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 Betreff des Beitrags: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. April 2013, 06:06 
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Beiträge: 530
Hallo,

ich wollte mal fragen, wie Eure Erfahrungen mit Magnesiummangel und Magnesiumzufütterung so sind. Wie habt Ihr den Mangel festgestellt? Wie und wie schnell haben Eure Pferde auf die Magnesiumzufütterung reagiert?

Hintergrund meiner Fragen ist folgender:

Mein Pferd (Ausbildungsstand: L-Trense u Kandare platziert) hat sich letzten Herbst verletzt. Daher reiten wir seit 5,5 Monaten Schritt, jeden Tag die gleiche runde ins Gelände bei jedem Wetter (außer Glatteis, aber auch Sturm und Regen...) und bei allen Lichtverhältnissen. Somit habe ich gewisse Vergleichswerte, was sein Verhalten angeht.

Wir haben in den letzten Monaten noch einmal verstärkt an Sitz und Einwirkung gearbeitet, was erstaunlich gut bei unseren begrenzten Trainingsmöglichkeiten funktioniert. Er wurde richtig gut, lief schön über den Rücken (trotz der Ablenkungen im Gelände). Das fiel auch anderen Leuten auf, die sich gelegentlich unserer Runde angeschlossen haben.

Ich hoffe, dass ich in das ok von der Klinik bekomme, ihn bald anzutrainieren. Da mein Pferd schon immer eher der aufmerksame,umgebungsorientierte und schreckhafte Typ und ich beim Antrainieren nicht unnötig Spannung aufbauen wollte, habe ich mir gedacht, ihn etwas zu unterstützen. Bei Iwest war eh gerade eine Aktion, also habe ich einfach mal das Magnoquiet bestellt. Die Erfahrungsberichte dazu waren jetzt nicht so umwerfend, dass ich da einen riesen Erfolg erwartet hätte. Zumal ich im Herbst kurz vor der Verletzung ein Blutbild habe machen lassen,mit der Ansage an den TA, dass er bitte Aall Muskelwerte/mineralstoffe überprüft, weil mein Pferd schon immer eher schwer aufmuskelt und sich verspennt (z.B. bei Transporten). Diese Blutbilder haben über die Jahre übrigens schon verschiedenen TÄ gemacht. Ich dachte, dass mein Lahmheits-TA vielleicht mal was findet, aber das Blutbild war wohl top.

Die Wirkung des Magnesiums soll sich ja angeblich nicht sofort einstellen, also habe ich letze Woche einfach mal angefangen zu füttern. 1,5 Tage nach der ersten Fütterung bin ich das erste mal geritten. Pferd lief sehr schön locker,noch einen Tick besser, als am Vortag. Ok dachte ich, das lag wohl an unserem Massagetermin am Vortag, Zusatzfutter wirkt ja eh noch nicht. Aber jetzt war er die ganze Woche konstant sowas von locker und wurde von Tag zu Tag noch besser :ashock: Wie gesagt, er lief vorher schon sehr gut (lockerer als alle andern bei uns am Stall), daher bin ich jetzt echt überrascht. Über Trecker regt er sich zwar immer noch kurz auf, aber kommt relativ schnell wieder runter nervlich und ist kurz danach wieder an der Zügelschnalle zu reiten. Gestern war dann wieder der wöchentliche Massagetermin und unsere Physio-Frau war auch positiv überrascht vom Muskeltonus usw.

Kann das wirklich vom Magnesium kommen? Kann man Magnesiummangel überhaupt zuverlässig nachweisen? Was ist bei Magnasiumdauerfütterung zu beachten (in der Turniersaison natürlich was ohne Tryptophan)?
Ich frage Mittwoch auch mal meinen TA, aber ich wollte mal Eure Erfahrungen hören.

Danke schon mal.

hottel


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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. April 2013, 09:55 
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Hallo,
hört sich doch gut an, der Erfolg gibt Dir Recht. Würde es aber nur kurweise geben. Wird er während der Weidesaison ausgeglichener? Sollte ja irgendwann hoffentlich auch mal Frühling werden...

