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 Betreff des Beitrags: Lungenspülung - ja oder nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 07:50 
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Registriert: 10. Mai 2007, 11:10
Beiträge: 685
Hallole,

ich muß es mir einfach mal von der Seele reden und bitte ein paar Meinungen anhören, bin im Moment noch total planlos,w as ich tun soll.

Folgende Fakten:
Pferd wird jetzt 17, ich habe ihn seit 7 Jahren, kenne ihn 9 Jahre. Er hat schon seit ich ihn kenne immer wieder Probleme mit Husten, der TA, bei dem ich zuerst war hatte damals einen Husten verschleppt, ich hatte ihm geglaubt, dass Pferdi fit ist, war aber nicht so. Ok, kann man nicht rückgängig machen, Folge war, chronische Bronchitis. Hatte letzten Winter (2006/2007) eine 4-Wochen Kortisontherapie, danach war wieder alles ok, Pferd ist Saison 2007 auch ab und an noch ein A-Springen aufm Turnier gegangen, so wie wir beide halt Lust hatten. Jetzt hatte er wieder angefangen zu husten, ich gleich Klinik, Blutgase Sauerstoffsättigung bei 81. Juhu. 4 Wochen Kortison, Venti, Antibiotikum. Pferd steht ganzen Tag aufm Paddock, nachts in der Box, so gut wie möglich alles auf staubfrei umgestellt, täglich inhaliert. War gestern nochmal in der Klinik zur Nachkontrolle, Lunge bei Bronchoskopie sieht gut aus, etwas verschleimt noch. Aber, das was alles zugeschwollen war ist wieder frei. Nur, Blutgase sind nicht wirklich besser. Wert bei 86.

TA meinte nun, sein Vorschlag wäre ihn zu spülen. Ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich ihm das antun soll und will. Kosten sind mal vollkommen außen vor, wenn es muß, dann muß es, das ist nicht das Thema.

Ich werde später nochmal mit TA sprechen, ob er meint, dass Pferdi mit den Werten als Rentner auf Koppel kann. Das wird meine Entscheidung definitiv beeinflussen.

Was würdet ihr tun? Ihn spülen lassen? Mit dem Wissen, dass TA ne 50/50 Chance gibt, aber auch gleich sagt, dass ich im Frühjahr dann vielleicht wieder das gleiche Problem habe?
Oder ihn in Rente schicken?
Oder ne ganz andere Alternative? Habe heute Nacht mal drüber nachgedacht mit Akkupunktur dranzugehen? Aber da kenn ich mich so absolut nicht aus, was da machbar ist...

Vielen Dank schon mal für's Zu"lesen" und sorry, dass es so lang geworden ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 08:03 
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Registriert: 2. Mai 2007, 08:26
Beiträge: 8271
Ohne eine Ahnung von der Thematik Husten/Lunge zu haben:

Ich mache solchen Entscheidungen immer davon abhängig, wie sehr ich dem TA traue - traue ich ihm nich 100%ig, hole ich mir eine zweite Meinung (am besten die einer renomierten Klinik...)

Ich hab jetzt leider keinen Plan, wie das mit der Lungenspülung genau abläuft - aber ich glaub bevor ich einen 17-jährigen einfach so wegstelle, würd ich einfach noch ein bischen was an Möglichkeiten probieren - sofern das Geld da ist...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 09:16 
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Beiträge: 1997
Frag doch deinen TA mal was genau er mit der Lungenspühlung erreichen kann, weil du schreibst ja eigendlich dass die Bronchien recht frei sind, meint er dann das die Lunge so voll ist oder wie? Würde eine Lungenspühlung nur in Betracht ziehen wenn gar nichts anderes mehr geht. Ich habe mein Pferd damals über Jahre wenn möglich sogar 2x täglich inhaliert und nach vier Jahren dann gar nicht mehr und es ging gut. Kommt halt immer drauf an wie lang ein Pferd das schon hat, aber ev. würde ich versuchen über inhalieren + Schleimlöser ihn über Wasser zu halten. Aber genau kann dir natürlich nur dein TA sagen ob das überhaupt Sinn macht.

Zur Akkupunktur: Ich selber habe Allergie bedingt chronische Bronchitis und hab alles durchgemacht, aber was mir wirklich geholfen hat war und ist die Akkupunktur also ich denke ist zur Unterstützung eine Überlegung wert.
Drück euch die Daumen das es wieder wird.

