Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 06:42 
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der Bini geht seit einiger Zeit lahm, von einer Minute auf die andere hochgradig, vorne rechts, Verdacht auf Hufabszeß, TA da, nix gefunden, 4 Tage metacam, danach gut, dann schlechter, beim Abdrücken nix...dann war zweimal am Huf, einmal am Kronrand und ein einmal an der Sohle eine eingetrocknete gelbliche Flüssigkeit zu sehen, danach immer besser, dann wieder schlechter....

Lahmheit laut TA aber eigentlich immer so, dass es klar vom Huf kommt, jetzt haben wir noch geröntgt, nix....Hufrolle gut, Hufbein gut, minimaler Arthroseansatz im Gelenk, aber viel zu wenig für diese Lahmheit

die Vermutung ist, dass der Schleimbeutel der Rolle gezerrt ist, also Beschlag drauf, der den Hufmechanismus ruhig stellt und bissel höher hinten...

so weit, so doof...

ich kruschtel grad in meiner Naturkundebücherei, bin aber noch nicht so richtig fündig geworden...was kann man denn da unterstützend geben? ich geh jetzt mal allgemein auf Entzündung Schleimbeutel, da hab ich was gefunden, aber vielleicht hat ja eine Ente (Urmeline??) noch einen guten Tipp....

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 17:42 
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dass man sich nen schleimbeutel zerren kann is mir noch nicht untergekommen. schleimbeutel sind an stellen, wo sehnen über knochen/-vorsprünge umgelenkt werden (zb beim menschen zb am Ellenbogen oder am Knie, etcpp).
wenn sehnen zuviel druck machen in richtung des knochens, also die muskeln zuviel spannung oder das gelenk eine zu intensive schwellung kann es zur entzündung kommen, ebenso bei einer bursaeröffnenden verletzung und infektion mit bakterien oder durch eine einmalige oder häufigere stoßbelastung.

was kann also sowas verursachen?
-nageltritt (sollte man aber bemerken)
-tiefes hufgeschwür (gibts probleme am strahl oder der sohle, dass das horn da "schlechter" ist, als eintrittspforte?) eher ungewöhnlich. muss ja auch noch in den schleimbeutel hinein...
- zuviel zug auf der muskulatur und somit eine vor allem dauerhafte! mehrbelastung auf die bursa.
=> muskulatur lockern und ursache herausfinden warum sie zu hyperton ist. stellungsfehler vom huf /zu steil, zu flach, etc? Fotos?

was mich jetzt wundert ist das austreten von flüssigkeit an der sohle und am kronrand und dann wechselnd besser/schlechter... das spricht schon eher für hufgeschwür, das ggf die wand hochklettert. hab ich schonmal erlebt. war sehr ärgerlich und langwierig.

eine hornsäule ist im röntgenbild nicht zu sehen?

metacam is da relativ ungünstig, da das geschwür so nicht vernünftig "reift" um so aussagekräftig zu sein um sich besser bemerkbar zu machen.

nachweislich ist das hinten höherstellen eher belastender für den hufrollenkomplex von der druckbelastung her.
warum soll der hufmechanismus stillgelegt werden? sehe keinen grund! das aufspreizen und somit dämpfen des aufstoßes dürfte doch eher günstig sein, damit die längsbelastung der tiefen beugesehne nicht so knappbumm auf den schleimbeutel drückt. oder bin ich da so dran vorbei? egal. hemmung des hufmechanismus macht im endeffekt nur eine schmerzdämpfung im gesamten huf, durch die verringerte durchblutung. die können wir aber sehr gut gebrauchen um etwaige heilungsprozesse im huf in ganz zu setzen/halten.
barhuf, durchdacht, mit einem sehr guten barhufbearbeiter.

ansonsten kenn ich nix, was sowas hypothetisches wie eine schleimbeutelreizung (unbewiesen) phytotechnisch groß beeinflussen kann, ausser ingwer.

