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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 10:52 
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was erwartet ihr von einem vierjährigen pferd?
scheinbar gehen die meinungen da sehr weit auseinander.
bzw wie weit würdet ihr mit einen jungen pferd gehen der sich gut anbietet ohne den zu überfordern!?

bin auf eure meinungen gespannt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:08 
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Ich habe meine bisherigen Pferde ja immer erst 4jährig angeritten und hatte da auch keinen Erfolgsdruck hinten dran. Mir war in diesem Alter erstmal der Gehorsam sehr wichtig und mein Schwerpunkt der Arbeit lag bei Bodenarbeit, Handarbeit, Gelände. Mir ging es dabei erstmal um folgendes:

- ruhig/konzentriert bleiben wenn alleine gearbeitet wurde
- korrektes stehen
- ruhig stehen bleiben beim abspritzen, satteln, aufsteigen, "Schwätzchen halten"
- Schritt, Trab, Galopp außen rum mit funktionierender Bremse
- Gelände-/ Straßensicherheit
- im Gelände alleine u in der Gruppe ruhig bleiben, Positionswechsel in der Gruppe, Richtungswechsel entgegen der Gruppe,
Stehen bleiben während Gruppe sich entfernt ...

Also wie gesagt, mir waren als Basics erstmal erzieherische Dinge wichtig, die das spätere Leben einfach angenehmer machen. Mit der vermehrten Platzarbeit habe ich dann an den üblichen Dingen wie Takt, Anlehnung usw gearbeitet.

Mit den nun kommenden Jungpferden bin ich ehrgeiziger (zumal der eine ja dann auch angeritten verkauft werden soll). Da hätte ich 4jährig schon gerne die Turniererfahrung mit verbucht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:32 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:35 
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Nachdem ich meine jetzt 7-jährige mit 4,5 noch ungeritten bekommen habe, waren meine Erwartungen da nicht sonderlich hoch. Brav stehen beim Putzen, sich gut longieren lassen und generell umgänglich sein. Mehr konnte ich da nicht erwarten.

Bei meinen selbstgezogenen wird das Ziel sein: Schmiede- und Verladefromm, brav longiert, Reitpferde-fertig, erste Sprüngelchen unterm Reiter, brav im Gelände sowohl allein als auch in der Gruppe.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:39 
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Ich würde sagen "kommt drauf an"...
kommt drauf an was dem pferd leicht bzw schwer fällt...

ich hätte gern einen vierjährigen, der so rittig, lernwillig und brav ist, dass ich mit zwei- drei mal arbeiten pro woche und ansonsten gelände oder pause auf eignungsprüfungs, springpferde a und/oder dressurpferde a niveau reiten kann. ich möchte ein so junges pferd nicht jeden tag der woche arbeiten müssen um diesen leistungsstand zu erreichen, aber wenn es die vorraussetzungen mitbringt, wie eben vor allem lernwillen und rittigkeit; gute technik und übersicht am sprung oder eben fürs viereck gute bis sehr gute gga und was man eben so braucht um in dressurpferde a gut mitzureiten -> dann würde ich es auch dementsprechend auf turnier vorstellen bzw. habe es auch so getan.

Onyx ist vierjährig genau 6 turniere gelaufen, drei dressurprüfungen davon 1x plaziert, 4 oder fünf springpferde a davon mind. 3 platziert und sowie ein stil-e-gelände und eine geländepferde a ohne nennenswerten erfolg, aber er hat es schonmal kennengelernt. ich bin unter der woche 2-3 mal intersiv geritten, springen oder dressur, je nach dem wie wir lustig waren...ansonsten ging er ins gelände und hatte koppelnachmittage...dabei war onyx eigentlich immer ruhig, sodass man sich auch nach zwei gammeltagen unbesorgt draufsetzen konnte. vor allem am sprung hat er von natur aus alles mitgebracht was er für einen l parcours braucht, also mussten wir nie an technik oder ähnlichem arbeiten sondern nur etwas routine reinbringen...also super easy...viereck war noch nie sein lieblingsplatz, aber wenn die jungen takt und anlehnung sicher gefunden haben und die verstärkungen ansatzweise zu erkennen sind (oder eben auch nicht was solls) kann man auch mal ins viereck reiten.

müsste ich allerdings bei einem vierjährigen vor allem am sprung erstmal richtig viel arbeit reinstecken, damit er heil über einen meter kommt, dann würde er erst fünfjährig nach einem intensiv genutzten winter einen parcours von innen sehen.

festzustellen ist auch, alles was die jungen schon in frühen jahren kennenlernen, macht später nur wenig probleme, wenn man es den richtig macht...wie z.B. das gewöhnen an turnierplätze, gruppengeländeritte, fremde hallen, wasserdruchritte usw.

LG Claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:40 
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@ Yvi
Das lernen meine vom Boden aus noch vor dem ersten aufsitzen... gehört für mich zur Boden-/Handarbeit dazu. Aber da setzt ja sowieso jeder andere Schwerpunkte. Was hatte ich schon Diskussionen weil ich 100x auf/abgestiegen bin bis ein Jüngling endlich still stand. Und x Reiter standen daneben, haben die Augen verdreht und gemeint man kanns auch übertreiben, ich soll ihn halt lassen und einfach los reiten.

