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die hufe sind in einem schlechten zustand! die sind aber wieder hinzubekommen. die untergeschobenen trachten drücken die seitenwänder kotflügelartig auseinander und sämtliche hufwände sind sehr flach. selbst die tragenden wände (hierzu bräuchte man VERNÜNFTIGE fotos aus sinnvollen ansichten: bodennah von vorn, von der seite von hinten, senkrechte sohlenansicht).
ich sehe es sogar als sehr notwendig an die hufFORM zu verbessern und zu ändern, denn JETZT wird es nicht besser werden. die wände hebeln zu allen seiten der belastung davon. die tragenden strukturen MÜSSEN wieder zum tragen gebracht werden. dazu beraspelt man die weniger belasteten wände rieddachmäßig, sodass die wand in den untersten 2cm (grob um mal ne größe zu nennen) senkrechter zum boden stehen. die oberen strukturen stützen das dann.
durch das ausdünnen der wände an den stellen wo die wände abhauen werden diese schneller abgerieben, bzw werden wieder zum tragen gebracht (je nachdem was man eher erreichen will).
tragende wände stehen steiler als die nichttragenden. ZIEL ist es einen gleichmäßig belasteten huf zu bekommen.
so platte füße wie dein pferd hat können durchaus in einen physiologischen stabilen und robusteren zustand zu bringen! mit "vollhuf" hat das nix zu tun. ein vollhuf ist ERGEBNIS einer schlechten hufbearbeitung! nichts anderes. machst du mit den eisen weiter werden die hufe irgendwann komplett aufgeben und die wände wreden soweit nach aussen gedrückt, dass es trennungen im hufbeinträger geben wird, fäulnis eindringen wird, das pferd hohle wände, gewschwüre, risse bekommt. der hufbeinträger ist JETZT schon im vorderen bereich stark verbreitert!
zur sohlenansicht des hufes kann ich sagen: da ist nicht hopfen und malz verloren! das pferd belastet aber deutlich mehr die hintere hufhälfte, eben weil der huf schon recht flach ist (hierzu wären aber andere fotos zur bewertung besser ;-) ) eckstreben sind nicht direkt schlecht bearbeitet, aber habs schon schlimmer gesehen. der strahl ist schön angelegt und trägt auch schön mit wie es aussieht. die haultbelastung ist auf der innenseite (kleinere hufhälfte, steilere tragendere trachte), trotzdem bieg sich selbst die wand unter der belastung schon weg. das sollte rasch behoben werden. nicht in einer hauruckaktion, sondern durch gezielte feilenstriche, sodass das pferd sich selbst langsam nach und nach SELBST den huf passend läuft. ohne hilfe wird das aber nicht gehen!
dünne sohle gut und schön...unterm eisen wird die sohle auch nicht sehr massiert, sodass da vernünftiges horn gebildet wird. ebenso ist eine herabgesetzte druchblutung NICHT förderlich dafür. dem pferd angepasster reiz und massierung des hufes durch geeigneten festen, ebenen boden wäre wichtig! man kann nicht erwarten, dass von jetzt auf gleich das pferd super läuft. es ist seiner huffunktion beraubt worden... daher ist "fühlig" laufen nicht immer zu vermeiden...man kann sich aber überlegen was man dem pferd eben damit angetan hat, wenn man ihm eisen drunternagelt! (meine meinung)
es ist schweineinteressant was man an hufen ablesen kann. selbst dinge, die nicht direkt was mit ihnen zu tun haben! wenn du magst: mach bessere fotos (oder zB nur von einem huf alle ansichten)...kann ich dir mehr sagen. kannst mir auch mailen. bin gerade sehr motoviert. komm grad von einem lehrgang bei den HOs und hab einige pferde gesehen, die ihre barhufe vernüftig benutzen können und sogar besser laufen...allerdings nicht von jetzt auf gleich. ein kranker huf (nichts anderes ist es!) bedarf eben einer rehaphase. dafür hat man später die gesundheitlichen vorteile.