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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 11:43 
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Snoeffi hat geschrieben:
Ich weiß, dass ich mich jetzt wiederhole, aber solange es Fälle wie den von meinem speziellen "Freund" McLain Ward gibt, verstehe ich die ganze Aufregung um ein paar unwissentlich eingesetzte Medikamente nicht wirklich.

Ja und dann sagt McLain Ward so lange es den Tennessee Walking Sport gibt sind meine kleinen Manipulationen ja auch nur Kinderkacke und dann sagen die Tennessee Walking Leute, dass es den Pelztieren in China noch viel schlechter geht...

Ein größeres Unrecht macht ein kleineres nicht ungeschehen und auch nicht unwichtig. Meine Meinung


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 12:13 
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Diva hat geschrieben:
Snoeffi hat geschrieben:
Ich weiß, dass ich mich jetzt wiederhole, aber solange es Fälle wie den von meinem speziellen "Freund" McLain Ward gibt, verstehe ich die ganze Aufregung um ein paar unwissentlich eingesetzte Medikamente nicht wirklich.

Ja und dann sagt McLain Ward so lange es den Tennessee Walking Sport gibt sind meine kleinen Manipulationen ja auch nur Kinderkacke und dann sagen die Tennessee Walking Leute, dass es den Pelztieren in China noch viel schlechter geht...

Ein größeres Unrecht macht ein kleineres nicht ungeschehen und auch nicht unwichtig. Meine Meinung


Das stimmt natürlich Diva, aber wie gesagt - ich rede von "unwissentlich eingesetzten Medikamenten" und das finde ich wirklich nicht so schlimm. Ich glaube, dass diejenigen, die ihr Pferd ganz bewusst dopen und manipulieren nicht erwischt werden. Und die wirklich "großen Verbrecher" erwischt man zwar ab und zu, aber dann begnadigt man sie nach wenigen Jahren.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 12:40 
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... oder sie wechseln einfach die Sparte. Früher im Springsport mässig erfolgreich, heute hochdekoriert an den Leinen :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 13:21 
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Snoeffi, ich finde die Richtung, die deine Argumentation grad nimmt, ziemlich schwierig. Wo willst du denn anfangen die Grenze zu ziehen? Ab wann ist eine Wunde, die ich mit Jodsalbe behandele so relevant, dass das Tier doch besser Zuhause bleibt? Wann ist ein Kratzer ein Kratzer, und wann ist es eine Wunde? Wenn es nur eine Lapalie ist muss ich es auch nicht behandeln :wink:

Wenn du nicht radikal im Kleinen anfängst ufert das immer weiter aus, und die Leute sagen, war doch nur ne Kleinigkeit, das hat mein Pferd in der Ausübung seiner Leistung gar nicht behindert. Aber das können wir doch gar nicht einschätzen, sie sprechen ja nicht zu uns. Das Fluchtier Pferd ist ein Meister der Kompensation. Bevor es anzeigt, dass es ein Leid hat, kann es schon über einen längeren Zeitraum chronisch oder akut Schmerzen haben, von denen wir nichts ahnen, oder die so diffus angezeigt werden, dass es leicht ist es zu ignorieren. Ich finde, das darf man auf keinen Fall runterspielen. Und insofern gehe ich mit der Null Toleranz-Schiene der FN total konform. Es kann keine Alternative geben, weil das Pferd nicht offen und ehrlich anzeigt.

Und egal wann ein Wirkstoff ins Pferd gegeben wurde, solange er nachweisbar ist wirkt er auch in irgendeiner Form auf das Pferd. Das können wir von außen doch gar nicht beurteilen. Pferde gehören nur in eine Leistungsprüfung wenn sie 100% fit sind. Punkt. Da gibts für mich keine Diskussion und kein Wenn und Aber.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 13:47 
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Adrenalin hat geschrieben:
Snoeffi, ich finde die Richtung, die deine Argumentation grad nimmt, ziemlich schwierig. Wo willst du denn anfangen die Grenze zu ziehen? Ab wann ist eine Wunde, die ich mit Jodsalbe behandele so relevant, dass das Tier doch besser Zuhause bleibt? Wann ist ein Kratzer ein Kratzer, und wann ist es eine Wunde? Wenn es nur eine Lapalie ist muss ich es auch nicht behandeln :wink:

