Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 1. Mai 2025, 03:15


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 16 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 09:34 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Mich würde mal interessieren wie bei Euch im Stall/Verein die Longenstunden ablaufen. Also die ganz normalen Kinder/Anfängerstunden.

Wieviele Reiter nehmen Teil/wie lange befindet sich der Reiter auf dem Pferd? Wie lange läuft das Pferd? Werden ein oder zwei Pferde pro Stunde genutzt? Und was wird dafür dann gezahlt?

Danke vorab :-D


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 10:53 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 4. Juni 2008, 21:50
Beiträge: 2614
Wohnort: Mitten in Hessen
Hallo!
In dem Stall, in dem ich mal gearbeitet habe, waren einfache Longenstunden 25 Minuten lang. Es war immer nur ein Reiter, der dann auch bestimmt 15-20 Minuten auf dem Pferd war, der Rest der Zeit ging drauf für Steigbügel einstellen, aufsitzen und danach absitzen.
Wenn danach noch ein Reiter kam, wurde das gleiche Pferd wieder eingesetzt!

Es gab auch sogenannte Basisstunden, das waren 45 Minuten Einzelunterricht, in diesen Stunden wurde alles rund ums Pferd und Reiten vermittelt, angefangen vom Aufhalftern und Anbinden, putzen, führen, satteln und trensen und auch reiten an der Longe und das anschließende Versorgen des Pferdes nach dem Reiten.
Das es ein Ferienclub war, wurden die Basisstunden als Wochenkurs angeboten, wenn jemand 2 Wochen da war und in der Basisstunde schon so fit, dass er ein braves Schulpferd schon alleine in der Halle reiten konnte, hatte er danach die Möglichkeit, entweder am Gruppenunterricht teilzunehmen oder Einzelunterricht zu nehmen. Longenunterricht war immer möglich!
Den Basiskurs hab ich persönlich immer am Liebsten gemacht... [smilie=timidi1.gif]

Die Preise sind nicht relevant, weil es ein 5* Club war und dementsprechend auch die Preise waren. :aoops:

_________________
"There are other worlds than these...."


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 14:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Danke schonmal!

Wir bauen ja gerade einen Schulbetrieb auf und irgendwie hab ich so meine Problemchen mit dem Thema.
Bei mir ist ne "Longenstunde" 60-75 Minuten insgesamt, aber in der Zeit wird auch das Pferd zusammen mit mir fertig gemacht, das drum herum erklärt. Pro Stunde sind es 2 Reiter und ein Pferd. Jeder Reiter sitzt dann so 20 Minuten drauf, dafür sind dann 12 Euro zu zahlen.
Das Problem ist : Diese Stunden rechnen sich am wenigsten, sind aber natürlich notwendig um Neukunden auch annehmen zu können. Ein halbwegs talentiertes, mutiges Kind verlässt die Longenstunden nach 5-6 Stunden in die Anfänger (Schritt-Trab)-Truppe. Bei den erwachsenen dauert das natürlich länger.
Aber meine Longenstunden sind voll, andererseits bringen sie so viel "Probleme" (zu teuer, zu kurze Reitzeit etc.)

Ich mag keine Longenstunden :mad: :evil:
Deshalb wollte ich einfach mal hören wie andere das so machen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 16:18 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16. November 2009, 17:57
Beiträge: 2126
also bei uns auf dem Hof ist eine Longenstunde 20 min für 15€ dabei wird das Pferd in der Regel vorher vom RL fertig gemacht und hinterher versorgt.
ich finde das zwar nicht billig, aber es hängt ja einiges an Arbeit dran und ist halt auch nicht gerade schonend fürs Pferdematerial...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 17:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 4. Juni 2008, 21:50
Beiträge: 2614
Wohnort: Mitten in Hessen
Phillis hat geschrieben:
Danke schonmal!

