Ok, mal der Reihe nach.
Ja, das mit ein- und beidhändig hast du richtig beobachtet. Beidhändig ist grad wenn man vom Reiten kommt einfacher - Paraden und so... Es gibt aber ab M Lektionen, die einhändig vorgeschrieben sind. Manchmal artet es dann in eine gewisse Qual aus, wie man dem Bild unschwer entnehmen kann
Die Leinen müssen "naturfarben" sein, ist alles traditionell begründet. In die Hand des Fahrers soll nur die "echte" Kuh, nicht die gefärbte.
Ja, es kostet alles sauviel Geld - wenn man sich nicht zu helfen weiß. Wir sind sicher keine Großverdiener, aber auch wir kriegen es so bewerkstelligt, dass wir einen anständigen Auftritt abliefern. Auto (14 Jahre) zieht Pferdehänger (12 Jahre). Lkw (geliehen von einem freundlichen Uterstützer des Fahrsports) für die Kutschen zieht Wohnwagen (34 Jahre). Beide Kutschen haben wir gebraucht erworben. Der Marathonwagen ist auch über 20, aber er erfüllt immer noch seinen Zweck. Jetzt zur Landesmeisterschaft habe ich mir allerdings von einem Freund ein High-tech-Super-Luxus-Sportgerät leihen dürfen, das mit 16 Tausend Euro in der Verkaufsliste steht. Für mich jenseits aller Diskussionen, aber ein richtig geiles Teil. Geschirr ist das einzig Unproblematische, da mein Mann Sattler ist, vieles selber baut oder Gebrauchtes aufpimpt. Ach ja, nicht zu vergessen, das Pferd war auch spottbillig, kurz über Schlachtpreis.
Ach ja, ich bin mit meinen 3 Platzierungen auch mit 84 EUR Gewinngeld nach Hause. Das reicht nicht mal für den Sprit für den Lkw, geschweige denn Nenngeld, Stallzelt, Stromanschluss, Parkgebühren, Verpflegung fürs Team und was ein Wochenende halt sonst noch so für Kosten verursacht.
Ist schon alles krass, aber wir machen das ja aus Liebe zum Fahrsport - und ein bisschen bekloppt muss man halt sein.