Wenn du nicht radikal im Kleinen anfängst ufert das immer weiter aus, und die Leute sagen, war doch nur ne Kleinigkeit, das hat mein Pferd in der Ausübung seiner Leistung gar nicht behindert. Aber das können wir doch gar nicht einschätzen, sie sprechen ja nicht zu uns. Das Fluchtier Pferd ist ein Meister der Kompensation. Bevor es anzeigt, dass es ein Leid hat, kann es schon über einen längeren Zeitraum chronisch oder akut Schmerzen haben, von denen wir nichts ahnen, oder die so diffus angezeigt werden, dass es leicht ist es zu ignorieren. Ich finde, das darf man auf keinen Fall runterspielen. Und insofern gehe ich mit der Null Toleranz-Schiene der FN total konform. Es kann keine Alternative geben, weil das Pferd nicht offen und ehrlich anzeigt.

Und egal wann ein Wirkstoff ins Pferd gegeben wurde, solange er nachweisbar ist wirkt er auch in irgendeiner Form auf das Pferd. Das können wir von außen doch gar nicht beurteilen. Pferde gehören nur in eine Leistungsprüfung wenn sie 100% fit sind. Punkt. Da gibts für mich keine Diskussion und kein Wenn und Aber.



Das ist ja genau die Schwierigkeit, dass wir eben alle andere Grenzen ziehen. Diese 0-Lösung, die wir im Pferdesport haben, finde ich halt nicht besonders förderlich. Denn wenn ein Pferd ein Kratzer hat, der sicher auch ohne Jodsalbe verheilt, dann schmiert der eine Besitzer halt keine Salbe mehr drauf und geht aufs Turnier. Der andere Besitzer schmiert die Salbe drauf, weil er denkt, dass es seinem Pferd damit besser geht und darf deshalb nicht aufs Turnier.

Ich persönlich habe auch kein Patentrezept, wie man das am besten regeln sollte, aber klar ist, dass wir als Reiter immer über unsere Pferde bestimmen, ihnen unseren Willen aufzwingen und über sie entscheiden, ohne sie fragen zu können. Aber auch wenn man sie fragen könnte, gäbe es sicherlich total unterschiedliche Antworten. Mein Fuchs hätte z. B. bei einem Mückenstich gesagt, er sei schwer verletzt, könne auf keinen Fall geritten werden, geschweige denn aufs Turnier. Mein jetziger Rentner würde wahrscheinlich noch auf 3 Beinen in den Hänger einsteigen und fragen, wann es endlich los geht. Das ist doch wie bei uns Menschen auch. Einige wissen genau, dass sie sich gesundheitlich schaden und tun es trotzdem. Also ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn jemand anderes - Verantwortungsbewusstes - die Entscheidung (mit)fällt. Bei dem Mückenstich habe ich meinem Fuchs erklärt, dass man daran nicht stirbt, habe mit Wasser gekühlt und noch eine kühlende Salbe draufgeschmiert (von der ich nicht mal weiß, ob sie dopingrelevant gewesen wäre) und dann bin ich aufs Turnier gefahren und geritten. Meinen jetzigen Rentner reite ich nur noch ganz selten und sehr vorsichtig, um auf seine geschädigten Füße Rücksicht zu nehmen.
Also: Pferd fragen, ist auch keine 100 %-ige Lösung.

Ich finde es halt affig, dass man nicht mal eine "normale" Wundversorgung vornehmen darf, wenn man auf einem Turnier starten will. Das ist in meinen Augen nicht im Sinne der Pferde. Soweit ich weiß, stand (oder steht) sogar eine Socatylsalbe auf der Liste. Dann nimm halt was Homöopathisches - die Lösung aller Probleme. Aber nein, inzwischen stehen ja auch schon manche natürlichen Substanzen auf der Dopingliste (Ingwer z. B.).

