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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2014, 11:18 
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maharani hat geschrieben:
Ich würde mit verdünntem Beta von außen die Wunde tupfen und gut sein lassen.

Unterschreibe hier. Evtl. noch ein paar Tage von außen verdünntes Beta in einer Einwegspritze reinspülen, damit es wirklich von der Innenseite her zuheilt und nicht außen zu macht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2014, 11:37 
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Das zum bluten bringen deshalb, weil sich die Wundränder sonst schließen wollen ohne dass es zusammengeht. Es will zuwachsen aber nicht zusammenwachsen. Sprich: es verheilt wie ein zu großes, entzündetes Ohrloch. Und wir wollen ja eigentlich, dass sich die Wunde ganz schließt.

Von außen komme ich mit Spritze oder Tupfer nicht in die Wunde rein. Von innen ist es schon etwas mehr abgeheilt und somit kann ich von da aus etwas besser arbeiten. Zudem sammeln sich genau dort auch jede Menge heupartikel in der Wunde. Sprich wenn ich das gar nicht Spüle, wird es nicht zugehen können.

Ich muss aber ehrlich sagen, da es heute wieder unverändert aussieht, bezweifle ich, dass das noch zu geht. Dank dem waschen und spülen ist es nicht mehr so entzündet und Suppe weniger als am Donnerstag. Aber heilen tut es nicht. Ich freunde mich also gedanklich schonmal mit der Amputation an.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2014, 13:16 
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wie gesagt, ohne Bild schwierig, aber man kan auch eine Wunde auffrischen und dann vernähen. So ganz erschließt sich mir nicht, war um die Wund evon innen nicht heilen soll. Ich habe so viele infizierte Katzenbisse mit viel Eiter behandelt, die heilten alle nach Wundauffrischung und kleiner Naht gut aus.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. April 2014, 13:32 
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Tja, ich bin nicht der TA. Aber eine Bekannte die ebenfalls TA ist bestätigte mir, dass sie an der Stelle so wie es aussieht auch keine naht mehr gesetzt hätte. Muss selbst von der mitte her zugehen eigentlich =(

Hier mal die Bilder:

Zunächst die Unterlippe, die super verheilt ist, nachdem der Zipfel am Donnerstag ab kam:

Bild

Hier von außen. Man erkennt es auf dem Bild schwer, aber die Wundränder unter dem gelben Schorfzeugs sind fast zu, zartrosa, nix mehr blutig.

Bild

Und hier von innen. Diese gelbe Kruste kann man einmal komplett nach unten umklappen und dann ist da quasi ein spalt nach außen offen. Und man sieht auch gut, dass sie sich da schön Dreck reinschiebt beim fressen.

Bild

Sieht auf dem Bild auch kleiner aus als es ist. Ist ein recht glatter Schnitt / Riss von etwa 3 Finger breite. An Tag 1 das komplett zu und blutig krustiger schorf drauf. An Tag 2-3 entzündete es sich, schwoll dolle an und platzte auf. Nachdem der TA es ausgereinigt hat und ich nun mit Beta statt mit Octenisept rangehe und es ausspüle statt nur zu tupfen, ist zumindest die Schwellung deutlich zurück gegangen und es suppt nicht mehr so.
Nur leider sehen die Wundränder nicht mehr so aus, als könnte da noch groß was glatt wieder zusammenwachsen.