LG Maja


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 09:49 
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Registriert: 14. Mai 2007, 08:41
Beiträge: 810
Ich hatte jahrelang eine Stute nicht chro.Bronichtis
2 Lungenspülungen
2xan die Nordsee
Spänne,Staubfrei usw
Ende von Lied-
Auf einmal wurde der Husten ganz schlimm-
wieder Bronchiskopie-dann kam der TA auf die Idee die Lunge zu röntgen
Und
Alles voller großer gelber Placken,Bakterienbefall,Lungenfrass-Lungenkrebs
Ich mußte sie einschläfern lassen
Mein Tip
Unbedingt die Lunge röntgen
Unbedingt Schleimprobe entnehmen und auf Bakterien testen lassen
Soviel wie möglich bewegen,Lunge muß durchgepustet werden
V/A reiten
Nach dem bewegen-alles Futter auf die Erde-damit die Nase runterkommt und Schleim ablaufen kann
Wünsch Dir und Deinem Pferd alles Gute

_________________
Gandalf:
Enden? Nein hier endet die Reise nicht. Der Tod ist nur ein weiterer Weg den wir alle gehen müssen. Der graue Schleier dieser Welt zieht sich zurück und alles verwandelt sich in silbernes Glas. Und dann siehst du es!
Pippin:
Was, Gandalf! Was sehe ich?
Gandalf:
Weiße Strände! und dahinter ein fernes grünes Land unter einer rasch aufgehenden Sonne.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 12:20 
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Registriert: 10. Mai 2007, 11:10
Beiträge: 685
Danke euch schon mal für die Antworten.

Habe gerade nochmal mit TA telefoniert, der meinte mit den Werten kann er auf jeden Fall so auf ne Rentnerkoppel.

Mit der Lungenspülung erreichen will er eigentlich, dass das Restsekret abfließt, das wir mit Schleimlöser über Wochen hin nicht rausbekommen haben. Was mich halt stört, diese 50/50 Chance auf Besserung, die er mir gibt.

Ich hatte TA gestern auf Lunge röntgen angesprochen, ob das Sinn macht. Er war der Meinung, man kann das machen, aber es wird nicht viel an der Sache ändern bzw. nicht wirklich neue Erkenntnisse bringen. Nach dem, was Campariorange jetzt schreibt bin ich etwas entsetzt... Vielleicht sollte ich doch auf ein Röntgenbild bestehen...

Ich werde jetzt mal schauen, hätte was zwecks einer Rentnerkoppel im Auge, da mal anrufen, wie das dort alles so abläuft, ob mir das so zusagt.

Und werd mich nebenbei mal wegen Akkupunktur erkundigen, außerdem ne Zweitmeinung von nem anderen TA einholen. Und dann mal schauen, was ich mache... Oh mann...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 12:32 
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Beiträge: 60
also ich kann ein paar erfahrungen beisteuern.

meine stute - erst 10 - hatte vor meiner zeit eine verschleppte infektion, dann gabs leider während meiner zeit schelchtes heu, das der bauer heimlich in die boxen gehaun hat und das alles gekrönt mit einer richtigen infektion. das alles war im sommer 2006.

der TA war tägl da, immer bronchoskopie, schleimproben, dann darauf abgestimmte antibiotika. schleimlöser usw. aber alles hat nichts gebracht. der schleim hatte solche ausmaße angenommen - trotz behandlung u tägl bewegung - dass der TA mich vor die wahl stellte. spülung oder keine garantie fürs weiterleben.

ich sah also keine wahl und hab sie in die klinik gebracht. von einem tag auf den anderen. geplant waren 5 spülungen an 5 aufeinanderfolgenden tagen.

bereits nach der ersten spülung reagierte meine stute mit fieber. also wurde eine pause von 2 tagen veranschlagt. sie bekam elefantenbeine. nach 2 tagen haben sie die zweite spülung angesetzt und abgebrochen. sie hatte über 40 fieber und stand / lag nur noch apathisch in der Box.

sie erkannt mich nciht mehr, reagierte auf nichts.

ende vom lied: sie stand 3 wochen in der klinik, die spülung wurde nicht mehr fortgesetzt.

nie nie wieder würde ich ihr das antun, sah aber auf grund der für mich dramatischen situation keine andere wahl. hinterher ist man immer klüger.

überleg dir das sehr sehr gut!

LG

_________________
www.pferd-versichert.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 12:35 
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Beiträge: 2419
Wohnort: Nehmten
hm...was ich nicht versteh, warum soll das Pferd auf die Rentnerkoppel???
Ist die Lunge schon soweit geschädigt, dass er beim reiten keine Luft mehr bekommt (Lungenemphysem), dann wäre aber eine Rentnerkoppel schon zuviel...

Meine Stute hat auch COB. Leider erkrankte sie schon als junges Pferd.
Sie stand kurz vor einer Lungenspülung, aber meine TÄin hat es dann auch mit Cortison wieder in den Griff bekommen. Das ist nun schon fast 8 Jahre her. Nach dieser Diagnose sind wir in einen Stall gezogen mit viel Auslauf und viel Frischluftl. Sie bekam jahrelang Hustentee im Winter und stand auf Späne. Regelmässiges Reiten war Pflicht, natürlich langsam und angepasst.
Seit letztdem Winter steht sie sogar wieder auf Stroh...ihr geht es gut, bis auf den Huster vorm Antraben, oder feuchtkaltes Wetter oder im letzten Jahr der trockene Sommer, aber im Großen und Ganzen ist sie ein ziemlich normales Reitpferd.