Wie gesagt - ich weiß auch nicht, wie die beste Lösung aussehen sollte, aber die jetzige finde ich irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 13:54 
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Snoeffi hat geschrieben:
Adrenalin hat geschrieben:
Snoeffi, ich finde die Richtung, die deine Argumentation grad nimmt, ziemlich schwierig. Wo willst du denn anfangen die Grenze zu ziehen? Ab wann ist eine Wunde, die ich mit Jodsalbe behandele so relevant, dass das Tier doch besser Zuhause bleibt? Wann ist ein Kratzer ein Kratzer, und wann ist es eine Wunde? Wenn es nur eine Lapalie ist muss ich es auch nicht behandeln :wink:

Wenn du nicht radikal im Kleinen anfängst ufert das immer weiter aus, und die Leute sagen, war doch nur ne Kleinigkeit, das hat mein Pferd in der Ausübung seiner Leistung gar nicht behindert. Aber das können wir doch gar nicht einschätzen, sie sprechen ja nicht zu uns. Das Fluchtier Pferd ist ein Meister der Kompensation. Bevor es anzeigt, dass es ein Leid hat, kann es schon über einen längeren Zeitraum chronisch oder akut Schmerzen haben, von denen wir nichts ahnen, oder die so diffus angezeigt werden, dass es leicht ist es zu ignorieren. Ich finde, das darf man auf keinen Fall runterspielen. Und insofern gehe ich mit der Null Toleranz-Schiene der FN total konform. Es kann keine Alternative geben, weil das Pferd nicht offen und ehrlich anzeigt.

Und egal wann ein Wirkstoff ins Pferd gegeben wurde, solange er nachweisbar ist wirkt er auch in irgendeiner Form auf das Pferd. Das können wir von außen doch gar nicht beurteilen. Pferde gehören nur in eine Leistungsprüfung wenn sie 100% fit sind. Punkt. Da gibts für mich keine Diskussion und kein Wenn und Aber.



Das ist ja genau die Schwierigkeit, dass wir eben alle andere Grenzen ziehen. Diese 0-Lösung, die wir im Pferdesport haben, finde ich halt nicht besonders förderlich. Denn wenn ein Pferd ein Kratzer hat, der sicher auch ohne Jodsalbe verheilt, dann schmiert der eine Besitzer halt keine Salbe mehr drauf und geht aufs Turnier. Der andere Besitzer schmiert die Salbe drauf, weil er denkt, dass es seinem Pferd damit besser geht und darf deshalb nicht aufs Turnier.

Ich persönlich habe auch kein Patentrezept, wie man das am besten regeln sollte, aber klar ist, dass wir als Reiter immer über unsere Pferde bestimmen, ihnen unseren Willen aufzwingen und über sie entscheiden, ohne sie fragen zu können. Aber auch wenn man sie fragen könnte, gäbe es sicherlich total unterschiedliche Antworten. Mein Fuchs hätte z. B. bei einem Mückenstich gesagt, er sei schwer verletzt, könne auf keinen Fall geritten werden, geschweige denn aufs Turnier. Mein jetziger Rentner würde wahrscheinlich noch auf 3 Beinen in den Hänger einsteigen und fragen, wann es endlich los geht. Das ist doch wie bei uns Menschen auch. Einige wissen genau, dass sie sich gesundheitlich schaden und tun es trotzdem. Also ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn jemand anderes - Verantwortungsbewusstes - die Entscheidung (mit)fällt. Bei dem Mückenstich habe ich meinem Fuchs erklärt, dass man daran nicht stirbt, habe mit Wasser gekühlt und noch eine kühlende Salbe draufgeschmiert (von der ich nicht mal weiß, ob sie dopingrelevant gewesen wäre) und dann bin ich aufs Turnier gefahren und geritten. Meinen jetzigen Rentner reite ich nur noch ganz selten und sehr vorsichtig, um auf seine geschädigten Füße Rücksicht zu nehmen.
Also: Pferd fragen, ist auch keine 100 %-ige Lösung.

Ich finde es halt affig, dass man nicht mal eine "normale" Wundversorgung vornehmen darf, wenn man auf einem Turnier starten will. Das ist in meinen Augen nicht im Sinne der Pferde. Soweit ich weiß, stand (oder steht) sogar eine Socatylsalbe auf der Liste. Dann nimm halt was Homöopathisches - die Lösung aller Probleme. Aber nein, inzwischen stehen ja auch schon manche natürlichen Substanzen auf der Dopingliste (Ingwer z. B.).

Wie gesagt - ich weiß auch nicht, wie die beste Lösung aussehen sollte, aber die jetzige finde ich irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei.

