :wink:
Ich kenne das so, dass man das Pferd vor dem Antraben 'rund macht' (Das kommt bei mir erst nach ca. 15-20 min). Egal ob lange oder kurze Zügel, Hauptsache rund und in Anlehnung. Erst dann antraben und dann auch rund und in Anlehnung. Und dann ist das Ziel v/a. Und ich kenne auch sehr viele Pferde, die sich nicht gleich super weit runter dehnen können. Wenn die dann warm sind, klappt das schon viel besser. Danach sehen die kurzen Zwischenpausen am hingegebenen Zügel (das mache ich nicht nur fürs Pferd, auch für mich :aoops: ) in der Arbeitsphase auch gleich viel besser aus. Der Gaul läuft dann wie ein Gummitier.

Es gibt aber Ausnahmen: Wenn ein Pferd COB hat und abhusten muss, lasse ich es auch am hingegebenen Zügel traben, weil es beim Husten sonst eh den Kopf runterzieht.
Grüsse

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 10:31 
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Zitat:
da steht für mich nichts geschrieben von "Reiten während der Lösungsphase am langen Zügel ohne Kontakt zum Pferdemaul". Man kann doch sein Pferd zu Beginn gleich tief einstellen, also v-a reiten. Wenn das Pferd es gewohnt ist, dann tritt es gleich an den Zügel ran. Und je weiter sich das Pferd löst, desto kürzer werden die Zügel.


so funktionierts, wenn das Pferd sicher in der Anlehnung ist.

Aber was das sind ja die wenigsten. Die Stute, die ich reite ist 4, seit dem Winter geritten und neigt dazu, sich zu verkriechen - da könnte ich stundenlang am langen Zügel reiten, ohne dass sie Zug an die hand entwickeln würde.
Ziel ist aber klar das, was oben zitiert ist - ein dehnen an die Hand von Anfang an. Nur erreicht man das nicht unbedingt dadurch, dass man die pferde von nie anfasst und darauf wartet, dass der Kontakt von allein hergestellt wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 20:02 
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sorry, ich habe einen arm, den ich in einer richtigen zügelhaltung leicht gebeugt habe. also reite ich mit einem kurzen zügel, habe meine hand immer!!!! über dem widerrist!!!! und gebe bei bedarf nach, indem ich meinen arm durchstrecke. geht das pferde dann dauerhaft an den vorgegebenen zügel, lasse ich auch den zügel nach. ob lang oder kurz, solange meine hand an korrekter stelle steht, ist es ok.

problem beim langen zügel ist ganz einfach, das die zügelfäuste irgendwann in richtung bauch oder oberschenkel wandern. und dann fängt man an zu ziehen bzw. der zügel springt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2010, 21:05 
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Cora, das deckt aber nicht die Spanne zwischen va und verkriechen ab... also nicht zwingend. Da muss halt mal nachgefasst werden, oder eben verlängert, Situationsabhängig

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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. August 2010, 17:08 
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cora78 hat geschrieben:
problem beim langen zügel ist ganz einfach, das die zügelfäuste irgendwann in richtung bauch oder oberschenkel wandern. und dann fängt man an zu ziehen bzw. der zügel springt.


Die Argumentation, hat, wie Kiks auch schon angedeutet hat, meines Erachtens mehrere Denkfehler.

Warum sollte man am langen Zügel anfangen zu ziehen? Das ist unlogisch. Wenn man kürzere Zügel will nimmt man sie auf, statt die Hände in den Bauch zu ziehen. Aber es gibt bekanntlich auch schaltfaule Autofahrer. Das ist aber kein Problem der Gangschaltung oder des langen Zügels an sich, sondern ein Bedienerfehler.

Dann: Warum fängt ein Zügel an zu springen? Wenn das Pferd die konstante Anlehnung (oder den Druck der aufgebaut wird?), aus irgendeinem Grund nicht aushält. Dann fängt es z.B. an zu schnicken (Headshaking neumodisch). Oder wenn der Reiter die Anlehnung aus irgendeinem Grund nicht konstant halten kann (z.B. verkrampfte Schultern, überstreckte Ellenbogen oder verdeckte Handgelenke). Das Problem ist nicht der längere oder kürzere Zügel, das ist in beiden Fällen schlussendlich ein Bedienerfehler.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lange Zügel? Kurze Zügel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. August 2010, 17:20 
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Kiks hat geschrieben:
ein dehnen an die Hand von Anfang an. Nur erreicht man das nicht unbedingt dadurch, dass man die pferde von nie anfasst und darauf wartet, dass der Kontakt von allein hergestellt wird.


Nein, aber man kann den Kontakt sehr viel einfacher herstellen, wenn man dem Pferd vorher erklärt, was man will. Geht in der Regel in zwei Minuten, roh oder verritten, ganz egal. Dann brauche ich keine Kilometer kloppen und das Tier ist glücklich, weil es versteht, was von ihm verlangt wird. Wie? Abkauenlassen an der Hand im Stand.

Nachzulesen etwa hier: Heeresdienstvorschrift 12, Die Deutsche Reiterklassik hat einen Namen (aus dem Jahr 1937), Wu-Wei Verlag.


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