Nööö, losreiten kann ich noch 5jährig. Stillstehen üben wir JETZT! :mrgreen:

Das ist einfach Ansichtssache...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 11:59 
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ich habe gerade zwei dreijährige zum anreiten da...die eine, lewitzerpony, ist super brav beim draufsetzen, mochte longieren aber garnicht...also hieß es nach dem fünften longieren und dritten aufsitzen longe ab und ab hinter ein führpferd...sie lernt die kommandos also hauptsächlich vom sattel aus und wir sind froh, wenn sie einfach vorwärts ihre runden dreht...

nummer zwei, halber traki, lernt erstmal alle basics an der longe bzw. am boden...zwischenzeitlich konnte ich schonmal an der longe traben, aber durch zwei- drei blöde umstände flog ich dreimal in 10 minuten in den dreck und nun heißt es basisarbeit bis zum abwinken...halt heißt stehenbleiben bis ein neues kommando kommt, klappt auch schon aus dem trab, und mit mir oben drauf auch ungewohlt aus dem hoppelgalopp bzw. buckelhopps...diese pferd darf vorerst garnichts selbst entscheiden sondern muss auf stimme funktionieren...ich reite erst im schritt an wenn sie völlig gelassen steht, auch wenn es dauert...

so unterschiedlich ist das manchmal...von pferd zu pferd bzw pony...hehe

LG Claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:00 
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Was ich von nem 4jährigen erwarte kommt ganz klar drauf an wann er in Arbeit genommen wurde (ob nun unter´m Sattel oder an der Hand). Meine Pina bekam ich mit 4,5 und sowas von roh. Die kannte das Halfter und Hufe geben- das war´s. Kein Anbinden, kein Stillstehen beim Putzen etc.
Was ich bei nem 4jährigen so oder so erwarte ist dass alles was er gelernt hat korrekt erlernt wurde.
Meine eigenen kamen alle erst mit 4+ wirklich unter den Sattel- von daher...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:06 
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Lexi, du meinst korrektes Stehenbleiben, das sehen ich ganz genauso. Ist mir auch zu gefährlich, wenn die das nicht machen. Yvi glaube ich mein korrektes Halten (Ganze Parade).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:09 
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Ja, ich meine ein braves/ruhiges stehen bleiben, aber auch geschlossenes stehen (an der Hand) und das damit verbundene dirrigieren der einzelnen Beine mit der Gerte.
Korrektes/geschlossenes Stehen unter dem Sattel aus der ganzen Parade heraus kommt bei mir logischerweise auch später. Da wissen sie aber dann bereits wie sie sich hin zu stellen haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:18 
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Okitana hat geschrieben:
was erwartet ihr von einem vierjährigen pferd?


Das, was ich im Grunde von jedem Pferd erwarte: Dass es sich im Rahmen seiner körperlichen und psychischen Möglichkeiten auf die Arbeit einlässt. Das kann sehr unterschiedlich sein. Das kann auch mal heißen, dass ich mehr an der Psyche arbeiten muss als an rein "reiterlichen" Aspekten – auch im Sinne der Ausbildungsskala, die meiner Ansicht nach mit Losgelassenheit beginnen sollte und nicht mit Takt. Da gibt es ja genug Argumente für, (auch unter dem Gesichtspunkt der Psychomotorik, die bei der Ausbildung von Bedeutung ist), die besagen, dass sich Takt nur bei Losgelassenheit einstellen kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:20 
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Lexi hat geschrieben:
Korrektes/geschlossenes Stehen unter dem Sattel aus der ganzen Parade heraus kommt bei mir logischerweise auch später. Da wissen sie aber dann bereits wie sie sich hin zu stellen haben.


Das habe ich genau so auch beobachtet. Wenn die das von Anfang an richtig kennengelernt haben, lassen die sich auch viel schneller in eine korrekte Ganze Parade reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 12:28 
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Ich erwarte in der Regel, dass das Pferd die ersten beiden Punkte der Ausbildungsskala umsetzen kann, nämlich Takt und Losgelassenheit.
Das kommt aber aufs Pferd an, wie lange es schon unter dem Sattel ist etc.
Ansonsten sich vernünftig anbinden und abspritzen lassen, schmiede- und verladefromm, vielleicht schon mal eine kleine Runde mit einem sicheren Pferd im Gelände gewesen sein.

Alles was über Reitpferde/Dressurpferde A Niveau hinaus geht, möchte ich persönlich nicht im Stall stehen haben. Ich find's schlimm wenn Verkaufspferde auf Videos schon im Außengalopp, Kurzkehrt und einfachen Wechseln gezeigt werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 13:51 
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Carlos hab ich 3-järhig gekauft, hab ihn ende 3-jährig angeritten.
im Sommer 4-jährig hab ich ihn auf 2 reitpferdeprüfungen vorgestellt, 2 E-Springen und am ender der Turneirsaison, also, September, 1 Eignungsprüfung mit anschl. Springpferde A.

ich hab viel wert darauf gelegt, dass er schön zu reiten ist, anständig und einigermaßen ausgeglichen (er ist eher der nervöse typ).
mehr sollte meiner meinung nach ein 4-jähriges pferd nicht machen.

Andi hab ich 4-jährig gekauft.
der war angeritten und hat ein paar sprünge unterm reiter gemacht.
nach und nach hab ich ihm muskeln antrainiert, hab ihm aber viel zeit gelassen. er ging erst 5-jährig aufs turnier..

ich finde, es kommt immer aufs pferd drauf an. Carlos ist mit seiner entwicklung jetzt, 6-jährig, fertig, Andi wird noch bis 8-jährig brauchen, denk ich....

pauschal kann man sowas nicht sagen, wieviel man erwartet...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. August 2010, 20:17 
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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Zuletzt geändert von Rhapsody am 23. Dezember 2012, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

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