Habe bei nervigen Pferden auch gute Erfahrungen mit Magnesium/Tryptophan/B-Vitamine-Kombi gemacht.
Grüsse

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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. April 2013, 15:38 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:13
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Er ist ja im Normalzustand (=1h Reiten am Tag + 6-8h Weide in der Herde) nicht grundsätzlich irre oder knallig, sondern bei Einzelereignissen nur schreckhafter und geräuschempfindlicher als die meisten anderen Pferde. Das fand ich bis jetzt bei der Züchtung Trakki x Vollblut x Sandro Hit x 2*Pik-Linie nicht ganz so ungewöhnlich. Vom Grundtemperament ist er eher gemütlich, wenns ums Arbeiten geht :-D . Im Sommer war er mir nach der Weide eher etwas zu matt, im Winter ist er ok.
Stress macht er häufig innerlich mit sich aus , das merkt man nur, wenn man ihn genauer kennt. Der geht ihm auch sehr schnell auf den Magen (trotz 24h Heu).

Ich frage mich jetzt wirklich, wie lange er den Mangel, wenn es denn einer ist, schon hat, wenn ich den Satz hier lese (spontan ergoogled):
"Ein Magnesiummangel kann bereits vorliegen, wenn im Blutbild noch normale Werte angezeigt werden.
Dies liegt daran, dass sich im Blut nur etwa ein Prozent unseres Körpermagnesiums befinden. Die restlichen 99 Prozent sind in den Knochen, der Muskulatur und im Gewebe eingelagert. Liegt hier ein Magnesiummangel vor, gibt ein Blutbild darüber keinen Aufschluss." :ashock:
Ist das beim Pferd auch so? Ich fürchte ja. Warum hat das bisher keiner der Tierärzte mal erwähnt? :asad:


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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2013, 10:51 
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hottel hat geschrieben:
Stress macht er häufig innerlich mit sich aus , das merkt man nur, wenn man ihn genauer kennt. Der geht ihm auch sehr schnell auf den Magen (trotz 24h Heu).

Das hört sich jetzt nicht so gut an. Wie äußern sich denn die Magenprobleme?

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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2013, 14:02 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:13
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Er frißt dann meist schlecht, d.h. weniger Heu oder das Kraftfutter sehr schlecht. Als es ihm ganz schlecht ging, hat er auch mal aufgestetzt und gekoppt. Seit ich vor ein paar Jahren das Problem erkannt habe, versuche ich aber gezielt gegenzusteuern (24h Heu,wenig Kraftfutter, Leinsamen in Stresszeiten, Vermeidung von Entzündungshemmern und Schleimlösern...), damit es gar nicht erst so schlimm wird.

Vor 2 Woche z.B. ging es ihm magentechnisch extrem gut. Ich habe ihm dann 25 bis zu 35 kg Heu in die Box getan, von denen er zwar einen Teil wie immer anpinkelt aber doch das meiste frißt. Dann wurde an einem Tag der Platz bei uns runderneuert (ca 10m neben seiner Paddockbox). Durch die Trecker und die Unruhe an einem Tag hat er dann die nächsten 7 Tage deutlich schlechter gefressen, d.h. keine 16 kg Heu und seine 2 Hände Kraftfutter hat er kaum angesehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2013, 14:13 
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Ich schiebe das eher auf den Zusatz Tryptophan. Wenn man sich die Wirkungsweise auf dem Beipackzettel von Iwest genauer durchliest, dann erklärt sich meistens einiges. Mir ging es jedenfalls so.
Ich fütter das immer mal nur als Kur im Winter. Aber nur wenn ich merke das die Kleene mal wieder etwas "knallig" ist. Weniger um des Magnesiumswillen, sonder eher um den Gegenpol des Adrenalins "aufzufüllen". Klappt bisher wunderbar. Sie guckt zwar noch, kommt aber schneller wieder runter .


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 Betreff des Beitrags: Re: Magnesiummangel?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2013, 10:08 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
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Wegen der Magenproblematik würde ich nochmal beim TA nachfragen. Meine Stute hat das Pronutrin sehr gut angenommen. Aber vielleicht muss man in bestimmten Fällen schon zu Omeprazol greifen. Das müsste aber ein TA entscheiden.

Vielleicht kann man während der Turniersaison unterstützend Schüssler Salze geben. Die stehen doch nicht auf der Doping-Liste, oder?

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