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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2011, 22:18 
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Registriert: 13. Mai 2008, 09:20
Beiträge: 5372
Hallo!

Die 3,5 Jährige Stute meiner Freundin wird grade anlongiert/-geritten (seit 3 Monaten). Sie macht sich soweit gut, ist brav, lernt schnell und ist willig. ABER sie ist triebig ohne Ende! Ok, sie ist etwas dicker (ist schon auf Diät gesetzt). Nach 10 minuten longierens muß jeder Schritt rausgetrieben werden. Wenn man sie allerdings nachher auf die Wiese stellt buckelt sie kräftig und tobt :-?
Die ersten 10 minuten ist sie immer fleißig und begeistert dabei. Sie bewegt sich dann auch locker und leichtfüßig, reagiert willig auf jedes Kommando. Dann schwenkt es um und sie wird faul.

Zu fressen bekam sie bislang 500 g Hafer morgens + abends sowie Heulage zur freien Verfügung. Dazu steht sie im Laufstall mit Weide-/Paddockmöglichkeit.

Habt ihr eine Idee?


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2011, 00:27 
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Registriert: 24. September 2010, 13:01
Beiträge: 627
Ich vermute mal, dass die Stute ihre Kraft noch nicht einteilen kann. Dafuer spricht ihr gutes Tempo zu Beginn der Einheit und dann die zunehmende Triebigkeit.

Ich arbeite mein junges Pferd maximal 20 bis 30 Minuten pro Tag, und nicht jeden Tag unter Reiter. Zu Beginn achte ich auf langsmes gleichmaessiges Tempo und dulde kenerlei Uebermut, erst wenn hier eine gewisse Nachgiebigkeit erreicht ist, lasse ich sie antreten. Auch das nur in kurzen Reprisen, viele Uebergaenge, wenn mein Youngster im Trab nachgibt, wird wieder durchpariert.

Um Konzentration auf mein Tempo zu fordern, liegen immer Stangen parat, so nerve ich nicht mit dauernden Paraden, sondern die Fuesse muessen sortiert werden, foerdert auch das Gleichgewicht unterm Reiter und ist aus der vorbereitenden Hand- und Longenarbeit bekannt.

Zur Gewichtsreduktion und zum Muskelaufbau empfehle ich immer Schrittarbeit, kein Schleichen, sondern schoen gleichmaessig gutes Tempo. Ob ich gerade jetzt im Fellwechsel das Kraftfutter reduziere, wuerde ich vom Pferd abhaengig machen, in dem Alter sind sie auch immer noch im Wachstum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2011, 07:35 
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Registriert: 24. November 2008, 11:25
Beiträge: 2438
Die Hex hatte hierzu mal einen sehr interessanten Thread, (ich weiß leider den Titel nicht mehr) da ging es um einen (ich meine) vierjährigen, der ähnliches Verhalten zeigte. Der war letztendlich einfach zu groß/zu schnell gewachsen/noch nicht fertig genug. Nur als Anregung gemeint.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2011, 15:08 
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Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 1599
Vom Rosading kenn ich ein ähnliches Verhalten, bzw. mittlerweile anders rum ;)

Wenn wir sie morgens auf den Paddock bringen wären wir schneller, wenn wir sie tragen würden :roll: Insbesondere die ersten meter gehen nur im Schneckentempo, später kommen wir auf ein Schildkrötentempo. War schon immer so. Wenn sie in ihrer Herde keinen Auftrag hat, bewegt sie sich auch nicht mehr als nötig, ein wachsames Auge reicht ihr schon aus.

Bei der Arbeit longiere ich sie momentan immer erst mal, damit sie überhaupt in die Gänge kommt, nach dem ersten Galopp ist die HH auch im Trab aktiver, kurz beide Seiten einfach vorwärts Traben und Galoppieren lassen. Danach setzte ich mich erst rauf. Sie ist wie ein alter Diesel, wenn sie erst mal in die Gänge kommt schnurrt sie vor sich hin.

Rosa ist heute fünf (aber spätentwickler, udn bsiher wenig gearbeitet), als sie jünger war war sie bei der Arbeit auch deutlich triebiger, wenn ich richtig Longieren will nehme ich eine Voltigierpeitsche :angellie: Ob beim Reiten oder Longieren, ich setzte alle Vorwärtskommandos sehr sparsam ein: ein mal Bitten, einmal Sagen, bei dritten mal fliegt was. Es geht nicht um Angst, sondern um Respekt. Ich mach doch nicht den Kasper um das Pferd vorwärts zu kriegen. Vor allem bei einer Dauerbeschallung (schnalzen, Schenkeldruck etc) werden die Tiere noch stumpfer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2011, 20:35 
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Registriert: 13. Mai 2008, 09:20
Beiträge: 5372
Danke!
Wachstumsphase kann natürlich sein.
Sie ist auch in den ersten 10 minuten nicht übermütig sondern einfach fleißig.
Im Moment wird sie 2 x geritten in der Woche (15 min maximal!) und 2 x longiert.
1 x geht sie im Schritt mit ihr ins Gelände. Und jeden Tag Weide/Paddock natürlich.

