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Sarkoid behandeln?
Ja, behandeln! 80%  80%  [ 4 ]
Nein, lass es sein. 20%  20%  [ 1 ]
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 Betreff des Beitrags: Sarkoid behandeln? Ja oder nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 21:47 
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Hallo!

Mein Wallach leidet schon seit Jahren unter Equinen Sarkoiden. Gekauft habe ich ihn 1999, da war er 9jährig, das erste Sarkoid trat etwa ein Jahr später auf. Erst wurde fälschlicherweise ein Pilz bzw. Warzen diagnostiziert, dementsprechend wurde monatelang falsch behandelt - geschadet hat's zwar nicht, aber eben auch überhaupt nicht genützt.

Das größte Sarkoid ist an seiner linken Flanke, so ungefähr zwischen Knie und Schlauch. Es ist flächig und schuppig, zum Teil mit Knubbeln. Dann hat er auf jeder Seite eins "unter der Achsel" in den Hautfalten, auch flächig.
Das Sarkoid an der Flanke hat sich lange Zeit gar nicht oder nur kaum verändert, deshalb habe ich das eher als Schönheitsfehler abgetan.
(Natürlich wurden einige Therapien ausprobiert, aber eben nicht unbedingt "konsequent".)
In den letzten zwei Jahren ist es aber stetig gewachsen, war zeitweise eitrig und entzündet. Daraufhin haben wir eine Reihe von Behandlungen begonnen, allerdings hat nichts davon wirklich geholfen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass es meinen Wallach nie in irgendner Form eingeschränkt hat - er hatte nur Schmerzen, wenn es akut entzündet war.

Mein Tierarzt hat mir immer geraten, von "extremeren" Therapien wie wegschneiden oder ähnlichem die Finger zu lassen, weil die Stelle des Sarkoids so doof ist. Man kann sich ja vorstellen, dass die Haut an der Flanke bei jedem Schritt unter Zug steht, deshalb wäre die Chance auf eine komplikationsfreie Heilung ziemlich gering.

Kann mir noch jemand folgen? *g*

In letzter Zeit beobachte ich aber, dass dieses Dreckssarkoid wächst, und zwar relativ schnell... Dank einer anderen Userin hier bin ich jetzt auf ein spezielles Forum zu dem Thema gestoßen, und da werden verschiedene Therapien erläutert.
Unter anderem gibt es eine Salbe aus Amerika (CompX), die - vereinfacht ausgedrückt - eine Entzündung hervorruft und dadurch das Immunsystem anregt um sich gegen das Sarkoid zu wehren. Die Beschreibung klingt echt heftig: Die Haut wird sich ablösen, dadrunter Eiter und Siffe, trotzdem immer weiter schmieren etc...
Ich gehe also davon aus, dass mein Dicker beträchtliche Schmerzen hätte.

Jetzt überlege ich, ob es mir das Geld und die Sorgen wert wäre und ich diese Therapieform ausprobieren soll. Einerseits ist die Erfolgsquote mit dem Zeug wahnsinnig hoch und ich setze wirklich viel Hoffnung darein. Auf der anderen Seite will ich meinem Pferd keine unnötigen Schmerzen zumuten...
Er ist mittlerweile 18, sollte er wegen der Sarkoide in nächster Zeit unreitbar werden - so what, dann ist er eben Rentner! Sollte sich das Sarkoid aber weiterhin so schnell zum Schlechten verändern, könnte das aber genausogut sein Todesurteil sein, so hart das klingt.

Das war jetzt sehr viel Text, hoffentlich hat jemand bis hierhin durchgehalten... :aoops:
Kann mir jemand den ultimativen Ratschlag geben und mir sagen, was ich machen soll?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 21:51 
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UNFEHLBAR-ENTE

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hmm...
ich denke schon dass man das behandeln sollte...

unterhalt dich mal mit angel_rubio die kennt das problem und da wird jetzt wohl zylexis bald benutzt..

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*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 22:13 
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ich persönlich würde das ding nicht anfassen (lassen), sondern es mit einer zylexis kur versuchen. 10 tage jeden zweiten tag eine injektion. kostenpunkt: max. 15 euro pro injektion.

bei meinem war das erfolgreich vor nunmehr 10 jahren. ich hab ruhe seitdem. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 22:14 
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Also von der Salbe hat mein Tierarzt mir abgeraten.