Wir bauen ja gerade einen Schulbetrieb auf und irgendwie hab ich so meine Problemchen mit dem Thema.
Bei mir ist ne "Longenstunde" 60-75 Minuten insgesamt, aber in der Zeit wird auch das Pferd zusammen mit mir fertig gemacht, das drum herum erklärt. Pro Stunde sind es 2 Reiter und ein Pferd. Jeder Reiter sitzt dann so 20 Minuten drauf, dafür sind dann 12 Euro zu zahlen.
Das Problem ist : Diese Stunden rechnen sich am wenigsten, sind aber natürlich notwendig um Neukunden auch annehmen zu können. Ein halbwegs talentiertes, mutiges Kind verlässt die Longenstunden nach 5-6 Stunden in die Anfänger (Schritt-Trab)-Truppe. Bei den erwachsenen dauert das natürlich länger.
Aber meine Longenstunden sind voll, andererseits bringen sie so viel "Probleme" (zu teuer, zu kurze Reitzeit etc.)

Ich mag keine Longenstunden :mad: :evil:
Deshalb wollte ich einfach mal hören wie andere das so machen.


Das ist ja so ungefähr wie der Basiskurs, den ich beschrieben hab... Nur etwas länger! Und 2 Personen...
Der Kurs mit 5 Stunden kostete so um die 200 € meine ich, die meisten, egal ob Kinder oder Erwachsene waren danach in der Lage, in einer Gruppe frei zu reiten. Und je besser das Putzen und Satteln ging, desto schneller waren sie damit fertig und desto länger saßen sie dann auf dem Pferd!
Ein Mädchen machte in den Osterferien einen Basiskurs bei mir, ist dann zuhause weiter geritten und dann in den Sommerferien mit mir ausgeritten, was alle wollten und nur möglich war, wenn das Pferd sicher alleine zu händeln war! :mrgreen:

_________________
"There are other worlds than these...."


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 17:40 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 13:05
Beiträge: 3044
Wohnort: Waldenbuch
Bei uns kostet eine Longestunde (30 min) den normalen Reitstundentarif (Kinder: 12 €, Erwachsene: 15 €). Meist sind 1-2 Longenstunden vor oder nach den regulären Reitstunden, d.h. die Pferde sind schon fertig oder es rennen genug Kiddies rum die beim Fertigmachen helfen können. Meist sind auch 2 Longenstunden parallel (wir haben 2 RL am Hof), dass man a) die Halle nicht unnötig blockiert und b) dass man ev. mal die beiden als Zweiergrüppchen freireiten lassen kann. Bei berufstätigen Erwachsenen sind die Zeiten natürlich viel flexibler.
Teilweise bietet der RV auch explizite Theoriekurse an, teilweise sogar als Vorraussetzung für Reitunterricht. Ca. 5 Reitschüler bekommen 1 h ausführlich erklärt wie man ein Pferd aus der Box holt, putzt, sattelt, füttert,...... und das 2-3 mal für 20 €. So muss man nicht 5 x dasselbe erklären.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 19:32 
Offline

Registriert: 5. Juni 2009, 22:18
Beiträge: 215
Du hast da schon recht, im Grunde rechnen sich GUT und sinnvoll durchgeführte Longenstunden nicht, weil kein Mensch bereit ist, das zu bezahlen, was sie wirklich an Aufwand verursachen.

So wie du das handhabst, fände ich es im Grunde ideal. 2 Leute sind gut, damit sich der Aufwand des Erklärens von Putzen, Satteln, Allgemeine Basics lohnt, und dann eben jeder 20 Min. auf´s Pferd weil eine längere Konzentration (und körperliche Belastung) für den Anfänger eh nicht tragbar sind. Aber du sagst es - es ist deutlich über eine Stunde die dann für 2 Leute drauf geht und somit müsste so eine Longenstunde im Grunde pro Nase mind. 20 EUR kosten, eher mehr, und das will dann wieder keiner für 20 Min. reiten ausgeben.

Bei Erwachsenen geht das meist noch, die sind eher bereit, auch für gutes fundiert beigebrachtes theoretisches Wissen Geld zu bezahlen, aber bei den Eltern von Kindern hört der Spaß da meistens auf, da darf eine Reitstunde selten mehr als 10-12 Euro kosten, wenn überhaupt.