Snoeffi


snoeffi homöopathisch fällt auch unter Doping, mindestens 48 Stunden vorher absetzen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 14:25 
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Ja, natürlich ist das alles nicht einfach, deswegen können wir hier ja auch trefflich diskutieren.

Aber wir sollten bitte auch die Begriffe Doping und Medikation nicht durcheinanderbringen. Ersteres indiziert in meinen Augen immer, dass eine gewollte oder "zufällige" Leistungssteigerung bewusst herbeigeführt wird. Mit der Mediaktion wollte man dem Pferd tendenziell was Gutes, hat aber im Prinzip ein krankes oder verletztes Pferd behandelt um den Normalzustand wieder herzustellen. Dabei kann man zwar unterstellen, der Verabreicher habe es ja nur gut gemeint, trotzdem ist das Pferd aber "in Behandlung" und damit nicht einsatzfähig. Und um diesen Behandlungszeitraum irgendwie zu definieren hat man eben entschieden, dass das Pferd wirkstofffrei sein muss. Finde ich richtig. Und wenns halt eine Schramme ist, von der der Besitzer meint, er sollte die behandeln, dann muss er nächstes Wochenende eben Zuhause bleiben. Wo ist denn da das Problem? Es geht doch nicht um Olympia - und Turniere (jedenfalls Reitturniere mit A und L, wo wir uns eben alle so rumtreiben) gibts jedes Wochenende an jeder Ecke.

Wie Snoeffi schon sagt, die eine Fellnase ist leidend bis ans Ende aller Tage, die nächste sagt schon nach der ersten Vergabe, wo steht das Klavier. Das ist es doch am einfachsten für alle (Aktive, Veranstalter, Stewards, Aufsichten, Richter) - als jedes Pferd zu untersuchen, von dem man das Gefühl hat, der macht jetzt grad keinen ganz fitten Eindruck, verträgt der seine Medikation vielleicht nicht. Weils plötzlich zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken oder zu wer-weiß-was-nicht ist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 16:13 
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[/quote]
snoeffi homöopathisch fällt auch unter Doping, mindestens 48 Stunden vorher absetzen.[/quote]

Nur in einer geringeren Potenz... ab C20 ist man da auch raus meine ich im Kopf zu haben.

Ich bin jetzt über 10 Jahre im Turniersport (A bis mitlerweile S) - ich war kein einziges mal in einer Dopingkontrolle... aber ich glaube das machen die nur einmal mit mir, ich mach dann mal ein Whitness Audit drauß, mal gucken ob mich dann noch mal einer testen mag [smilie=hate-bravo2.gif]

LG, Deni


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 16:32 
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darf ich mal ein kleine Lanze für die Freizeitreiter brechen??

nicht alle sind ahnungslose Pferdeschrubber, die hochgradig lahme Pferde untrainiert durch die Prärie scheuchen.....

solche gibt es leider überall, ich kenn aber ganz viele Freizeitler, die ihre Pferde kompetent und sorgfältig managen, vielleicht sorgfältiger als mancher Reitstalleinsteller, der zwar täglich reitet, aber von Haltung und Pflege null Ahnung hat....

Die Abgrenzung, wann man nach einer Medikamentation wieder aufs Turnier kann ist sicherlich heute nicht mehr einfach, wo ja schon Fliegenmittel problematisch sein kann. Ich denke, da ist man schnell in einer Falle, eben, mal ne Salbe verwendet, ein Zusatzfuttermittel und zack....erwischt....bei manchen Sachen würd ich nicht mal auf die Idee kommen, da nachzukucken, ob das Dopingrelevant sein könnte, bei manchen Medis ist es wohl schwierig, genau zu sagen, ab wann ist es wirklich nicht mehr nachweisbar, obwohl das Hüh schon wieder rennt...

Gar nicht geht halt, Medis zu geben, damit ich überhaupt aufs Turnier/Reiten kann....da hört es auf....

Allerdings hab ich keine Probleme meiner Omma mal ein paar Tage Aspirin zu geben, wenn grad die Arthrose mal wieder zwickt...die muss aber auch nur dekorativ in der Gegend rumtippeln und kann sich alles selbst einteilen...

