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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Februar 2013, 14:59 
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Registriert: 24. Februar 2008, 10:19
Beiträge: 1982
Ist zwar nicht direkt zur Weide, aber wenn sie auch im Winter da stehen, müsst ihr auch für min ein Stück trockenen Boden sorgen. Sonst machen sie euch bei schlechtem Wetter die komplette Weide kaputt.
Das ist zumindest dann wichtig, wenn die Weide auch Futtergrundlage sein soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Februar 2013, 11:43 
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Registriert: 23. Januar 2008, 18:12
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Also, ich bin zwar kein gelernter Landwirt, mache aber LW seit Jahren und halte meine Pferde auf eigenen Flächen, mit eigenem heu/hafer/stroh.

Mit diesen Büchern zur Pferdweiden stehe ich etwas auf Kriegsfuß, nicht weil es falsch wäre, aber es ist eine sehr spezielle Ausrichtung, die in einigen Teilen konträr zum Mainstream steht. Das ist so, als wenn ein Reitanfänger mit der Legerete anfängt statt erstmal ein paar Longenstunden zu nehmen :-)

Will sagen, wenn man erstmal versteht, wie die Kuhbauern ihr Gründland unterhalten, kann man anschließend immer noch speziell für Pferde varieren. Ich lage zur Zeit z.B eine Wiese komplett neu an...und sähe "Hochleistungsgras für Michlvieh". Ich weiß aber auch warum :-).

Das allgemeine Bild der Pferdeweiden in der LW ist leider traurig, ungepflegte Unkrautstreifen die Regel. Wie man das aktiv anstreben kann, ist mir absolut schleierhaft, gerade auch für empfindliche Pferde ist eine top gepflegte Pferdeweide mit gutem Gras tausendmal besser als so ein Drecksstück, Heuzufütterung hin oder her.

Zwei Anmerkungen zu vorherigen Erklärungen:
Bei Klee ist nicht unbedingt Gift, sonderen eine konsequente Stickstoffdüngung angesagt zur Förderung der Gräser. Kalkstickstoff ist das Mittel der Wahl.

Um eine Schädigung der GHrasnarbe zu vermeiden, ist eine unterteilung der Wiese zwingend. Ideal ist eine Standzeit von 7-10 Tagen, danach Umtrieb. Dauernutzung einer Weide ist mit Pferden nicht machbar.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2013, 11:25 
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Beiträge: 2736
Mal ne andere Frage wo kauft ihr Dünger und Saat ein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2013, 14:05 
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Bei der Beratung gibt es da fähige und nicht so fähige. Meine am Ort hat sich auf Baubedarf spezialisiert, da muß man im LW-know how abstriche machen :-). Aber im Umkreis habe ich noch 3 andere und die Zentrale ist in der größten Not 30 min zu fahren.

Saatgut suche ich mir vorher schon aus und bestelle es dann wie es mir paßt. Düngemittel muß ich bei meinen kleinen Mengen oft nehmen was da ist, aber meist krieg ich meinen BedaRF AUCH mit den Standarddüngern gemischt.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2013, 08:15 
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Registriert: 13. November 2009, 07:41
Beiträge: 4710
Pegasus hat geschrieben:
Also, ich bin zwar kein gelernter Landwirt, mache aber LW seit Jahren und halte meine Pferde auf eigenen Flächen, mit eigenem heu/hafer/stroh.

Mit diesen Büchern zur Pferdweiden stehe ich etwas auf Kriegsfuß, nicht weil es falsch wäre, aber es ist eine sehr spezielle Ausrichtung, die in einigen Teilen konträr zum Mainstream steht. Das ist so, als wenn ein Reitanfänger mit der Legerete anfängt statt erstmal ein paar Longenstunden zu nehmen :-)

Will sagen, wenn man erstmal versteht, wie die Kuhbauern ihr Gründland unterhalten, kann man anschließend immer noch speziell für Pferde varieren. Ich lage zur Zeit z.B eine Wiese komplett neu an...und sähe "Hochleistungsgras für Michlvieh". Ich weiß aber auch warum :-).

Das allgemeine Bild der Pferdeweiden in der LW ist leider traurig, ungepflegte Unkrautstreifen die Regel. Wie man das aktiv anstreben kann, ist mir absolut schleierhaft, gerade auch für empfindliche Pferde ist eine top gepflegte Pferdeweide mit gutem Gras tausendmal besser als so ein Drecksstück, Heuzufütterung hin oder her.