Bei erwachsenen Reitanfängern gehen wir daher sehr individuell vor, einfach mal schildern, welche Möglichkeiten es gibt (2er-Gruppe, Einzelstunden, mit Longe oder ohne), welche Vorteile es hat und was es kostet, dann können die schon gut entscheiden, was sie möchten.

Bei Kindern bieten wir "gemischte Anfängergruppen" an. Das sind dann 3-5 Kinder mit 2-3 Ponys. Die Ponys werden gemeinsam geputzt und gesattelt (diese Anfängergruppen sind also auch immer die ersten am Nachmittag, damit die Ponys auch wirklich fertig gemacht werden müssen). Dann wird individuell je nach Fortschritt weitergemacht. Es gibt Kinder, die sich gegenseitig auf dem Pony führen und dabei der Reitende Sitz- und Gymnastikübungen macht, es wird an der Longe geritten und zum Teil auch ein wenig frei geritten. Das wechselt dann eben innerhalb der Stunde (45 Minuten Reitzeit) ab, jeder Reiter kommt in dieser Zeit aber eine kurze Zeit an die Longe und darf entweder geführt oder frei reiten. Dazu braucht es natürlich 2 Personen in der Bahn, also im Normalfall einen "qualifizierten" RL und einen Helfer.

Für die Kinder hat sich dieses System wirklich bewährt, denn es ist eine gute Kombi aus einer kurzen konzentrierten Arbeitszeit an der Longe und etwas "Rumdaddeln" mit dem Pony und auf diese Weise kann man eine Stunde anbieten, die nicht so teuer ist aber die Eltern trotzdem sehen, dass der Nachwuchs ausreichend viel Zeit auf dem Pferd sitzt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 19:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 8. Mai 2007, 21:35
Beiträge: 602
Wohnort: Saarland
Ich biete ja Reitpädagogik (mit behinderten Kindern) und normale Reitstunden an.

Eine Longenstunde dauert immer 60min, das Pferd wird gemeinsam mit mir fertig gemacht, effektiv sitzen die Kinder 30min auf dem Pferd.

Eine Reitstunde kostet 15,- bei Behinderten Kindern wegen dem Mehraufwand 20,- da ich einen Helfer brauche.

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof???
-Meins schon !!!

http://www.reitponyzucht-lachwaldhof.de


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2011, 23:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
@Marilene
Wieviele Stunden gehen Deine Pferde am Tag? Tragen sie sich durch den Unterricht? Eine Stunde für 15 Euro (1Schüler, 1 RL, 1 Pferd) wäre bei uns ein Minusgeschäfft. Da müsste ich jedes Pferd täglich 3 "Stunden" laufen lassen damit wir auf null kommen.

Charly danke für Deine Ausführungen! Das hilft sehr weiter :-D
charly-b hat geschrieben:
Bei Kindern bieten wir "gemischte Anfängergruppen" an. Das sind dann 3-5 Kinder mit 2-3 Ponys.


Genau sowas haben wir auch! Bzw. wird gerade aufgebaut, dahin soll´s vermehrt gehen. Bei uns sind es (noch) zT nur 2 bis 4 Kinder und dazu eben bis zu 4 Ponys (erste Schritte im frei reiten) oder eben man führt sich gegenseitig und ein Pferd ist an der Longe (je nach dem wie weit die Truppe gerade ist). Was kostet die Stunde bei Euch? (gern per PN)

zwergteufel hat geschrieben:
aber es hängt ja einiges an Arbeit dran

Genau das war auch mit der Gedanke. Es ist Arbeitszeit (Pferd reinholen, putzen, satteln, absatteln, Sattelzeug verstauen, aufräumen) und das sollen die Kunden ruhig mitbekommen (abgesehen davon dass bei uns jetzt jeder froh war dass er oder sein Kind das drumherum auch mitmacht/lernt)

Zitat:
und ist halt auch nicht gerade schonend fürs Pferdematerial...