_________________
Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


Zuletzt geändert von diealtekitti am 20. Dezember 2007, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lungenspülung - ja oder nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 14:08 
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Beiträge: 6810
Schlawiner hat geschrieben:
Habe heute Nacht mal drüber nachgedacht mit Akkupunktur dranzugehen? Aber da kenn ich mich so absolut nicht aus, was da machbar ist...


Gute Idee, gerade bei so etwas. Ich dachte eben, ich lese die Geschichte der Stute einer Bekannten. Schulmedizinisch war ihr Pferd austherapiert. Nach einigen Akupunkturbehandlungen läuft die Stute wieder fantastisch. Es hat irre viel gebracht, sie hätte es selbst nicht gedacht.

Wichtig ist nur, einen guten zu finden!

Alles Gute euch beiden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 14:14 
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Beiträge: 2786
@ Schlawiner: sprich mal die Lotte hier im Forum an, die hat(te) ein ähnliches Problem mit ihrem Dicken...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 14:57 
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Beiträge: 685
Also, nochmal kurzer Kommentar von mir.

Das mit der Spülung überleg ich mir echt sehr sehr gut. Ob ich ihm das wirklich antun soll.

Zum Thema Rentnerkoppel und warum. Momentan ist es so, dass er geritten werden kann, so ne halbe Stunde Trab/Galopp schafft er, aber dann merkt man, dass er müde und ko ist. Dann gibt es Tage, da ist er ganz ko von anfang an, dann wird nur Schritt geritten. Aber auch wieder Tag, da ist er topfit. Die Lunge ist in soweit geschädigt, dass einfach der Sauerstoffaustausch nicht mehr richtig funktioniert, also TA sprach noch nicht vom Emphysem. So schlimm ist es noch nicht. Klar könnte ich Pferdi hier behalten, und ihn sehr eingeschränkt reiten, ihn tagsüber auf Koppel/Paddock lassen. Aber, ich überlege mir im Moment halt, ob er nicht mehr davon hat, wenn er mit seinen 17 Jahren und schon sehr viel schlechtes erlebt im Leben, mehr davon hat, wenn er mit Kumpels noch einige schöne Jahre in Freiheit auf der Wiese genießen darf als dieses ständige hin und her hier im Stall. Das wäre meine Intention für die Rentnerkoppel, das ginge lt. TA auch vollkommen in Ordnung, er ist nur davon ausgegangen, dass ich ihn wieder voll reiten will.

Lotte werd ich mal ne PM schicken, wir beide hatten es ab und an auch schon über unsere Huster ;-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2007, 22:07 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
meine hat seit 10 Jahren COB. Sie steht mittlerweile im Offenstall (also Paddock mit Unterstand), kriegt im Winter Silage, hat keine Einstreu und darf nicht in die Nähe von Heu oder Staub. Sie hatte Emphysem und ihr fehlt 1/3 der Lungenkapazität. Hört sich jetzt schlimm an, war es auch, aber man merkt gar nichts. Sie kriegt zur 'Pflege' 'Clean as a whistle' von Herbal wise und B-vetsan. Das reicht, wenn nix Akutes (z.B. Infekt) ansteht.

Ich würde Dein Pferd auf jeden Fall auf die Rentnerkoppel stellen und dafür sorgen, dass es nicht in den Stall kommt. Notfalls kannst Du ja eine Decke drauf machen (weiss nicht, was für Fell er hat). Wenn es ihm dann besser geht, kannst Du ihn ja wieder reiten, aber ich würde ihn nie wieder in einen geschlossenen Stall stellen.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 17:53 
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Registriert: 2. Juli 2007, 12:29
Beiträge: 112
ich hab auch eine COB-Stute.

Ich schreibe Dir mal meine Gedanken dazu, ja?: Die Lungenspülung wird nur dann Sinn machen, wenn wirklich die Haltung per se optimiert ist. Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass Du eigentlich ständig wiederkehrende Hustenproblematik hast. Ich an Deiner Stelle würde nochmal ganz ehrlich, selbstkritisch und nüchtern den Stall anschaun, in dem ihr steht. Offensichtlich wurde das Pferd nicht umgestellt? Den Stall anschaun (Boxenstall? Fenster und Türen im Winter geschlossen?), das Heu anschaun... (wie staubig ist es wirklich?) das Einstreumaterial anschaun...
und dann nochmal drüber nachdenken, ob nicht vielleicht doch etwas an dem direkten Umfeld immer wieder und wieder der Auslöser ist.

Bei usn wars letztlich so. Erst nachdem wir den Stall gewechselt (und ich eignes Heu und meine eigne Einstreu besorgt) habe, ist bei uns Ruhe! KEIN Husten mehr! Gar keiner! Ohne jegliche Medikamente!

Ganz lieben Gruß und ich drücke Dir die Daumen!

_________________
.........whoaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!


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