also fotos wären toll: von vorne, von der seite und senkrecht von unten. sauberer huf und scharf! :-) wäre ein traum.

letztendlich: wenns "nur" der schleimbeutel ist spritzt man da unter ultraschall da kortison rein und gut ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 20:31 
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Danke Urmeline, du schreibst meine Gedankengänge auf....

mmh, und fast genau so hat sich mein Schmied am Telefon geäußert...

ich soll ihm die RöntgenBilder mailen und wie der bub läuft, Eisen hält er für...naja, er will sich das ankucken und dann entscheiden.....

gehört hatte ich das auch noch nie...also das mit der Zerrung eines Schleimbeutels.

Hufstellung und Hufbearbeitung sind seit Jahren gleich, Pferd läuft barhuf schon immer

ich schau mal mit den Bildern...

der Bub tendiert dazu flach zu stehen und lange Zehen zu kriegen, ist immer unter Beobachtung

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 20:58 
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das is nen problem mit dem flach steheenen. somit ist die beugesehne immer mehr auf spannung als wenn er steiler steht. is ja quasi unten am hufbein angeheftet und somit ist der weg umso länger le flacher er steht. umsomehr dauerdruck kommt auf den hufrollen bereich.
also nach und nach aufrichten. nicht so leicht. mit eisen aber leider nahezu gar nicht möglich.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. September 2013, 05:15 
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eventuell mal tapen lassen?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. September 2013, 08:09 
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die Rolle hat nichts

er steht auch nicht zu flach, da achten wir drauf, die Lahmheit muss ne Akutgeschichte gewesen sein, ich denke der ist auf ne Wurzel oder eine Stein gesprungen als er von der unteren Koppel heimzus Orofino gespielt hat.

TA hat die Stellung auch nicht bemängelt, der Beschlag soll nur eine Periode drauf, der Hufmechanismus soll solange ruhig gestellt sein, damit die Prellung/Zerrung im Huf abheilen kann.

der soll auch auf Dauer keine Eisen kriegen, mein Schmied ist da eh nicht für, der will die Hühs am liebsten barhuf....

meine Pferde laufen alle seit Jahren ohne Eisen, brauch keine

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. September 2013, 08:09 
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Fauli, was soll ich tapen lassen??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. September 2013, 11:48 
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Das Bein... Könnt mir vorstellen, dass man da ne unterstützende Anlage machen kann

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. September 2013, 13:32 
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ich würde versuchen, von dem chemischen entzündungshemmer wegzu kommen. ggf. auf was pflanzliches umschwenken.
plantadolor z.b. oder teufelskralleprodukte.
läuft deiner denn im schritt auf hartem oder weichen boden besser.
bei meiner fing es übrigens damals ähnlich an, auch von einem schritt zum anderen super lahm.
da wurde erst eine zerrung des seitenbandes vermutet, die heilte nach 8 wochen aus, kaum war sie wieder im training war sie wieder lahm . nach abspritzen war sicher, es kommt aus dem huf, ob knochen oder weichteil hätte man nur mit MRT sehen können. das geld kann man aber genauso gut direkt in dei behandlung stecken.
wir haben was an den hufgelenksschleimbeutel gespritzt und ihr tildren infudiert. dann 3 monate minipaddock, damit sie nicht tobt und tgl. führen (bei uns ging weicher boden besser) mit steigender intensität. nach 3 monaten habe ich dann ganz langsam angefangen zu reiten. inzwischen läuft sie 1/2 jahr beschwerdefrei.
wir hatten als entzündungshemmer 10 Tage Equi, sind dann auf Plantadolor umgestiegen und zum antrainieren gab es kurmäßig teufelskralle, damit auf keinen fall durch die belastung wieder eine entzündugn aufflammt. hat gut funktioniert.
gestrichen habe ich seitdem freilaufen lassen (da knattert sie ab wie schmitz katze) und longieren.


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