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 Betreff des Beitrags: Blutegel Therapie
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2010, 12:16 
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Hat jemand schon Erfahrungen mit Blutegel Therapien gemacht?

Mein Pferd hat sich letztes Jahr im Juni auf der Weide einen Innenbandriss des Sprunggelenks sowie einen Kapselschaden des Sprunggelenks zu gezogen.
Seitdem befindet er sich in klinischer sowie ambulanter tierärztlicher Versorgung. Insgesamt musste er nun sieben Moante Boxenhaft über sich ergehen lassen mit kontrollierten Spaziergängen auf Asphalt.
Medikamentös hat er nur Traumel,Arnica und einige Entzündungshemmer bekommen.
Nun haben wir vor etwa 8 Wochen das Sprunggelenk punktieren lassen, nachdem das Innenband wieder ausgeheilt war. Zudem wurde Kortison direkt ins Gelenk gegeben.
Das Gelenk sah nach etwa vier Tagen wieder ganz klar aus. Nun hat sich das Kortison über die Zeit wieder abgebaut und die Schwellung ist wieder vorhanden.
Ich durfte die vergangenen zwei Monate jetzt auch wieder langsam mit dem reiten anfangen.
Seit etwa drei Wochen darf er wieder mit seinen Kumpels raus auf den Paddock wenn es nicht gefroren ist!!
Nun hat sich seit letzten Montag eine neue Schwellung am Sprunggelenk gezeigt. Daraufhin kam mein Tierarzt gestern und hat eine Kreuzgalle diagnostiziert.
Seit etwa einer Woche hat er wieder nur Boxenruhe und Spaziergänge auf Asphalt hinter sich.
Das Gelenk ist nun wieder etwas klarer aber immer noch sichtlich gefüllt nach der Zwangspause.
Mein TA hat nun zwei Varianten vorgeschlagen:

a) nochmal Kortison mitsamt Hyaloronsäure
oder
b) eine Blutegel Therapie.

Ich würde eigentlich gerne auf das Kortison verzichten, da dieses bekanntlich viele Nebenwirkungen hat.
Mein TA sagt er habe viele positives Ergebnisse mit der Blutegel Therapie gemacht. Die sollen in 80% aller Fälle wieder zu einem deutlich dünnerem Gelenk führen.
Hat jemand schon irgendwelche Erfahrungen?
Oder eine ähnliche Erkrankung?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2010, 14:04 
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Ich wollte letztes Jahr mal Blutegel an meiner Stute einsetzen, leider waren weder meine Stute, noch die Blutegel kooperativ. Haben es knapp ne STunde versucht, aber dann abgebrochen, weil die nicht gebissen haben, aber meine STute war wie gesagt auch nicht gerade kooperativ, die hat ständig getreten und wir wollten an der Hinterhand setzen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2010, 14:40 
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Ich habe meine Stute mit Blutegeln behandeln lassen. Einmal wegen eines verhärteten Blutergusses am Oberschenkel und gegen Arthrose und Narbengewebe am Fesselgelenk (Trittverletzung mit anschl. OP).
Ich war ganz begeistert. Bluterguss fast verschwunden, Fesselgelenk
dünner und beweglicher. Allerdings sind die Tierchen sehr kälteempfindlich. Habt ihr ein Solarium? Da könnte man es zu dieser Jahreszeit drunter versuchen, aber vor der Behandlung sollten sie auch nicht zu doll frieren :-) Es sind Mimosen!

LG Mohnschnecke


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2010, 16:20 
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Mohnschnecke hat geschrieben:
Ich habe meine Stute mit Blutegeln behandeln lassen. Einmal wegen eines verhärteten Blutergusses am Oberschenkel und gegen Arthrose und Narbengewebe am Fesselgelenk (Trittverletzung mit anschl. OP).
Ich war ganz begeistert. Bluterguss fast verschwunden, Fesselgelenk
dünner und beweglicher. Allerdings sind die Tierchen sehr kälteempfindlich. Habt ihr ein Solarium? Da könnte man es zu dieser Jahreszeit drunter versuchen, aber vor der Behandlung sollten sie auch nicht zu doll frieren :-) Es sind Mimosen!