Die Möglichkeit quasi beide Schnittflächen wieder anzuschneiden und zu nähen hatte meine Bekannte auch kurz angesprochen. Allerdings meinte sie in dem Bereich ist auch nach der Naht noch sehr viel Bewegung drin (ist ja genau die Kante unten am Maul) und sie wird sich da weiterhin Dreck reinarbeiten beim Fressen. Wenn sich das dann in genähtem Zustand entzündet, platzt es ganz auf und wir müssen mehr wegnehmen als wenn wir es so probieren und es doch zur Amputation kommt. :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. April 2014, 06:43 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. April 2014, 07:03 
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Vielleicht sollte ich auch noch erwähnen, dass die Wunde ordentlich müffelt. Wenn man es gespült hat geht's aber nach 6-8 h riecht es wieder. So dieser typische süßliche, leicht faulige zahngeruch den man von alten Leuten mit Entzündungen im mundraum kennt :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. April 2014, 12:27 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 12:28 
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Für die die es interessiert: die Wunde ist seit etwa 3 Wochen komplett zu und seit 10 Tagen sieht man quasi nix mehr wenn Mans nicht weiß. Um die Amputation sind wir also rumgekommen :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 16:42 
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Sehr schön! Magst du noch mal kurz beschreiben, wie und womit du jetzt in welcher Phase behandelt hast und wie sich das jeweils entwickelt hat? Das wäre super!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 20:47 
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Also die 3 Tage im Anschluss an das Bild hab ich's wie vom TA gewollt noch mit Beta-Seife und einem Tupfer ausgeschäumt, dann mim schlauch durchgespült und im Anschluss mit einer Spritze und verdünnter Jodlösung durchgespült. Außerdem nach Rücksprache mit meiner Heilpraktikerin als akutbehandlung Arnika und calendula globuli 2 mal am Tag.

Nach den 3 Tagen sollte ich dann wechseln auf hepar sulfuris und Silicea 2 mal täglich und calendula noch einmal dazu. Zudem war das Pferd nach einer knappen Woche so Pissed, dass sie es unmöglich würde die Spritze noch zum Spülen anzusetzen :( nur noch mit Helfer und Kette über das Zahnfleisch des Oberkiefers ging es so halbwegs. Drin rumpulen und ausschäumen dürfte ich aber noch.
Die Wunde war zu dem Zeitpunkt nicht wirklich kleiner geworden, aber zumindest müffelte sie nicht mehr und war nicht mehr entzündet. Also hab ich das mit der Spritze sein lassen - ich hatte keine Lust mehr auf minutenlangen Kampf inklusive Wutanfälle bei mir und Hysterie beim Pferd ;)

Ich hab dann nur noch gut mit dem Tupfer ausgeschäumt mit der jodseife, ausspülen und dann mit verdünnter Jodlösung auf dem Tupfer auswischen. Von außen wurde es etwas kleiner und fing an zuzugehen. Von innen war es unverändert und Mega viel Dreck drin ohne das Spülen. Also hab ich ne Zahnbürste mitgenommen, die immer schön desinfiziert und damit in der Wunde rumgewischt und es sauber gemacht und zum Bluten angeregt. Das hat sich der Gaul hingegen Super gefallen lassen.

Nachdem das bis etwa 8 Tage nach dem Bild noch irgendwie nicht so richtig vorwärts ging mit der Heilung und ich mich mental schon auf amputieren eingestellt hatte, trat dann quasi über Nacht spontanheilung ein. Man konnte jeden Tag sehen wie es kleiner wurde. Tierärztin war dann 12 Tage nach dem Bild oben zur Kontrolle da und sehr zufrieden. Da war es von außen zu und von innen war noch ein etwa 1cm breiter und 8 mm tiefer Krater.

Ich hab dann statt Jod zum auswischen octenisept genommen. Jeden Tag gespült und massiert mim Wasserschlauch und alle 2 Tage noch mit der jodseife ausgewaschen. Seit Anfang Mai war von außen der Grind ab und von innen nur noch ne kleine Mulde. Die hab ich zunächst noch mim schlauch ausgespült täglich, dann alle 2 Tage und dann nicht mehr, weil es so Mini wurde, dass sich nix mehr reinsetze. Seit etwa 2 Wochen mach ich gar nix mehr.

Ich glaub zum erstmal den Siff rausbekommen war das Jod und das Spülen nötig. Für die eigentliche Heilung hat es aber in erster Linie geholfen die Granulation anzuregen - Stichwort Zahnbürste. Und ich bilde mir einfach ein, dass das hepar und Silicea auch nochmal nen Schub vorwärts gaben. :keineahnung:

Zudem hab ich in den ersten 2 Wochen nur heucobs gegeben und Möhren sowie heu. Kein Getreide und ähnliches, weil sich das zu sehr festgesetzt hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 20:52 
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uups, hatte ich gar nicht mitbekommen, gut, dass es gut ausgegangen ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2014, 05:47 
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Danke dir für den ausführlichen Bericht!


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