Umschriebene Rötungen - Verdickungen, möglicherweise Juckreiz. Diese sind Folgen von Insektenstichen, Reizungen nach chemischen Mitteln und Infektionen. Verdickungen, Knotenbildungen: sind oft Versuche des Körpers die Ursache abzukapseln und eine weitere Verbreitung und Schädigung durch den Erreger zu verhindern Abszess: Ursache wird in eine dicke Kapsel gehüllt, da der Körper den Erreger nicht ausscheiden kann, versucht er dessen Ausbreitung zu verhindern. Wenn ihm dies nicht gelingt umzingelt er den Herd mit einer Hülle aus Zellen und Gewebe. Der Erreger versucht die Kapsel zu sprengen, was zu dessen Aufbrechen nach außen führen kann. Gelingt dem Körper das nicht oder bricht der Herd nach innen durch, dann entsteht eine Phlegmone -oder Einschuss: Dies stellt eine sich unkontrolliert ausbreitende Entzündung der Haut und darunter liegender Schichten dar. Jeder kennt das Bild des dicken Beines, welches in wenigen Stunden entsteht. Es handelt sich immer um eine aggressive Form der Erkrankung, welche auch konsequent behandelt werden muss. Nicht selten bleibt eine chronische Verdickung übrig, da es trotz Behandlung der Abwehr des Körpers nicht gelungen ist die Entzündung vollkommen zurückzudrängen, das Gewebe erheblich geweitet wurde und sich eine Verdickung der vorhandenen Gewebe im Zuge der Abwehr eingestellt hat, die nicht mehr zurückzuführen ist. Der Fachmann spricht vom Elefantenfuß.
Die oben geschilderten Abszesse sind von erheblicher Bedeutung, insbesondere dann wenn sie vermehrt auftreten und in Bereichen die mechanischer Belastung ausgesetzt sind ( Sattellage, Geschirr, Gurtlage etc.) Hier ist die Heilung bei mechanischer Belastung sicher verzögert und die Behandlung wird oft intensiv und langwierig sein, um zum Erfolg zu führen. In Fällen chronischer Abszesse der Sattellage kann dies zur Folge haben, das der Herd großflächig und tief entfernt werden muss und eine intensive Nachbehandlung mit Spülungen, Medikamentengaben nötig ist. Als geeigneten hat sich hier ein intensives chirurgische Vorgehen kombiniert mit einer konsequenten Nachsorge mittels Spülungen mit Wasser, org. Jodlösungen, ausreichend langer Antibiotikagaben - nach erfolgter Überprüfung der Keime (Resistenztest) und eine tägliche Lasertherapie mittels eines Softlaserdusche bewährt. Die Therapie sollte begleitet werden von einer homöopathischen Therapie mittels Präparaten, die die Konstitution fördern (z.B. Selicea, Hepar sulfuris aber auch andere je nach Konstitutiontyp) auch Kamillebäder können helfen. Unabdingbar ist jedoch eine konsequente Hygiene wie sie bei jeder Art der infektiösen Hauterkrankung die Grundvoraussetzung darstellt, um eine Heilung herbeizuführen. Der Einschuss - als mehr akute Form der Entzündung stellt in der tiermedizinischen Praxis einen echten Notfall dar und die ersten Tage der Behandlung entscheiden, ob eine vollkommene Abheilung zu erwarten ist. Im wesentlichen hängt dies auch von der Mitarbeit des Organismussees bei dem Versuch ab, den Erreger zu bekämpfen. Wichtig ist die schnelle Eindämmung der Entzündung durch Medikamente von innen und außen. Hierzu zählen die gezielte und konsequente Verwendung von hochwirksamen Antibiotika und Entzündungshemmern. Es kann notwendig werden entwässernde Mittel anzuwenden, um das entstandene Ödem (Wasseransammlung im Gewebe) auszutreiben. Von außen ist die Wunde, sofern sie gefunden wird zu versorgen und eine kühlende Paste oder Brei aufzutragen, der abschwellend wirken soll. Nicht selten wird hier deutlich, welche Leistung die Haut vollbringt. Oft zeigt sich schnell eine nässende Ausschwitzung von Gewebewasser, welches über den hohen Druck im Bein teils nach außen gepresst aber auch aktiv transportiert wird, um so den Erreger der Entzündung auszuschwemmen. Unterstützt werden kann der Prozess durch eine im fortgeschrittenen Stadium eingesetzte Lymphdrainage ( gezielte Massage zur Förderung des Abtransportes von Abfallstoffen) mittels Manschetten oder einer zu erlernenden Massagetechnik. Auch hier kann der Softlaser gute Dienste leisten. Eine Unterstützung, insbesondere der Abheilung der chronischen Erkrankung mittels homöopathischer Mittel, Umschlägen aus Pflanzenextrakten hat schon erstaunliche Erfolge gezeigt. Hierbei, wie bei allen anderen Methoden ist jedoch die langanhaltende Konsequenz für den Erfolg entscheidend.
Im Prinzip zielen alle Therapien auf folgende Prinzipien ab. Ausscheidung des Verursachers, Zurückdrängen des Ödems und der Entzündung und schnelle Wiederherstellung der vollen Funktion.
http://www.tierklinik-wiesbaden.de/haut_organ.htm