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 Betreff des Beitrags: Mineralfutter
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 11:06 
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Hallo

es ist folgendes: mein pferd hatte im herbst das erste mal zinkmangel...also stumpfes fell und trockene haut usw
so im nachhinein fiel mir auf dass ich einige wochen vorher den mais abgesetzt hatte da er bisschen abnehmen sollte.

nun ist es wieder soweit dass er sogar bisschen fell verloren hat wo ich mein bein liegen habe...und das war wirklich noch nie so! genausowenig traktier ich mein pferd mit dem sporen...
er glänzt auch nicht wirklich und scheuert schweif

momentan versuche ich um ein blutbild rumzukommen da ich momentan echt pleite bin und es auch nicht sooooo schlimm ist...hab demnach versucht das ganze selber wieder in ordnung zu bringen mit mais und sonnenblumenkerne und sowas füttern was eben gut für die haut ist bzw zink drin ist

ich finde schon dass es bisschen besser geworden ist aber traue dem frieden nicht ganz. außerdem gibts bei uns nur ganzen mais und das soll ja ganz miserabel für den verdauungstrakt sein


mir ist jetzt erklärt worden ich solle mein pferd hauptsächlich mit hafer füttern und mineralfutter dazu....also bei uns gibts schon so pellets die schon mineralien dabei haben aber anscheinend ist das nicht genug.


ein befreundeter tierarzt der leider 700 km entfernt von mir wohnt meinte ich soll einfach mineralfutter zufüttern und zu viel könne man davon fast nicht geben (also in bezug zu den mineralien was auch schon bei uns im futter mit drin ist)



was sagt ihr dazu bzw was füttert ihr euren pferden?? bitte auch markennamen von mineralfutter nennen!


lg thesa


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 11:39 
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Ganz so einfach ist das leider nicht dass man einfach ein x-beliebiges Mineralfutter nehmen kann und damit alles abdeckt was dem Pferd fehlt.

Im Idealfall lässt man eine Heuanalyse machen, nimmt Bodenproben der Weide, analysiert Hafer/ Gerste und sonstiges Getreide was das Pferd bekommt und berechnet danach den Bedarf den das Pferd wirklich hat.
Nachdem das allerdings ziemlich kostenintensiv und zum Teil auch nicht aussagekräftig ist - z.B. wenn das Heu von unterschiedlichen Lieferanten erworben wird usw.. - machen das die wenigsten.

Zweite Option wäre ein Blutbild, allerdings sieht man auch hier nicht alle vorliegenden Mängel da der Körper sehr lange aus Speichern zehrt (Knochenabbau/ Muskelabbau) bevor ein tatsächlicher Mangel im Blutbild nachzuweisen ist... wenn man anhand des Blutbildes schon sieht dass etwas fehlt ist es meist schon allerhöchste Eisenbahn etwas zuzufüttern.

Dritte und in meinen Augen einfachste Option wäre ein Anruf bei der Landwirtschaftskammer in eurer Gegend bekannt sind, bei uns geben die sehr freundlich Auskunft über vorliegende Bodenproben usw. Solltet ihr euer Raufutter aus einer anderen Gegend beziehen dann müsstest du eben die entsprechende LK kontaktieren.

Und viertens: mal im Stall nachfragen was die anderen Leute ihren Pferden füttern - bzw. Züchter in der Gegend kontaktieren, die wissen meist ziemlich genau bescheid was ergänzr werden muss und was durch Heu und Weide abgedeckt ist.

Ich wohne z.B. in einem Selen-Mangelgebiet, füttere kurweise alle paar Monate mal Selen und denke dass das Pferd damit gut versorgt ist, weitere Mineralfutter bekommt sie nicht da wir sehr gutes und artenvielfältiges Heu haben bzw. unsere Pferde auch auf den Weiden die Wahl zwischen unterschiedlichsten Kräutern haben und auch sehr selektiv fressen. Blutbilder waren bisher immer ok - somit dürfte das so passen.
Zusätzlich zu Heu und Weide gibt es Hafer, ein bisschen Öl und ab und an ein paar Äpfel, Karotten, rote Beete,...