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2014, 16:51 
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Mich würde ja mal was ganz anderes interessieren, da die Diskussion jetzt hier in eine "die armen Amateure können doch gar nichts dafür" abdriftet.
Was passiert denn einem LK-4 Reiter, der in einer L-Prüfung mit einer verschwindend kleinen Menge eine verbotenen Medikation erwischt wird? Ich nehme an er kommt nicht vor Gericht, nichts ins Gefängnis, darf seinen Führerschein behalten und darf auch weiterhin Pferde halten. Die zu erwartende Geldstrafe wird ihn vermutlich auch nicht ruinieren.
Ich weiß es wirklich nicht. Aber mehr als eine Anzeige im örtlichen Pferdeblatt und einer Aberkennung einer eventuellen Platzierung wird wohl nicht passieren. So what?
Dann halte ich mich halt an die Regeln und wenn ich die Regeln nicht kenne oder nicht verstehe dann akzeptiere ich eben, dass meine für Deutschland wahnsinnig wichtige Leistung in dem einen Fall nicht vollständig anerkannt wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2014, 10:55 
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Diva hat geschrieben:
Mich würde ja mal was ganz anderes interessieren, da die Diskussion jetzt hier in eine "die armen Amateure können doch gar nichts dafür" abdriftet.
Was passiert denn einem LK-4 Reiter, der in einer L-Prüfung mit einer verschwindend kleinen Menge eine verbotenen Medikation erwischt wird? Ich nehme an er kommt nicht vor Gericht, nichts ins Gefängnis, darf seinen Führerschein behalten und darf auch weiterhin Pferde halten. Die zu erwartende Geldstrafe wird ihn vermutlich auch nicht ruinieren.
Ich weiß es wirklich nicht. Aber mehr als eine Anzeige im örtlichen Pferdeblatt und einer Aberkennung einer eventuellen Platzierung wird wohl nicht passieren. So what?
Dann halte ich mich halt an die Regeln und wenn ich die Regeln nicht kenne oder nicht verstehe dann akzeptiere ich eben, dass meine für Deutschland wahnsinnig wichtige Leistung in dem einen Fall nicht vollständig anerkannt wird.


Guckst Du hier: http://www.pferd-aktuell.de/fairersport/was-ist-doping-haeufig-gestellte-fragen/was-ist-doping-haeufig-gestellte-fragen#7

27. Welche Strafen drohen dem Reiter/Fahrer/Longenführer bei einer positiven Medikationskontrolle?
Beim Nachweis einer Dopingsubstanz soll gemäß nationalem Regelwerk eine Sperre von i. d. R. zwei Jahren erfolgen. Zusätzlich gibt es, wie im Humansport, auch im nationalen Reitsport, die Möglichkeit der sofortigen Suspendierung. Dies bedeutet, wird eine verbotene Substanz (Dopingsubstanz) nachgewiesen, kann der Verband als Sofortmaßnahme, weitere Starts untersagen und muss nicht erst den Ausgang des weiteren Verfahrens abwarten. Die Dauer dieses "startfreien Zeitraums" kann dann auf die Festlegung der Sperre, als Ergebnis des Verfahrens, angerechnet werden.

Das Strafmaß wird in Abhängigkeit von der Art des Verstoßes, der nachgewiesenen Substanz, der entlastenden sowie der belastenden Momente festgelegt.

Grundsätzlich ist eine objektive Teilnahmevoraussetzung in den nationalen wie internationalen Bestimmungen, dass nicht gegen diese verstoßen wird. Dies gilt im Pferdesport und im Humansport. Das bedeutet, allein der Versuch der Verabreichung, der Nachweis oder der Besitz einer verbotenen Substanz werden als Verstoß angesehen. Dies gilt auch für die Anwendung verbotener Methoden sowie für die Manipulation von Proben oder der Probenentnahme oder die Verweigerung derselben. Die Folge aus der Feststellung solcher Verstöße ist immer die Disqualifikation der verantwortlichen Person. Unter Umständen gibt es darüber hinaus weitere Folgen, wie beispielsweise die Neubewertung eines Mannschaftsergebnisses, wenn das Ergebnis eines wegen eines Verstoßes disqualifizierten Mannschaftsmitgliedes annulliert werden muss.

