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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. März 2011, 19:41 
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Hallo,

ich besitze mein Pferd inzwischen seit fast 6 Jahren, er ist jetzt 10 und war wirklich nicht immer einfach. Gemeinsam mit meiner RL habe ich ihn bis M/S (Dressur) ausgebildet und springe auch bis A mit ihm.
In letzter Zeit ist er wieder ziemlich "problematisch". Er glotzt unglaublich viel, lässt man sich quasi darauf ein, wirds erst recht schlimm. Irgendwann geht er dann einfach gar nicht mehr, sondern stampft nur noch auf einer Stelle rum. Wenn man seine Glotzereien weitestgehend "ignoriert", ists einigermaßen erträglich.
Dann fängt er an, ständig wegen irgendwas, mir nicht ersichtlichem, zur Seite zu springen. Ich versuche dem entgegen zu wirken, durch vermehrten Druck am jeweiligen Bein und bemühe mich natürlich, möglichst wenig Druck auf der Hand zu haben. Trotzdem ist es total oft so, dass er dann, wenn ich versuche den "Ungehorsam" in gewisser Weise "zu unterbinden", völlig kopflos rückwärts rennt und nicht wieder ans Vorwärtsgehen zu kriegen ist. Meist helfen da wirklich nur wirklich recht herzhafte Klapse mit der Gerte. Ich weiß da echt nicht weiter.
Gesundheitlich ist alles ok, Sattel wurde vor nem Monat überprüft, Zähne vor 6 Wochen.

Ist das ein Rittigkeitsproblem? Ich habe diesen Winter recht wenig geritten und er arbeitet momentan auch nur so 3-4 mal die Woche. Natürlich wird er entsprechend gefüttert und kriegt deutlich weniger als in der Turniersaison oder als wenn ich mehr reiten würde.
An vernünftiges Training ist momentan aber halt gar nicht zu denken, weil ich einfach mit rein gar nichts durchkomme. Lektionen klappen in guten "Phasen" trotzdem recht gut, aber die Spannung überwiegt eben leider.
Dadurch, dass ich gerade auch nicht so viel zum Reiten komme (Abi), kann ich nicht jeden Tag drauf und es vielleicht dadurch "bekämpfen" - könnte ja sein, dass er sich unterfordert fühlt. Mal ganz abgesehen davon, machts auch einfach keinen Spaß momentan...

Wisst ihr nen Rat?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. März 2011, 23:37 
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Ich denke das kennt momentan jeder. Es war kalt, dann ist es mal wieder wärmer, dann gehts nächsten Tag ist es wieder kalt..... DIe sind alle etwas knackig zur Zeit. Zumal es sich so anhört als wenn er sonst mehr bewegt wird, vielleicht ist das schon ein Grund? Ist er tagsüber draussen oder steht er in der Box?

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Liebe Mädchen kommen in den Himmel.
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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 10:31 
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Er ist so 6 Stunden draußen + Paddockbox. Es ist ja nicht so, dass er noch nie "blöde Phasen" hatte... Aber das ist so kopflos und völlig irre, was er momentan macht. Also er konnte sich schon immer gut in Sachen reinsteigern und war dann innerlich mega angespannt, aber er ließ sich dann meistens nach ner Zeit "packen" und man konnte wenigstens überall gescheit hinreiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 10:39 
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vielleicht fühlt er sich wirklich unterfordert.

Oder hast du sonst irgendwas verändert? Neuer Stall, neues Futter, anderer Boxennachbar?

Mein Lucky reagiert ja seinen Frust im Stall und umzu auch beim Reiten ab. So im normalen Umgang merkt man ihm nix weiter an.

Der wird z.B. beim Reiten merkwürdig, wenn er nen boxennachbar hat, mit dem er nur rumalbert oder so, da spult er sich dann so hoch, dass er beim Reiten nicht gelassen werden kann, obwohl man im Umgang nix weiter merkt, er steht am Putzplatz brav, usw.

Außerdem hab ich mal gemerkt, dass er heiß und glotzig wird, wenn er zu wenig Kraftfutter bekommt. Hatte ihm das auch mal im winter reduziert, weil er wenig arbeiten musste. Als er komisch wurde, hab ich das noch mehr runter geschraubt und es wurde immer schlimmer. Als er wieder "ordentlich" gefüttert wurde, war wieder alles bestens.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: er war damals nicht zu dünn oder hungrig oder so, hatte Heu satt. aber anscheinend fehlte ihm die energie und davon wurde er "komisch".

