Ich habe es in zwei Ställen erlebt, daß von heute auf morgen ein neuer Pächter / Besitzer da stand. In beiden Fällen war der Stall binnen kürzester Zeit erst leer und dann auch wieder voll. Und das ist i.d.R auch gut so. Alten Einstellern passen neue Regeln selten, das gibt nur Knatsch.
Auf dem Hof wo mein Pony stand (und ich wohnte) ist seinerzeit der neue Pächter wie der Elefant in den Porzellanladen reingetrampelt, hat am 25. zum kommenden 1. die Stallmiete verdoppelt. Er hat dafür mehr geboten als vorher, aber wer 100 € / Monat bei viel Eigenleistung zahlt hat da i.d.R. einen Grund für.
Wir konnten damals nach einigem Hin-und Her raus aus den Verträgen wg. Wegfall der Vertragsgrundlage oder so (war ja dann alles anders9, er hat uns als Pächter neue Verträge angeboten die wir annehmen oder ablehnen konnten. Habe mein Pony postwendend mit an den Arbeitsplatz genommen bin dem Pächter aufgrund der Wohnsituation trotzdem täglich begegnet und konnte ihm weiterhin "in die Augen gucken", obwohl ich nichts mehr gezahlt habe. Er mir nach zwei, drei Schmollmonaten dann auch wieder. Der neue Pächter war seit 30 Jahren Züchter und Stallbetreiber, der wegen plötzlichen Eigenbedarf von seinem (ebenfalls gepachteten Hof) runtermusste - trotzdem oder gerade deswegen hatte der von der aktuellen Rechtslage nicht die geringste Ahnung... Ebensowenig wie meine damalige Chefin, die seit fast 40 Jahren einen eigenen Hof mit über 60 Pferden hatte. Insofern - von alten Pferdeleuten kann und soll man ganz, ganz viel lernen - zum Thema Versicherung, BG, Vertragsrecht empfiehlt es sich aber dennoch fachkundigen Rat einholen und zu beherzigen, nur dann macht der "eigene" Hof nämlich dauerhaft Freude - und genau die wünsche ich Dir mit "Deinem" Stall
