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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2008, 16:05 
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Hallo,

bei meinem Pferd wurde letztes Jahr im September ein Chip am Krongelenk entfernt zu einem Kontrolltermin zur Klinik hat er sich beim Verladen überschlagen und dabei eine Fissur und Fraktur am Karpalgelenk zugezogen. Die Fraktur war auf Röntgenbildern nicht zu erkennen und somit erst bei einem CT im März entdeckt. Das Frakturstück wurde entfernt doch nach einiger Zeit hatten wir Wundheilungsstörungen an der Narbe mit mehreren Abzessen bis hin zur Fistel und entzündlich gebildetem Knorpelgewebe. Die Fistel wurde operativ ausgeschabt wobei auch das Knorpelgewebe entfernt wurde. Die letzte OP war im November, jetzt läuft mein Pferd lahmfrei. Durch ein nochmaliges CT wurde mir gesagt das mein Pferd Arthrose mit einem deutlichen Befund hat. Mein Pferd ging die letzten Monate nie ganz lahmfrei und hatte Schwierigkeiten beim beugen was aber durch die Fistel bedingt war und nicht wie die Klinik annahm durch den Arthrosebefund. Die Beugung des Gelenks hat sich nochmals verbessert und mein Pferd zeigt auch dabei kein Schmerzverhalten mehr, er läuft trotz Befund als ob nie was gewesen wäre und tobt auf der Weide herum. Mein Pferd ist 13 Jahre und stand die letzten 1 ½ Jahre zum teil in der Box oder auf der Weide. Wenn er in der Box stand war ich mit ihm mehrere Stunden spazieren, seit dem 6. Dezember steht er nun lahmfrei auf der Weide und ab und zu führe ich ihn etwas oder geh mit ihm etwas spazieren wobei ich gerade die erste Zeit nur Wiese gemacht habe um zu sehen ob er die Weidebelastung hält. Er ist sehr gut drauf und frech wenn ich was mit ihm mache, wollte aber noch mind. 1 bis 2 Monate warten bis ich wieder mit ihm anfange da die letzte OP ja noch nicht so lange her ist.

Die Klinik war von anfang an der Meinung die Lahmheit kommt vom Arthrosebefund und nicht von der Fistel, mein Haustierarzt ist optimistisch und sagt wir wissen das er einen Befund hat damit kann er mal ein Problem kriegen im Moment hat er damit aber keines und er würde ihn wieder anfangen zu reiten aber über einen bestimmten Punkt würde er ihn halt nicht mehr drüber hinweg reiten, was bei ihm heißt nicht länger als 20 min schwere Arbeit da er sagte nach zwanzig Minuten harter Arbeit verbraucht sich die Gelenkschmiere und das würde er halt mit einem Pferd das einen Befund hat eben nicht mehr machen. Aber das ist ja okay, ich weiß das er einen Befund hat und nehme darauf Rücksicht lieber so als ein unreitbares Pferd.

So nun zu meiner Frage wie trainiert man eine solches Pferd wieder behutsam an?
Ich bin da völllig unsicher ob täglich oder alle zwei Tage nur und mit wie viel Schritt beginnen, da er ja schon mind. 8 Stunden auf der Weide steht brauch ich da viell. nicht unbedingt mit 5 Minuten anzufangen oder? Und wie lange was und ab wann Trab und auch wenn er das alles halten sollte wie dann auch in der Zukunft arbeiten? Das ich am anfang mind. 20 min Schritt gehe ist für mich selbstverständlich und wenn das mit dem Wetter und der Zeit klappt wollte ich ihn auch am liebsten im Gelände antrainieren.

Habt ihr Tipps für mich oder gibt es dazu Literatur?

LG steffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2008, 16:30 
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Beiträge: 7522
Wohnort: Takatukaland
Wieviel bewegt er sich denn auf der Weide?

Ich würde wirklich mit ganz ganz viel Schritt reiten anfangen. Nach einiger Zeit immer mal wieder ein paar Trabtritt einlegen. Durch das viele Schrittreiten baut sich die Muskulatur doch auch gut auf - er soll ja nicht am hingegebenen Zügel durch die Landschaft schlurfen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2008, 20:09 
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Beiträge: 2093
Wohnort: Odenwald
Würde auch mit Schritt reiten anfangen, aber wirklich reiten nicht schlurfen lassen. Also 10 Minuten hingegeben, 10 Minuten extrem nach unten / Streckung fordern (also quasi am langen Zügel) und 10 Minuten ordentliches v/a fordern.

Weist wie ich meine??

Und das dann je nach dem wie ers verträgt mit Trab usw. kombinieren.

Gelände finde ich ne super Idee, rauf und runter das macht den Rücken munter!

Auch Athrosepferde brachen Bewegung, vieeel Schritt und hochwertige Arbeitsrepriesen.

Liebe Grüße und toi toi toi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2008, 22:29 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
ich würde das antranieren auf ein halbes Jahr ziehen bis zur vollen Arbeit. Erst Schritt, kurz traben. Dan Trab auf 30 min ziehen und dann erst galoppieren. Und dan auch erst engere Biegungen und Co reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Dezember 2008, 08:59 
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Beiträge: 282
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Hallo,

Danke schonmal für die Antworten hab das jetzt so verstanden das ihr meint ich könnte ruhig schon mit 20 - 30 min Schritt reiten anfangen und dann weiter steigern, was denkt ihr wieviel Wochen Schritt bevor ich das erste mal trabe?

Auf der Weide bewegt er sich sehr viel, er spielt viel, ist sehr aufmerksam und nutzt auch jede Gelegenheit sich zu bewegen wenn er niemanden findet der mit macht galoppiert er auch mal ne Runde alleine man sieht einfach das es ihm gut geht und er freude hat sich zu bewegen.

Danke

LG steffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Dezember 2008, 09:18 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:40
Beiträge: 7583
Wohnort: Nähe Koblenz
also ich würde mind. 4 wochen erstmal nur schritt reiten - und wirklich "reiten" ;-) dann mit steigerung von ca. 1 min. pro woche mit traben (und am besten anfangs nur geradeaus) beginnen... und generelle faustregel beim wiederaufbau: das pferd braucht so lange zum aufbau wie es vorher "raus" war - weniger ist mehr gilt hier sicher ebenso wie laaaaangsam :wink:

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Dezember 2008, 11:28 
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Registriert: 3. August 2007, 18:15
Beiträge: 804
Meine mußte damals ca. 7 Monate stehen,habe mir für den Aufbau bis zur vollen Arbeit ungefähr nochmal genauso viel Zeit gelassen.

Hab sie erstmal auf eine Stunde Schritt am Tag gesteigert und dann angefangen erstmal seitenweise den Trab mit dazu zu nehmen,später dann Rundenweise (jeden Tag eine mehr)
Ich glaub so nach 1 1/2 bis 2 Monaten Trab kam dann mal langsam Rundenweise der Galopp dazu,gesteigert bis auf 10 Runden usw.

Alles in allem wars echt ne langwierige Prozedur aber es hat sich gelohnt.


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