
16 - SECHZEHN mm?!
Für ein relativ kleines Pferd mit einem schmalen Maul ist das sehr dick, finde ich...
Ich bin meine Pferde (ok - sind etwas kleiner, haben dafür aber "normale" schnäuzchen) lange Zeit nur mit 10 mm (einfach gebrochen, drehbares Mittelstück) geritten, weil sie sich damit schlicht und ergreifend wohler gefühlt haben.
Der Hengst damals hatte auch so einen Zungenfetisch - mit dem haben die Kinder immer ihr "Unwesen" getrieben (vor die Box stellen, Zunge rausstrecken, und sich totlachen, wenn Pferd daraufhin auch Zunge rausstreckt) - der macht das auch jetzt noch total gerne, wenn man ihn an der Nase streichelt
Dummerweise zeigte er einen ähnlichen Zungenfetisch dann auch beim ersten Trensen (doppelt gebrochen, Ausbildungsgebiss). Habe einige Wochen rumprobiert mit zig verschiedenen Gebissen - eins fand er scheußlicher als das andere, zog die Zunge hoch, schlug sie übers Gebiss, bzw. machte das Maul gar nicht erst zu - und alles beim freien Laufen mit Trense, ohne Longe dran oder sonst was.
Ich habe die Gebisse in Honig getunkt usw - nichts hat was gebracht, bis ich ein
einfach gebrochenes Gebiss mit 10 mm und drehbarem Mittelstück bekommen habe - seitdem ist Schluss mit Zungespielen. Ich hatte den Eindruck, als wenn er total erleichtert gewesen wäre, dass er endlich ein Gebiss bekommen hat, das ihm nicht die Zunge abdrückt (bevor alle schreien: Ich verschnalle das Hannoversch RH korrekt - also so, dass zwei Finger auf dem Nasenrücken übereinander unter dem Riemen durchpassen)
Bei meinen Pferden gilt: Je dünner das Gebiss, desto zufriedener die PFerde (wobei ich unter 1 cm noch nicht gegangen bin, weil sie damit super klarkommen)
Edit: Nikis anderen Ansatz solltest Du unbedingt noch bedenken: Wenn mal irgendjemand die Wolfszähne "gezogen" hat, und dabei leider eine Wurzel abgebrochen ist, die jetzt noch im Zahnfleisch steckt kann das immer wieder zu sehr unangenehmem Stechen führen, wenn das Gebiss dran kommt. Das würde ich evtl. noch mal von nem Zahnspezialisten checken lassen.
Wenn ein Pferd die Zunge rausstreckt, bedeutet das ja, dass der hintere, sehr viel dickere Teil der Zunge unters Gebiss kommt - das heißt: das Gebiss wird von den Laden ferngehalten.
Da hatte ich vielleicht nen denkfehler, als ich meinen Sermon da oben geschrieben habe (aber ich mag ihn jetzt auch nicht mehr rauslöschen - vielleicht hilft es ja trotzdem weiter). Dem Hengstchen tat die Zunge weh, wenn das für ihn zu dicke Gebiss im Maul war - bei Deinem Pferd scheint es ja genau andersrum so zu sein, als wenn es mit der Zunge die Laden schützen will...
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Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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