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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 11:02 
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Schon mal einen Blick auf die Augen werfen lassen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 11:07 
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Daran hätte ich auch gedacht. Das die ne Weile Spacking sind wegen dem Wetter oder Wetterbedingter Boxenhaft
ist ja normal, aber wenn sich das Wesen so dramatisch verändert würde ich auch auf Gesundheitliche Probleme tippen.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 11:15 
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Mist, das hatte ich oben vergessen zu schreiben...
Er hatte mal einen Herpes im/auf dem Auge. Da ist eine kleine "Veränderung" zurückgeblieben. Sieht man mit dem bloßen Auge nicht. Aber das hat er jetzt seit 2,5 Jahren. Es wird immer im Januar und im Juli bei der Impfung kontrolliert und da war nichts besonderes laut meiner TÄ.
Kann es sein, dass sich da so plötzlich was verändert? Er zeigt dieses Verhalten ja erst so seit gut 2 Wochen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 11:20 
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Ja, wenn sich das Augenlicht schleichend verabschiedet merkt man es denn Pferden nicht an, weil sie sich
daran gewöhnen und damit arrangieren können. Schwidet die Sehkraft schnell reagieren die Tiere meist panisch
weil sie sich nichtmehr richtig orientieren können. Auch wenn das Auge auf den ersten Blick normal aussieht, können
Veränderungen am Augenhintergrund bestehen. .Ich würde da nen TA mal gezielt draufschauen lassen.
Vll ist wirklich nix, aber falls der wirklich Sehprobleme hat, wäre es sehr unfein auf seine Panik mit Anpacken zu reagieren.

Und oft heißt es bei Augengeschichten, umso schneller man reagiert umso besser sind die Heilungschancen.
Ich drück dir aber die Daumen das es nix mit den Augen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 11:57 
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Heute Nachmittag kommt sowieso die TÄ wegen eines anderen Pferdes. Ich werd die dann mal draufschauen lassen. Bei den Kontrollen Juli 10 und Januar 10 hatte sie auch einen Ultraschall gemacht, wo nichts zu erkennen war. Weil die beiden Male das Auge gut erschien, haben wir diesen Januar keinen mehr gemacht. Ich hoffe, dass es kein Fehler war...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2011, 19:21 
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Laut TÄ ist am Auge keine Veränderung sichtbar, sie hat auch einen Ultraschall gemacht und der Augenhintergrund ist in Ordnung.
Das Einzige ist eben die zurückgebliebene, minimale Veränderung auf der Hornhaut, die er aber ja inzwischen schon 2,5 Jahre hat.

Heute hab ichs wieder nicht geschafft zu reiten - morgen wirds aber denke ich was. Mal sehen, wie er sich da benimmt. Meine Motivation hält sich ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2011, 11:15 
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ich habs ja früher nicht geglaubt, aber das was du beschreibst hab ich durch gutes mineralfutter gelöst bekommen.


mein pferd ist so gut wie nicht mehr glotzig (zumindest in gewohnter umgebung) und springt mir auch nicht mehr wegen jedem bisschen weg oder gibt gas, wenns von hinten kommt.


ggf einfach mal probieren? bei meinem konnte ich nach 3 wochen langsam aber sicher ne deutliche veränderung feststellen


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2011, 11:25 
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Thesa, was fütterst du denn für ein Mineralfutter?
Meiner kriegt das Panto Formel fit - das frisst er wenigstens. Der ist da immer so krüsch...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2011, 12:36 
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ich hab mit magnostable von iwest angefangen, da ich mir dachte, dass übern winter ja die grundversorgung ausreicht. magnostable schmeckt aber wohl nicht ganz so gut weshalb es meine beiden nur zu ihrer normalen mahlzeit dazu essen. also nur mit apfel oder karotten wirds nicht gefressen.

hab jetzt magnostable zur hälfte durch magnolythe ersetzt, was ja hochwertiger sein soll, und irgendwie hab ich das gefühl er wird wieder nerviger. kann aber auch daran liegen, dass es in letzter zeit viel neues für ihn gab mit stallwechsel, und zum training fahren usw.

magnolythe fressen meine pferde mir so aus der hand.

bei iwest kann man auch futterproben anfordern, dann kann man das mal testen.


hab erst vor nem halben jahr auf mineralfutter mit hafer umgestellt und bin mit der veränderung meiner beiden pferde mehr als zufrieden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2011, 19:10 
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Vielen Dank für deine Ausführungen, Thesa.

Ich bin heute geritten, mein Pferd war toll. Nicht gezuckt, gar nichts. Nichtmal ansatzweise. Ich kanns mir absolut nicht erklären, aber wenn er sich jetzt berappelt, bin ich froh drüber. Werd jetzt mal abwarten, versuchen regelmäßig(er) zu reiten und hoffen, dass es so gut weitergeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rittigkeitsproblem?
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. März 2011, 04:40 
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das freut mich für dich und ich wünsche dir, dass es sich für immer erledigt hat


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