LG Mohnschnecke

Ja ein Solarium haben wir. Daran sollte es nicht scheitern.
Hat sich denn das Erfolgsergebniss mit den Blutegeln langfristig gehalten oder trat nach einigen Wochen wieder eine Schwellung auf?
Wir oft hast du das machen lassen? Mir wurden mindestens vier Sitzungen vorgeschlagen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2010, 16:22 
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Bajana hat geschrieben:
Ich wollte letztes Jahr mal Blutegel an meiner Stute einsetzen, leider waren weder meine Stute, noch die Blutegel kooperativ. Haben es knapp ne STunde versucht, aber dann abgebrochen, weil die nicht gebissen haben, aber meine STute war wie gesagt auch nicht gerade kooperativ, die hat ständig getreten und wir wollten an der Hinterhand setzen...

Mein Pferd ist in sowas die Ruhe weg. Dem kann man auch das Gelenk punktieren ohne ihn zu sedieren. Schon sehr gut Klinik erprobt :cry:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 07:34 
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Hallo Lissi,

wir haben 2x, innerhalb von 14 Tagen, Blutegel angesetzt. Das gute
Ergebnis hat sich bis jetzt gehalten. Ist fast 2 Jahre her. Ich würde die Blutegel einer Kortisonbehandlung erstmal vorziehen. Werde ich auch wieder versuchen, wenn sich die Arthrose bei meiner Stute verschlechtert.
Die stand übrigens ganz still während der Behandlung und fing nur an unruhig zu werden und das Bein zu heben, kurz bevor ein Egel abfiel.

LG Mohnschnecke


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 13:46 
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Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit Blutegel gemacht, allerdings bei Hufrehe. Kanns wirklich nur empfehlen.
Wir haben im akuten Reheschub 1x wöchentlich 2-3 Blutegel pro Fuss angesetzt. Nachdem abfallen der Blutegel konnte sie immer deutlich besser laufen und die Pulsation etc. war um einiges geringer.

Mit dem "anbeißen" kanns schon mal 1-2 Stunden dauern, je nach dem wie aktiv die Egelchen sind. Wir haben sie immer in ein Plastikschnapsglas gelegt und dieses Schnappsglas auf die Stelle geklebt wo die Egel beissen sollen. So gingen uns die Egelchen nicht verloren, wenn sie anbissen. Das Anbeißen ist nämlich in der Tat nicht so angenehm (ich weiß das, hatte auch schon einen an mir).

Ansonsten ist wichtig das es recht warm ist und das keine Salben, Gels, oder irgendwelche Stoffe auf der Wunde sind. Egel sind da sehr empfindlich und "riechen" das auch wenns schon gut abgewischt ist. Also mind. 3-4 Tage davor nichts mehr an die Stelle oder Umgebung schmieren.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 14:49 
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noch ne andere, zusätzliche idee: wie wäre es mit einem Back-on-Track Sprunggelenksschoner? Mein Tierarzt empfiehlt die BoT Produkte jedenfalls...

_________________
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 20:50 
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SandyRandy83 hat geschrieben:
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit Blutegel gemacht, allerdings bei Hufrehe. Kanns wirklich nur empfehlen.
Wir haben im akuten Reheschub 1x wöchentlich 2-3 Blutegel pro Fuss angesetzt. Nachdem abfallen der Blutegel konnte sie immer deutlich besser laufen und die Pulsation etc. war um einiges geringer.

Mit dem "anbeißen" kanns schon mal 1-2 Stunden dauern, je nach dem wie aktiv die Egelchen sind. Wir haben sie immer in ein Plastikschnapsglas gelegt und dieses Schnappsglas auf die Stelle geklebt wo die Egel beissen sollen. So gingen uns die Egelchen nicht verloren, wenn sie anbissen. Das Anbeißen ist nämlich in der Tat nicht so angenehm (ich weiß das, hatte auch schon einen an mir).