Zwei Anmerkungen zu vorherigen Erklärungen:
Bei Klee ist nicht unbedingt Gift, sonderen eine konsequente Stickstoffdüngung angesagt zur Förderung der Gräser. Kalkstickstoff ist das Mittel der Wahl.

Um eine Schädigung der GHrasnarbe zu vermeiden, ist eine unterteilung der Wiese zwingend. Ideal ist eine Standzeit von 7-10 Tagen, danach Umtrieb. Dauernutzung einer Weide ist mit Pferden nicht machbar.

Gruß,
Pegasus


das mit dem kalkstickstoff sehr interessant!! und wieso ist eine Dauernutzung nicht machbar?

_________________
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2013, 15:03 
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Registriert: 9. Mai 2007, 05:39
Beiträge: 1044
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Hallo!

Kalkstickstoff bekommt man lose eigentlich nur noch mit einem Schein, wegen der Möglichkeit daraus eine Sprengladung zu bauen.
Ob Säcke gehen, habe ich noch nicht ausprobiert, weil die gut 40% teuerer sind.
Aber dafür kennt man ja die Bauern der Umgebung.

Dauernutzung ist natürlich möglich, schadet der Weide aber, da die Pferde die schmackhaften Stellen kurz fressen und dann noch durch das Laufen verdichten und die Grasnarbe zerstören. Dann kommt ggf. Klee oder andere "Un"-Kräutet durch. Außerdem dauert es sehr lange bis das Gras wieder nach wächst. Die Stellen, die nicht abgefressen werden, werden meist als Klo benutzt und die werden dann von Jahr zu Jahr größer.

Besser ist es sich Parzellen abzutrennen und umzutreiben, wenn das Gras kürzer als ca. 5 cm wird. Dann Ausmähen oder Mulchen.
So bleiben die Geil/Klostellen klein, das Gras bzw die Grasnarbe wird geschont und das Gras wächst deutlich schneller wieder nach.

Wenn man mäht, dann man das auch 1-2 Tage vor dem Umtreiben machen, da die Pferde das gemähte Gras dann doch noch fressen.
Beim Mulchen hat man dann gleich den Mulch als Dünger für die guten Stellen, wenn man nochmal drüber schleppt.

Es gibt einen Plan, wonach man seine Fläche in 7 Teile unterteilen soll und jeder Fläche dann 7-10 Tage nutzt.
Dadurch wird dann auch noch die Verwurmungsgefahr gesenkt, weil die Eier sich erst einwickeln müssen und dann keine Pferde mehr auf der Fläche sind.
Bis die Pferde dann wieder drauf kommen, sind etliche Eier/Larven schon tot, durch Dünger, Sonnenlicht usw.

Ein gutes Buch dazu ist "Die Pferdeweide" von Jutta von Grone

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2013, 21:13 
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Registriert: 23. Januar 2008, 18:12
Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Die schädlichen Folgen der Dauerbeweidung einer Wiese durch Pferde hat Thorsten schon treffend ausgeführt. Mit Rindern ist sowas möglich, nennt sich Kurzrasenwiese bei der die Wiese stets im Wachtumsoptimum gehalten wird. (kurz: 7-15 cm!) Aber Rinder fressen auch alles, was irgendwie grün ist. (und Joguhrtbecher, Radmuttern, abgebrochene Mähwerksklingen...es gibt nix, was man nicht im Pansen findet).

Zum Kalkstickstoff: Mal abgesehen davon, daß man damit nun definitiv keinen Sprengstoff anrühren kann, aus welcher Rechtsvorschrift soll das denn bitte hervorgehen, daß die Abgabe nur an "Scheininhaber" (was für einer?) erfolgen darf? Und warum ist nur loser davon betroffen? Sogar Pestizide sind ja nun frei verkäuflich.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferdeweiden
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. März 2013, 14:52 
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Registriert: 9. Mai 2007, 05:39
Beiträge: 1044
Wohnort: Tor zum Sauerland
Hallo!

OT:

Ob sich was mit dem Dünger geändert hat, kan ich noch nicht sagen, aber bei uns gibt es alle "Mittelchen" nur mit Nachweis einer entsprechenden Ausbildung. Spritzmittel bekomme ich z.B. über den 82 jährigen Vater einer Freundin, sie bekommt das sogar so, weil sie die Tochter eines eingetragenen Landwirtes ist.

Aus Kalkstickstoff, kann man sehr wohl einen Sprengsatz bauen :wink: , ich sag mal jugendlicher Leichtsinn im Selbstversuch und schon verjährt.

Gruß Torsten


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