Ich geh mal den Beitrag von Hex suchen! Danke !


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2011, 08:43 
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Registriert: 13. Oktober 2007, 14:06
Beiträge: 677
Lass mal Muskel und Leberwerte checken......sicherheitshalber


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2011, 09:59 
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Registriert: 2. Mai 2007, 09:51
Beiträge: 584
Hm...auch auf die Gefahr hin das ich mich hier jetzt in die Nesseln setzte, aber ein 3,5 Jahre "altes" Pferd was seit drei Monaten anlongiert/angeritten wird sprich da war es 3 jahre und 2 Monate.....und da wundert ihr euch??

Ich finde es defintiv viiiiel zu früh!!!!
Lass doch erstmal der Körper sich ordentlich entwickeln und wachsen... Sehnen, Bänder und Gelenke belastungsfähig werden.

Und wenn man das Pferd so früh an was gewöhnen will/muss (wo es für mich persönlich keinen nachvollziehbaren Grund für gibt) dann bitte nicht im Kreis an der Longe was unnötig auf die Knochen und Gelenke geht oder in der Halle reitender Weise.
Sondern erstmal als Handpferd im Gelände 8erst ohen Reiter später mit. Das Pferd kann sich ordentlich ausbalacieren, lernt verschieden Böden, Bänder Sehnen ect. werden ordentlich trainiert, es lernt Tempo zu gehen was vorgegeben wird ...lernt alles umwelteindrücke ohen Stress und viele mehr.....Hallen und Platzarbeit kann man dann nach und nach dazu nehmen...kommt halt aufs Pferd an ob noch zusätzlich spät Entwickler oder nicht....

LG
Poros

_________________
"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2011, 11:41 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
erinnert mich an unsere 'Hummel'. Die war auch zu dick beim Anreiten und die Kombi aus abnehmen, wachsen und Muskelaufbau haut halt ziemlich rein. Ich mein, am Anfang gehts meist erst mal um Gehorsam und um Grundbegriffe. Da muss die Kondition nicht bombig sein. Kann auch ganz angenehm sein, wenn das Tier nicht gleich bei jeder Mücke expoldiert.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2011, 13:23 
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Registriert: 13. Juli 2007, 10:47
Beiträge: 4997
Wohnort: Frankfurt
Vielleicht sieht das Pferdchen auch einfach keinen Sinn darin, an der Longe im Kreis zu laufen.
Mein Vierjähriger lief zwar fein an der Longe, aber sobald ich auf ihm saß und auf dem Reitplatz ein paar Runden drehen wollte, mutierte er zur Schnecke. Das habe ich mir drei Mal gegeben, dann habe ich mir ein Begleitpferd organisiert. Seitdem gehen wir nur noch ins Gelände, und der junge Mann marschiert fleißig und freudig vor sich hin.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träges junges Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2011, 10:59 
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Registriert: 13. Oktober 2007, 14:06
Beiträge: 677
Meine wird jetzt dann vier, habe auch letzten Herbst langsam angefangen zu arbeiten, max. 3-mal die Woche, viel Bodenarbeit mit Übergang zur Langzügelarbeit auch im Gelände, wo wir im Schritt schon diverse Bahnfiguren, Seitengänge etc. beherrschen. Seit Januar nehme ich sie nach der Langzügelarbeit auch mal kurz an die Longe, so ca. 10 Min, mittlerweile auch etwas mehr Trab und auch mal Galopp und leicht ausgebunden.
Sie ist auch eher ruhig an der Longe aber ich hätte auch kein Temperamentsbündel erwartet, da sie 24 Std im Offenstall steht, tagsüber noch auf der recht großen Winterkoppel, da tobt es sich doch viel schöner und in Jungpferdegesellschaft.
Mittlerweile sitze ich auch ab und an drauf und reite Schritt oder trabe mal ein paar Meter, wobei ich zum Draufsitzen erstmal die Halle bzw. den Platz bevorzuge, solange Lenkung und Bremse nicht funktionieren traue ich persönlich mich nicht ins Gelände.


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