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 Betreff des Beitrags: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2014, 11:52 
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Kann mir mal jemand sagen, was das genau ist und ob man daruf vertrauen kann? Ich habe mich in meiner Umgebung umgehört nach einem guten Pefrdezahnarzt, da mein Tierarzt das zwar auch sehr gut macht, aber eben nur mit Elektrohobel und Sedierung. Nun sind meine Pferde schon etwas älter (16 und 21) und die Stute hat eine kleine Genickbeule usw. und ich bin bei diesen Sedierungen immer etwas skeptisch und wollte daher gern mal jemand, der das noch ohne Sedierung am besten mit Handraspel macht, da ich gehört habe, daß die Elektrohobel aufgrund ihrer Sperrigkeit gar nicht an die letzten Backenzähne kommen usw. Nun hat man mir einen PED-Pferdedentisten empfohlen, der kein studierter Tierarzt ist und ich kann mir gar nichts darunter vorstellen? Hat da jemand Erfahrungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2014, 12:31 
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Hm...bin ja immer vorsichtig mit solchen HalbProfis.

Empfehlen könnte ich Dir diesen Herren:
http://www.tierarztpraxis-delingsdorf.d ... behandlung

_________________
Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2014, 16:50 
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Beiträge: 287
Hm, "Halbprofi" finde ich jetzt etwas böse... Diese Leute haben i.d.R. eine ziemlich umfassende theoretische und praktische Ausbildung und somit oftmals mehr drauf als der "gemeine Tierarzt" ohne Zahn-Fortbildung, der die Bohrmaschine mit Raspelaufsatz ins Maul hält...

Meistens haben Tierärzte, die sich nicht auf Zahnbehandlungen spezialisiert haben, in der Tat nicht das richtige Werkzeug und dieser Schleifkopf, der auf die Bohrmaschine gesteckt wird, ist wirklich zu hoch, um auch die hinteren Molaren korrekt bearbeiten zu können. Und oft werden von "normalen" TÄ auch die Schneidezähne nicht genügend beachtet. Sind die Schneidezähne aber zu lang, dann kann sich der Kaudruck nicht gleichmäßig auf Schneidezähne, Backenzähne und Kiefergelenk verteilen. Jemanden mit einer Ausbildung zum Pferdedentisten, erstmal egal ob TA oder nicht, an sein Pferd zu lassen ist also schonmal sinnvoll (und meistens auch nicht viel teurer). Nicht-TÄ haben den Nachteil, dass sie nicht sedieren können und einen TA dazu brauchen.
Ob sediert werden muss oder nicht, sollte zum einen vom Charakter des Pferdes bestimmt werden, zum anderen (und das ist eigentlich wichtiger) aber auch von dem, was gemacht werden soll. Wenn es reicht, einmal mit der Handraspel die Spitzen und Haken zu "entgraten", dann kommt man sicher gut ohne Sedierung aus. Braucht man aber ein Maulgatter, um auch ganz hinten vernünftig arbeiten zu können, braucht man auch eine Sedierung. Zum einen ist die Belastung der Muskulatur und des Kiefergelenks ohne Sedierung mit Maulgatter einfach enorm hoch, zum anderen hat es wohl versicherungstechnische Gründe (unsediertes Pferd bekommt Panik, geht mit Maulgatter durch, bricht sich den Kiefer... Braucht kein Mensch).

Grandessa, kamst du nicht aus dem Kreis PI? Dann guck doch mal hier:
http://www.derpferdedentist.de/ den hatte ich selber Anfang des Jahres an meinem Pferd und er hat sehr (!) gute Arbeit gemacht. Auch bei der Stute meiner Freundin, die 3 Wochen zuvor vom "gemeinen TA" leider "versaut" wurde :roll: Er kommt auch erstmal kostenlos zum Gucken ob und was gemacht werden muss.
Oder http://www.equinevet-online.de/ die ist auch sehr nett und arbeitet sehr ordentlich und hat auch das richtige Werkzeug :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2014, 08:19 
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Registriert: 4. Mai 2007, 09:53
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Super - danke! Da hast Du mir jetzt echt weitergeholfen, auch mit der Erklärung der Notwendigkeit für die Sedierung, das war vorher gar nicht so klar. Die Schneidezähne hat mein TA eigentlich auch immer mitgemacht, also war der doch wohl nicht so verkehrt und anscheinend bräuchte ich dann eh auch einen TA zum Sedieren wenn es ein Pferdedentist macht, da der das nicht darf?
Ah und die TÄ von equinevet kommt ja aus Barmstedt! Da wohne ich ja quasi - ist ja witzig, daß ich noch nie von der gehört habe, dabei dachte ich kenne alle TÄ im Umkreis :-D - und mit der hast Du gute Erfahrungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2014, 08:48 
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Also wir haben hier in der nähe einen Tierarzt der seit Jahren nur noch Zähne macht und da auch eine entsprechende Zusatzausbildung hat. Bei Bajana hat lange nur mein Haustierarzt die Zähne gemacht und dann war ich das erste mal bei dem Zahntierarzt und was sagt er. "Da braucht man dieses mal nichts machen, kommen Sie in 2 Jahren wieder." Also kann der Haustierarzt so viel ja nicht falsch gemacht haben.

Ayana hab ich jetzt auch wieder vom Haustierarzt machen lassen, weils da dringend war und beim Zahntierarzt muss man ein bisschen länger auf einen Termin warten.