Wem sagst Du das? :evil:
Zum Glück habe ich 3 sichere Longenpferde die sich gegenseitig entlasten können. Aber gerade erwachsene Anfänger... die zahlen bei mir auch mehr an der Longe. Da ist eine Reitstunde für´s Pferd wie 2 andere (je nach Gewicht und Talent).

btw: Habt Ihr ne Gewichts(oder Größen) Obergrenze" ? :aoops:


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 04:01 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 13:05
Beiträge: 3044
Wohnort: Waldenbuch
An Schulpferdeunterricht lohnt sich fast nicht, dazu müsstest du 40 €/Stunde verlangen und das zahlt dir niemand. Verdienen fängst du an, wenn sich ein Reitschüler bei dir ein Pferd kauft, dieses bei dir unterstellt und fleißig Reitstunden und Beritt nimmt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 09:20 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Ich kenne Leute die davon Leben. Super reich sind sie nicht damit geworden, aber sie können gut davon leben.
Man muss sich nur die Mühe machen es durchzurechnen und auch entsprechend zu handeln.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 09:32 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 19. Oktober 2010, 08:45
Beiträge: 3163
Wichtig ist glaube ich dabei auch das man es schafft den Eltern zu vermitteln das es nunmal kein "günstiges" Hobby ist.
Wenn die Kinder nur abgeliefert und abgeholt werden wissen die Eltern meist gar nicht was alles an Arbeit dahinter steht.

Gut finde ich solche Wochenend oder sogar Ferienkurse.
Die Kinder lernen schneller wenn sie eine zeitlang wirklich jeden Tag aufs Pferd dürfen als wenn immer eine Woche dazwischen ist. (Als ich reiten gelernt habe musste man 2 Longenstunden in der Woche nehmen)

_________________
Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 09:50 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Also ich scheue mich auch nicht den Eltern Preise zu nennen, was ein Pony am Tag im Schnitt so kostet, dass es einen Hufschmied braucht, einen TA und sich dabei auch nicht "totlaufen" soll. Wenn man sich die Zeit nimmt verstehen es die meisten, Ausnahmen gibt es immer (und da hilft auch Anwesenheit nicht- die hätte man lieber weit weg...).

Wir haben ja Glück, durch einen Gönner der uns 5 Tiere zur Nutzung überlässt. Da tragen wir nichtmal die Schmiedkosten, aber auf Dauer muss ja auch mehr eigenes Material ran. Letztlich handelt es sich bei uns aber auch um eine Optimierug der Kapazitätenauslastung. Am Hof gibt es ja auch Beritt, Privatpferdeunterricht und Einstaller. Der Schulpferdeunterricht trägt sich (nach Einrechnung aller Kosten von der Gebäudeerhaltung über Arbeitszeit bis direkte Kosten) und bringt zusätzlich was ein- that´s it.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 10:12 
Offline

Registriert: 3. Mai 2007, 08:18
Beiträge: 725
Wohnort: Marburg
Phillis hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren wie bei Euch im Stall/Verein die Longenstunden ablaufen. Also die ganz normalen Kinder/Anfängerstunden.

Wieviele Reiter nehmen Teil/wie lange befindet sich der Reiter auf dem Pferd? Wie lange läuft das Pferd? Werden ein oder zwei Pferde pro Stunde genutzt? Und was wird dafür dann gezahlt?

Danke vorab :-D


In unserem Verein dauert eine Longeneinheit 15 Minuten. Das Pony trägt hintereinander 5 Longenkinder, geht also gut 1,5 Stunden im Longenunterricht an 2 Tagen/Woche. Die meiste Zeit im Schritt und Trab, nur sehr wenig im Galopp. Normalerweise gehen bei uns 2 Pferde im Longenunterricht, das Schulpferd ist krankheitsbedingt aber nicht einsetzbar, so dass das Pony momentan diesen Job allein macht.

Die Kinder zahlen 5 Euro für die Longeneinheit. Erwachsene an der Longe haben wir momentan nicht, die zahlen 7,50 Euro.