28. Ist das Strafmaß vergleichbar mit dem Humansport?
Im Humansport folgt auf einen festgestellten Verstoß gegen die Dopingbestimmungen eine Regelstrafe/-sperre von zwei Jahren. Allerdings gibt es im WADA/NADA-Code (eine Vorgabe der World Anti-Doping Agency bzw. der Nationalen Anti-Doping Agentur) die Möglichkeit, bei bestimmten Substanzen oder unter bestimmten Umständen von dieser Regelstrafe nach unten abzuweichen. Außerdem unterliegt der Humanathlet, der in erster Linie Trainingskontrollen über sich ergehen lassen muss, einem aufwendigen Überwachungssystem (ADAMS). Das heißt, die NADA will wissen, wo und wann der Athlet anzutreffen ist, um jederzeit Trainingskontrollen durchführen zu können. Kommt der Humanathlet, seiner Meldepflicht nicht nach, so kann auch dies im Wiederholungsfall zu einer Sperre führen.

29. Wer wird bei einer positiven Medikationskontrolle gesperrt?
Nur der Pferdesportler oder auch das Pferd? Bei einer positiven Medikationskontrolle werden sowohl der Pferdesportler als Verantwortlicher als auch das Pferd disqualifiziert, das Ergebnis des Wettkampfes wird für beide gestrichen. Im Einzelfall können, als ein Ergebnis der Ermittlungen des weiteren Verfahrens, auch vorangehende Wettkampfergebnisse gestrichen werden. Strafmaßnahmen, Sperren, Geldstrafen richten sich im Reitsport derzeit gegen die verantwortliche Person, also den Reiter, Fahrer, Voltigierer, Longenführer. Auch das Pferd wird gemäß der ADMR bei Nachweis von Dopingsubstanzen mit einer Sperre von acht Wochen belegt. Sollte es sich um ein Anabolikum handeln, wird das betroffene Pferd für ganze sechs Monate von Turnieren ausgeschlossen.


30. Nach welchem Regelwerk müssen sich Reiter, Fahrer und Voltigierer richten, die auf internationalen Turnieren starten?
Für deutsche Reiter, Fahrer und Voltigierer, die auf internationalen Veranstaltungen starten, gilt für den Zeitraum des Wettkampfes des Reglement der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) Dies betrifft auch die internationalen Turniere, die in Deutschland stattfinden.

LG, Deni


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2014, 11:49 
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Hier mal ein Bsp:

In dem Ordnungsverfahren wegen positiver Medikationskontrolle gegen die Reiterin XXXXXXXXX, Jahresturnierlizenz Nr. 000000 (LK Hessen), hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), vertreten durch die Disziplinarkommission – 2. Kammer – nach mündlicher Verhandlung am 02.04.2014 in Wiesbaden beschlossen:


Die Reiterin xxxxxxxxxx wird wegen Verstoßes gegen § 920 Ziff. 2 e) bb) LPO i.V.m. Art. 2 ADMR – fahrlässiger Einsatz des Pferdes „xxxxx“ (DE 000000) auf der PLS Darmstadt-Arheilgen vom 16.-18.8.2013 (LK Hessen) bei Vorhandensein von Meloxicam (verbotene Substanzgem. Liste Anhang II ADMR) – für die Dauer von 7 Monaten ab Rechtskraft dieser Entscheidung von der Teilnahme an allen LP/PLS ausgeschlossen.
Sie hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.



Die Ordnungsmaßnahme ist rechtskräftig geworden, die ausgesprochene Sperre läuft vom 3.5.2014 bis einschließlich 2.12.2014.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2014, 12:09 
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Also selbst wenn man bei den ganzen verbotenen Substanzen und Medikamenten als Laie nicht durchblickt, so ist es doch im Grunde ganz einfach, NICHT dopingrelevant zu starten:

Fütterung möglichst nur Hafer, Mifu und Heu :keineahnung:
Und wenn man aus welchem Grund auch immer kurz vorm Turnier Salben schmieren oder Medikamente geben muss, dann bleibt man halt mal Zuhause.

Gerade im Amateursport sollte das doch so problemlos möglich sein, schließlich muss da keiner sein Geld mit verdienen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2014, 12:17 
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Ne aber Profilneurosen pflegen. Oder was meinst du warum es soviele Nullnummern auf den Starterlisten gibt :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2014, 12:21 
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Dann muss man sich aber auch nicht dumm stellen, wenn man erwischt wird :keineahnung:


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