Bekannte hingegen wohnen in einer kargen Gegend in der die Böden sehr nährstoffarm sind, sie ergänzen die Fütterung mit einem rundum-sorglos Mineralfutter (Iwest), die Pferden sehen bei angepasster, ganzjähriger Mineralfutter Beigabe genauso gut aus wie unsere ohne.

Es kommt also wirklich sehr darauf an wo dein Pferd steht, wie die restliche Fütterung aussieht (und damit meine ich sowohl Qualität als auch Quantität) und natürlich auch auf den persönlichen Bedarf deines Pferdes. DAS Mineralfutter was für alle Pferde in allen Lebenslagen passend ist wurde leider noch nicht erfunden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 12:46 
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Dass man nicht zuviel geben kann, stimmt so leider auch nicht. Ich wohne ich einem Gebiet mit sehr Selen-haltigen Böden. Meine Stute hatte nur mit Salvana Mineralfutter (sogar unter der Dosierungsempfehlung) deutlich zuviel Selen. Mit dem Absetzen des MiFu war das Blutbild dann wieder ok.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 17:33 
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naja die sache ist die: ansonsten füttert eigentlich keiner noch was dazu...

meine bekommen täglich noch etwa ne halbe schaufel müsli....


die blutbilder waren sonst auch immer ok bis auf diesen einen zinkmangel letzten herbst...sein fell sieht nicht so schlimm aus wie damals aber optimal is es auch nicht....


angeblich wurde mal ausgerechnet dass ein pferd perfekt versorgt ist bei uns wenn man jeweils 1:1:1 pellets hafer und mais füttert....nur wie gesagt ganze maiskörner soll man nicht füttern und außerdem werden die auch genau so wieder ausgekackt


noch dazu reite ich min jedes zweite wochenende turniere wodurch meiner natürlich schon einen hohen bedarf hat

dass ich das ganze ausrechnen lassen müsste und dann berechnen wie viel mein pferd braucht usw ist mir bewusst aber wie thanita schon schrieb...eben nicht unaufwendig


des weiteren ist blutbild richtig deuten ja auch nicht die stärke eines jeden tierarztes auch wenn alles im normbereich liegt


also eurer meinung nach wäre es am sinnvollsten rauszubekommen was besonders hoch oder besonders niedrid im futter vertreten ist und dann danach mineralfutter auswählen????

ich werd dann mal versuchen mich schlauzumachen


lg thesa


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 18:28 
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Hallo!

Das mit dem Zink ist so eine Sache.
Freundin von uns hat eine Stute die nach der BLutanalyse sehr starken Zinkmangel hatte. Dadurch hat der TA die schlechten Hufe und die recht empfindliche Haut erklärt.
2 Dosen Zinkoxid (also2* 6 Wochen Therapi) brachten keine Besserung.
Auch der Umstieg auf besser aufzunehmendest Zinkcitrat (nur als Einzeltherapie zugelassen, da Pferde Schlachtiere sind und da die Fütterung von Citraten verboten ist) bracht nur eine geringere Verbesserung. Erst als neben Zink noch hochdosiert Vitamin E gefüttert wurde, ist der Wert gestiegen. Allerdings liegt er trotz optimalen Futterzustand und Aussehen von Fell und sehr guter Hornqualität immer noch ca. 35% unter der unteren Grenze die bei den Blutuntersuchungen angegeben wird.
normales MF wird den MAgel nicht beseitugen nur verhinden, das z.B. der Zink durch Kupfer oder Selen im Körper ersetzt wird.
Aber je nach Lage sind die Böden in D eh mit Zink stark unterversorgt.
Da hilft dann nur Heu, Hafer oder zumindest Stroh aus einer anderen Gegend. Französicher Schwarzhafer soll da ganz gut sein.