Die Longenstunden planen wir "hintereinander" weg, so dass der Aufwand für Pony fertig machen, zur Anlage bringen (wir haben keinen Stall an der Anlage)
relativ gering bleibt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Longenstunde- Ablauf
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2011, 13:28 
Offline

Registriert: 5. Juni 2009, 22:18
Beiträge: 215
Phillis, bei uns wird der Kinderunterricht (egal ob diese gemischten Kindergruppen oder Abteilungsgruppen) monatlich berechnet. Das ist einfach, spart den Aufwand mit dem Abhaken von 10-er-Karten oder das Einsammeln von Bargeld bei jeder Stunde, usw......und es reduziert die Anzahl nicht erscheinender Kinder mit Eltern die meinen, sie müssten nicht bezahlen wenn die Kinder mal keine Lust haben und einfach nicht absagen vorher doch ganz enorm. Das war nämlich eine Zeitlang echt zum Problem geworden.

So wird jetzt per Einzugsermächtigung ein fester Betrag bezahlt, der auf 45 Reiteinheiten im Jahr kalkuliert ist (52 Wochen/Jahr abzg. 3 Wochen Sommerpause, 2 Wochen Winterpause und 2x wird wetterbedingt irgendwie immer mal RL-seitig abgesagt, Orkan, Schneesturm, Blitzeis). Stunden, die bis zum Tag vorher vom Reitschüler abgesagt werden können nachgeholt werden, nicht abgesagte Stunden verfallen. Stunden, die von der RL abgesagt werden und über die kalkulierten 2x pro Jahr hinausgehen, können natürlich auch nachgeholt werden.

Die Höhe der Monatsbeiträge kenne ich aktuell nicht 100%, ich meine aber 23 EUR für die Kindergruppen und 40 EUR für die normalen Gruppenstunden. Das geht gerade so auf, kostenmäßig. Überschuss erwirtschaftet (also anteiligen Lebensunterhalt der RL/SB) wird mit Ferienkursen (in den Ferien vormittags, da haben die Schulis Kapazitäten frei, da ja viele Reitschüler von nachmittags im Urlaub sind) und Wochenendkursen mit (erwachsenen) Behinderten.

Die Schulponies werden so häufig eingesetzt, wie es die einzelnen Pferde "kopfmäßig" vertragen. Das schwankt von 2x täglich bis 4x täglich. Sie stehen aber 24/7 im Herdenverband im Offenstall und haben feste Pflegereitbeteiligungen die mit ihnen auch mal nur Rumjuxen, Springunterricht nehmen, über´s Stoppelfeld preschen - also einfach für einen festen Bezug und Abwechslung sorgen. Nach 3 Wochen in den Sommerferien mit Ferienkursen vormittags und Reitunterricht nachmittags merkt man ihnen zwar an, dass sie jetzt angenervt sind - aber danach geht es 3 Wochen auf eine abgelegene Sommerweide auf der sie 3 Wochen keinen Menschen sehen außer zum Auffüllen der Wasserbottiche. So gehen einige Schulis schon seit 14 Jahren im Betrieb ohne psychische/physische Verschleißerscheinungen.

Es ist also eigentlich kein Problem, ein Schulpferd 3 Stunden täglich einzusetzen, wenn es mental dafür geeignet ist und man die Haltung artgerecht in der Herde gestaltet. Und wenn man die Pferde nach ihren mentalen Möglichkeiten einsetzen kann. Wenn unsere SB/RL merkt, dass ein Schuli etwas nölig wird, dann geht der eben mal ein paar Tage weniger im Unterricht und wird dafür täglich mit seiner Pflegereitbeteiligung ins Gelände geschickt. Aber das geht eben nur, wenn die RL auch wirklich Einfluss darauf hat, welches Pferd wie häufig geht und auch die Gruppenzusammensetzung beeinflussen kann. Wenn man nur 3 Anfängerpferde und 2 Fortgeschrittenenpferde hat kann man eben keine 3 Anfängergruppen hintereinander mit 4 Leuten belegen......das ist manchen Vereinsvorständen nur schwer beizubiegen.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 16 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de