Ich bin bin gnadenlos, wenn ich Hummer koche. Scharfes, stabiles Messer in die Hand und dann Kopf ab von dem Tier. Schnell und treffsicher. Da leidet nichts über die Gebühr (außer dem Transportstress - weshalb ich es eigentlich nur im Urlaub an der See koche).
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Zitat:
Im Körper toter Hummer bilden sich recht schnell Giftstoffe, die zu Lebensmittelvergiftungen führen können, weshalb sie häufig lebend beim Fischhändler eingekauft werden. Dabei wird darauf geachtet, dass bei der Entnahme aus dem Bassin der Hummer noch kräftig die Beine bewegt. Es gibt auch Hummer, der gekocht und in Salzwasser tiefgefroren wird. Solcher Hummer wird zum Schutz vor Transportschäden und Austrocknung in einem Salzwasserblock gefroren und so verkauft.
Lebende Hummer müssen in ausreichender Menge siedend heißen Wassers mit dem Kopf zuerst und etwa 3 Sekunden hineinhaltend getötet werden, bevor der restliche Körper in das kochende Wasser gesteckt wird. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Blut des Hummers in den Kopf läuft und der Hummer schnell getötet wird. Alternative Tötungsmethoden, wie der in den meisten anderen Ländern angewendete Messerstich in den Kopf oder das lebendige Einfrieren, sind in Deutschland ausdrücklich nicht erlaubt.
Der Hummer wird gekocht, bis sich der vorher dunkelblaue Chitinpanzer gänzlich rot verfärbt. Nach dem Kochen wird der Hummer — meist abgekühlt — serviert. Der Panzer des Hummers ist auch nach dem Kochen noch relativ hart und nur bedingt zum Verzehr geeignet. In der Regel wird daher nur das darunter verborgene Fleisch verzehrt. Für seine kunstgerechte Zerlegung bedarf es jedoch besonderen Bestecks, wie der Hummerzange (damit werden die Fänge des Hummers gebrochen, um an das darunterliegende Fleisch heranzukommen) und der Nadel (damit wird das Hummerfleisch aus dem Chitinpanzer herausgeholt). Die korrekte Handhabung des Bestecks erfordert viel Übung.
Hummer werden in Europa nur in wenigen Restaurants angeboten; an der Ostküste Nordamerikas, wo Hummer in vielen Küstenabschnitten recht häufig sind, zählt der Hummer dagegen fast schon zur Alltagskost. Es gibt sogar (Schnell-)Restaurantketten, die vorwiegend Hummergerichte anbieten.
Hummer ist heutzutage eine Delikatesse und entsprechend teuer. Das war nicht immer so. Zeitweise waren sie wichtige Grundnahrungsmittel.
Kritik [Bearbeiten]
Tierrechtorganisationen wie PeTA bezeichnen die Methode Hummer lebendig zu kochen als grausame Tierquälerei. Laut PeTA dauert der Todeskampf der Tiere etwa 3-5 Minuten. Die Grausamkeit der üblichen Hummerzubereitung wurde von einer im Februar 2005 veröffentlichten norwegischen Studie angezweifelt, indem sie behauptete, dass Hummer aufgrund ihres relativ kleinen Zentralnervensystems nicht in der Lage seien, Schmerz zu empfinden. Jedoch kam im gleichen Jahr eine schottische Studie der Organisation Advocate for Animals zum gegenteiligen Schluss, nämlich dass Hummer vermutlich doch Schmerzen empfinden könnten. [1] [2]
Oft wird erwähnt, dass die Hummer durch den Wurf in siedendes Wasser, der einzigen in Deutschland zugelassenen Tötungsmethode für Hummer, sofort betäubt würden. Dazu muss das Wasser jedoch Siedetemperatur erreicht haben und darf nicht durch die Zugabe mehrerer Tiere wieder stark abgekühlt werden.