Bei der Stute hat es ca. 3 Jahre gedauert bis Fell und Hufe wieder optimal waren. Jetzt bekommt sie neben wenig MF nur noch Walzhafer, Heu/Weide und Bierhefe. Dafür sind allerdings auch die Weiden jetzt mehr besser und regelmäßiger gedüngt, auch mit Volldünger alle 2 Jahre und nach 5 Jahren mit Magnesiumdünger. Seitdem haben alle Pferde des Stalles deutlich weniger Haut/Hufprobleme.

Gruss Torsten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 19:35 
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Hi, wenn ich mal querschießen darf, für ein Blutbild hast du keine Kohle, aber für Turniere?
Ein Blutbild kostet doch nun auch nicht die Welt ... naja, trotzdem würde ich auch eine Haarmineralanalyse vorziehen. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 19:45 
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Beiträge: 1198
Colicab hat geschrieben:
Hi, wenn ich mal querschießen darf, für ein Blutbild hast du keine Kohle, aber für Turniere?
Ein Blutbild kostet doch nun auch nicht die Welt ... naja, trotzdem würde ich auch eine Haarmineralanalyse vorziehen. :wink:


:alol: :acool:

Also, es gibt nur 2 Möglichkeiten: Entweder machst Du es gleich richtig und lässt entsprechende Analysen machen und weißt dann, was Sache ist. Dementsprechend wird die Fütterung angepasst.

Oder Du machst es auf Gut Glück, haust deine restliche Kohle für irgendein beliebiges Minderalfutter aus dem Fenster und wartest ab, was passiert.
Alternativ könnte man eine Glaskugel befragen oder bei Vollmond nachts um 12 rückwärts um eine 1000 jährige Eiche rennen....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 19:46 
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Ich sag jetzt mal so ganz lapidar: lass das olle Müsli und die Pellets weg, fütter ausschl. Hafer als Kraftfutter plus viel und gutes Heu und dann Magnolythe S100 von Iwest dazu. Auf den ersten Blick ist es vielleicht nicht ganz günstig. Aber es ist m.M. nach das beste MiFu auf dem Markt.
Ich habe früher auch gerne gemischt und Müsli gefüttert. Seit dem es nur noch Hafer, Heu und das Magnolythe gibt, geht es meiner Stute eindeutig viel besser! Ich schwöre drauf - seit über 6 Jahren nun.
Und fpr ein großes Blutbild beim TA bekommt man viel Magnolythe :wink:

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Schönen Tag noch - Ilka
Dressur: die Kunst des Pferdes vorauszuahnen, was der Reiter von ihm will!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 19:50 
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Wohnort: Bayern
bisher waren 9 von 10 blutbildern immer ohne aussagekraft auch wenn ich mir sicher war dass mein pferd was hatte

das letzte blutbild war übrigens vor 2 monaten da er sehr platt war und zwar rumgebockt hat auf der koppel aber sonst keine kraft hatte und immer einen anderen, matten gesichtsausdruck hatte....auf dem blutbild war alles tiptop.... und meinem pferd gings nach 2 wochen ganz plötzlich wieder besser

und deshalb versuch ich grade selber das ganze in ordnung zu bringen....und wies aussieht wirds auch schon bisschen besser....und wie schon jemand sagte ist am blutbild ja der aktuelle stand nicht immer aussagekräftig da vorher erst reserven aufgebraucht werden was man ja am blutbild nicht sieht und wenns jetzt wieder besser wird wird man den vorhergehenden mangel auch nicht sehen


und bisher ist ja nichts dauerhaft so. und da ich mir momentan um die fütterung meiner pferde doch einige gedanken mach und die aussagen noch dazukamen ich soll mineralfutter geben und sonst "nur" hafer wollte ich mich mal erkundigen


Zuletzt geändert von Thesa am 9. Mai 2010, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2010, 19:53 
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danke schnulli
das ist doch mal eine aussage


ich werde mich bei meiner tierärztin mal um ortsbedingte mängel erkundigen und nach einer haaranalyse fragen


und dann sehen wir weiter


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