Generell würde ich niemand ohne TA-Ausbildung ran lassen, grade wegen der Sedierung. Eine Zusatzausbildung ist aber auf jeden Fall nicht verkehrt.


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2014, 16:54 
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Beiträge: 287
Die Julia Lehmann war früher bei Becker/Leser in Borstel-Hohenraden Assistenzärztin, hat sich da schon auf Chiro und Zähne spezialisiert und sich dann nach Babypause selbstständig gemacht. Ich habe ihr letzte Woche bei uns im Stall mal über die Schulter geschaut bei den Pferden einer Miteinstellerin. Sie macht das gut, gründlich und ist dabei auch sehr nett mit den Pferden :-D Sie selbst fand ich auch sehr sympathisch und auch anderen Berufsgruppen gegenüber aufgeschlossen (bin selber Osteo). Bisher bin ich mit Olaf Schröder zufrieden, aber Julia Lehmann wäre meine nächste Wahl, kann ich also guten Gewissens weiterempfehlen :wink: Und sie kann eben gleich selber sedieren...

Bajana, Kontrollen in 2-jährlichem Abstand finde ich aber auch merkwürdig... Normalerweise sagt man einmal jährlich...

Die Pferdedentisten ohne Vet-Studium haben i.d.R. TÄ mit denen sie zusammenarbeiten zwecks Sedierung. Und würden die nur Mist machen, würde sich sicher kein TA daneben stellen und zugucken, der TA ist ja die gesamte Behandlung über auch anwesend :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2014, 20:11 
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Rüssel hat geschrieben:

Bajana, Kontrollen in 2-jährlichem Abstand finde ich aber auch merkwürdig... Normalerweise sagt man einmal jährlich...


Bajana war damals ja schon 19, ich denke das hängt auch vom Alter ab, und wenn ein Problem auftritt kann man ja auch frühr kommen.

Rüssel hat geschrieben:
Die Pferdedentisten ohne Vet-Studium haben i.d.R. TÄ mit denen sie zusammenarbeiten zwecks Sedierung. Und würden die nur Mist machen, würde sich sicher kein TA daneben stellen und zugucken, der TA ist ja die gesamte Behandlung über auch anwesend :wink:

Aber dann muß man ja auch 2 Personen zahlen :keineahnung:


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2014, 12:27 
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Rüssel hat geschrieben:
Hm, "Halbprofi" finde ich jetzt etwas böse... Diese Leute haben i.d.R. eine ziemlich umfassende theoretische und praktische Ausbildung und somit oftmals mehr drauf als der "gemeine Tierarzt" ohne Zahn-Fortbildung, der die Bohrmaschine mit Raspelaufsatz ins Maul hält...

Meistens haben Tierärzte, die sich nicht auf Zahnbehandlungen spezialisiert haben, in der Tat nicht das richtige Werkzeug und dieser Schleifkopf, der auf die Bohrmaschine gesteckt wird, ist wirklich zu hoch, um auch die hinteren Molaren korrekt bearbeiten zu können. Und oft werden von "normalen" TÄ auch die Schneidezähne nicht genügend beachtet. Sind die Schneidezähne aber zu lang, dann kann sich der Kaudruck nicht gleichmäßig auf Schneidezähne, Backenzähne und Kiefergelenk verteilen. Jemanden mit einer Ausbildung zum Pferdedentisten, erstmal egal ob TA oder nicht, an sein Pferd zu lassen ist also schonmal sinnvoll (und meistens auch nicht viel teurer).


Das sollte gar nicht bös sein, aber wie bei den Tierheilpraktikern und Hufpflegern gibt es dort auch schwarze Schafe. Mein TA hat sich weitergebildet in Zahnpflege und verwendet nun auch nicht nur die Bohrmaschine, sondern hat auch inzwischen sich andere, zierlicher Werkzeuge angeschafft. Er kann von vielen Negativerfahrungen berichten, die so mancher Pferdedentist (ohne Tiermedizinstudium) angerichtet hat.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2014, 13:17 
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Beiträge: 5372
Ich hatte jahrelang eine (vermeintlich) sehr gute Pferdedentistin an meinen Pferden.
Dann sind wir umgezogen und lagen außerhalb ihres Gebietes und ich hab dann halt auf die Dentistin zurückgegriffen, die hier an den Stall kommt. Die war total entsetzt und hat gefragt wie lange die nicht mehr gemacht wurden. Die Haken seien nicht erst seit vier Monaten dran (letzte Behandlung lag 4 Monate zurück und ich wollte einfach mal gucken lassen, und sehen wie die neue so ist) und die Schneidezähne müssten dringend gemacht werden. :keineahnung: Tja soviel dann dazu, dass die gute Frau eine speziell ausgebildete Pferdedentistin war [smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: PED Pferdedentist?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juli 2014, 14:43 
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Registriert: 4. Mai 2007, 09:53
Beiträge: 2071
:ashock: . oha, na das untermauert doch wieder meine Befürchtungen, obwohl es wohl auch immer darauf ankommt an wen man gerät. Aber ich tendiere jetzt doch zum Tierarzt mit spezieller Zahnausbildung, der kann dann auch selbst sedieren falls unbedingt nötig usw. Mir wurde hier ja jemand gutes empfohlen, das werde ich dann mal machen demnächst.


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