cocoloco hat geschrieben:
allrounder hat geschrieben:
Aber mal am Rande: Man kann auch auf höchstem Niveau Talentfreiheit beweisen. Ich sage nur: Hess-Meyners Lehrgang in Kranichstein ...
erzähl doch mal davon, hatte auch überlegt hin zu gehen, habs aber nicht geschafft..
was hab ich verpasst?
Cocoloco, Du wirst Dich den Rest Deines Lebens ärgern, dass Du DEN Lehrgang verpasst hast.
Eigentlich sollte es der übliche Hess-Meyners "besser sitzen - besser reiten" Krams werden. Vier Stunden in der kalten Halle in Darmstadt Kranichstein mit ca. 300 Zuschauern. De facto fing es auch so an. Erst mit einer 60-jährigen Reitanfängerin (oder eben schlechten Reiterin, die nicht ohne Ausbinder klar kam), dann ein Mädel so in meinem Alter mit nettem Pferd und Sitz aber Verbesserungspotential, dann eine Berufsreiterin mit LK2, sehr schönem Sitz, auffällig wenig Begeisterung für die Meyners Übungen, aber mit sehr gutem Benehmen und dem Willen "jeden Scheiß mitzumachen", danach war sie auch tatsächlich elastischer in der Mittelpositur. Und dann kam SIE: amtierende Hessenmeisterin, die aber nicht namentlich vorgestellt wurde - ging wohl im Chaos unter, aber wir haben sie doch schnell erkannt. Pferd tobte durch die Halle und zeigte alle Lektionen über der Erde. Reiterin sollte dann erst mal Bügel kürzen, was nicht wirklich ging, weil Pferd nicht still stand. Absteigen wurde auch erst kategorisch abgelehnt, aus Angst nicht wieder drauf zu kommen, ging dann aber doch irgendwie. Hess Anweisungen, das Pferd einfach nur mit ruhiger Hand leichtzutraben wurden erst ignoriert. Später kamen die Widerworte. Ziel der Reiterin (wie mir ihre Mutter ein paar Tage später versicherte) war es, das Pferd tief und rund zu reiten. Für einen Laien wie mich (bin ja nur klitzekleiner Trainer C mit LK4) sah das einfach nur nach kräftigem Riegeln aus. Naja, Ende vom Lied: Die Reiterin verließ die Halle frühzeitig unter den Buhrufen der Zuschauer.