Der Kerl stellt mich gleich vor mehrere, momentan für mich noch nicht so richtig lösbare (weil noch undurchdachte) Probleme:
Also Auslauf großzügige Weide 24/7, im Winter dann tagsüber. Problem wenn keine Halle....auch kein beleuchteter Platz oder dergleichen, ergo >>> sehr dunkel, schwierig :) Aber dafür werde ich mir einfach was einfallen lassen müssen, ansonsten wird es über Winter vor Ort keine Lösung geben. Lösung wäre dann nur, ihn aus der privaten Haltung raus in einen Stall zu stellen, wo Hallennutzung möglich ist. Zu überdenken.
Zweitens: ich bin ihn gestern geritten, viel Schritt, durchaus auch immer mal wieder ein, zwei Minuten Trab, er kam nicht aus der Puste, aber schwitzte. Besitzer musste ihn mir dann in Wildwestmanier vorgaloppieren

Sprang natürlich permanent falsch an und war nach ner dreiviertel Runde echt aus der Puste (hatte aber mit reelem galoppieren gar nix zu tun, würd ich von ihm nicht verlangen, das kann er aktuell nicht leisten).
Heute saß ich wieder drauf, bin viel geschrittet und ein paar Mal kürzere Strecken getrabt. Man merkte ihm an, dass er Muskelkater hatte, so dass ich da auch nichts weiter von ihm wollte und ihn einfach bissl ums Caree geschickt habe, aber ansonsten hab ich ihn in Ruhe gelassen. Dementsprechend denke ich eigentlich, das Reiten in großen Bögen und Linien für ihn die bessere Alternative wäre, da ich glaube, dass Longe ihn derzeit noch überfordern würde. Ordentlich gearbeitet müsste ich da dicht an der Hinterhand bleiben (die vergisst er gerne, mit Pitsch steht er aber auf Kriegsfuß), das bekommt er glaube ich aber vom Radius nicht hin. Aber: er ist dermaßen dick, dass ich keine Ahnung habe, was ich ihm für einen Sattel raufpacken soll (kann gerne die Tage mal Bilder machen, bin hier für Tipps und Ratschläge wirklich dankbar, da ich von einem solchen Fall auch einfach wenig Ahnung habe). Er bietet sich stellenweise richtig schön an und will, aber der Sattel ist viel viel viel zu klein, so dass Reiten momentan eigentlich Tierquälerei ist....will ihn nicht durch nen zwickenden Sattel verjuckeln

Er sieht einfach aus, als hätte er ein Faß gefressen (vom Hals wollen wir mal gar nicht reden).
So gesehen: es ist wohl nicht nur das antrainieren an sich, dass mir momentan Kopfzerbrechen bereitet