Ansonsten ist wichtig das es recht warm ist und das keine Salben, Gels, oder irgendwelche Stoffe auf der Wunde sind. Egel sind da sehr empfindlich und "riechen" das auch wenns schon gut abgewischt ist. Also mind. 3-4 Tage davor nichts mehr an die Stelle oder Umgebung schmieren.
#
Das klingt ja alles positiv was ihr berichtet. Habe mich jetzt auch entschieden solch ein Therapie zu versuchen. Mehr als keinen Erfolg damit zu haben kann ja auch nicht passieren. Mein TA würde die Egel wohl selber ansetzen.Habt ihr das selber gemacht? Wenn ja vorher habt ihr die und wusstet an welche Stellen ihr sie ansetzen musstet?
Gut das du sagst das man alle Salbenrückstände abwaschen sollte. Momentan salben wir ja täglich unermüdlich.
Ich hoffe ich kann in ein paar Wochen auch mal was positives zu den Egeln sagen....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 20:51 
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cocoloco hat geschrieben:
noch ne andere, zusätzliche idee: wie wäre es mit einem Back-on-Track Sprunggelenksschoner? Mein Tierarzt empfiehlt die BoT Produkte jedenfalls...

Ja auf die Idee kam ich auch schon.Suche gerade im Suche Thread einen eventuell gebrauchten. Weißt du wo man die sonst "billig" oder an sich herbekommt? Also welche Internet Seite?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 20:53 
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Mohnschnecke hat geschrieben:
Hallo Lissi,

wir haben 2x, innerhalb von 14 Tagen, Blutegel angesetzt. Das gute
Ergebnis hat sich bis jetzt gehalten. Ist fast 2 Jahre her. Ich würde die Blutegel einer Kortisonbehandlung erstmal vorziehen. Werde ich auch wieder versuchen, wenn sich die Arthrose bei meiner Stute verschlechtert.
Die stand übrigens ganz still während der Behandlung und fing nur an unruhig zu werden und das Bein zu heben, kurz bevor ein Egel abfiel.

LG Mohnschnecke

Du kommst auch aus HH oder? Welchen TA hattest du für die Blutegel Therapie?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 21:40 
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Ich bin da momentan auch am Überlegen, ebenfalls Sprunggelenk.

Ist jetzt aber zu kalt für Blutegel.

_________________
Gruß von der Küste............Alex!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 22:03 
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Lissi hat geschrieben:
Mohnschnecke hat geschrieben:
Hallo Lissi,

wir haben 2x, innerhalb von 14 Tagen, Blutegel angesetzt. Das gute
Ergebnis hat sich bis jetzt gehalten. Ist fast 2 Jahre her. Ich würde die Blutegel einer Kortisonbehandlung erstmal vorziehen. Werde ich auch wieder versuchen, wenn sich die Arthrose bei meiner Stute verschlechtert.
Die stand übrigens ganz still während der Behandlung und fing nur an unruhig zu werden und das Bein zu heben, kurz bevor ein Egel abfiel.

LG Mohnschnecke

Du kommst auch aus HH oder? Welchen TA hattest du für die Blutegel Therapie?


Wenn du aus Hh kommst, aus welcher Ecke denn??
Dr. groth hat eine TA in seiner Praxis die Blutegel setzt und somit auch im notfall sedieren kann. Ich hatte THP bei meinem wg, seiner Sehnen, das hat auch sehr gut geholfen, allerding war er eher ein HB Männchen, was das anging, wenn ich das nochmal machen lasse , dann auch von ner TA!

LG
Kathrin


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2010, 22:46 
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Lissi hat geschrieben:
cocoloco hat geschrieben:
noch ne andere, zusätzliche idee: wie wäre es mit einem Back-on-Track Sprunggelenksschoner? Mein Tierarzt empfiehlt die BoT Produkte jedenfalls...

Ja auf die Idee kam ich auch schon.Suche gerade im Suche Thread einen eventuell gebrauchten. Weißt du wo man die sonst "billig" oder an sich herbekommt? Also welche Internet Seite?


hat hier im verkaufs-thread nicht vor kurzem sowas angeboten?

edit: Hier:
http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?t=33621

ich hab meine stallgamaschen neu von einem ebay-shop gekauft... weiss nur den namen nicht mehr

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Januar 2010, 17:35 
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Hat jemand von euch schon mal Egel bei Hufgelenksathrose probiert?


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