Ich habe meinem das Sarkoid vor etwa 5 Wochen mit Stickstoff wegbrennen lassen- ist wohl besser als wegschneiden, da beim Wegschneiden die Gefahr zu groß ist, dass weitere Sarkoide durchkommen.

Nachteil der Stickstoffmethode- zu große bzw. insbesondere dicke Sarkoide können nicht weggebrannt werden, da der Stickstoff so weit nicht durchdringt.

Allerdings hatte meiner auch ein schuppiges, flaches mit Knubbeln und da ging es hervorragend.

Mein Tierarzt hat zu Anfang des Sarkoids gesagt, dass man abwarten soll. Wenn es wächst, dann muss es weg, wenn nich, dann kann es bleiben.

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LG Chrissie

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 22:22 
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Ich muss morgen mal dran denken, Fotos zu machen.
Bei meiner Beschreibung kann sich ja keine Sau vorstellen, wie das ganze aussieht... :aoops:

Ich ertappe mich in letzter Zeit immer öfter dabei, dass ich mich für das Ding "schäme". Leute, die meinen Dicken nicht kennen, gucken ihn immer an wie einen Aussätzigen. Ich hätte es einfach gerne weg :aoops: :cry:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2008, 22:29 
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doch, ich weiß, wie das aussieht. von daher kann ich mir das schon vorstellen. aber schämen würd ich mich dafür an deiner stelle nicht. du kannst nix dafür und ansteckend issis schon lange nich...

*tröst*

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 06:38 
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wenns wächst würd ichs behandeln,denke wenns eitrig entzündet ist tuts auch weh dann jetzt lieber einmal aua und danach hofenntlich gut ist, als dauernd.......
vom schönheitsaspekt mal abgesehen stell dir mal im sommer vor wenn da die fliegen dran gehen wenns nen akuten schub hat nene


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 07:44 
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Hallo,
das Pferd meiner Freundin hatte auch einen großen Sarkoid. Und zwar unten am Bauch direkt hinter den Vorderbeinen, exakt an der Stelle, wo der Sattelgurt liegt. Der Sarkoid lag also beim Reiten direkt unter dem Sattelgurt (natürlich mit dickem Lammfellschoner gepolstert). Jahrelang hat sich der Sarkoid nicht verändert und das Pferd auch nicht beeinträchtigt. Reiten ging mit Lammfellschoner problemlos. Dann wurde das Teil größer und letztendlich hat meine Freundin den Sarkoid vor 2 Jahren operativ entfernen lassen. Sie musste dann ca. 5 Monate ohne Sattel reiten, weil die Stelle erst 100 %-ig verheilen sollte, bevor da wieder ein Sattelgurt drüber sollte. Nach der OP war da ein richtiges Loch, das sie immer mit so einem Zeug einpinseln musste. Das Ganze ist jetzt ca. 2 Jahre her und sie hat seitdem keine Probleme mehr.

Ich kenne aber auch ein anderes Pferd, das hat ganz viele Sarkoide an ganz unterschiedlichen Stellen. Die Sarkoide an den störenden Stellen (z. B. Auge) wurden entfernt, kamen aber wieder.

Ich würde den Sarkoid - da er sich bereits verändert - wahrscheinlich entfernen lassen. Ein Sarkoid, der sich nicht verändert und nicht stört, soll man wohl besser in Ruhe lassen, aber das ist hier ja wohl nicht mehr der Fall.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 07:57 
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Hi!

Ich habe bei meinem PFerd (12 Jahre, Schimmel) ebenfalls dieses Problem. Bei ihm sitzt 1 großes Sarkoid am Unterbauch in Richtung Hinterbeinde, Schlauch. Stört also nicht und ist von der Stelle her nicht tragisch. ABER...seit 1 Jahr wächst es. Inzwischen ist es so groß wie eine Haßelnuss und offen (bzw. es blutet). Tierarzt versucht es jetzt mit Salbe. Falls es sich weiter verändert muss es weggemacht werden. Ich werde aber vorher nochmal die Kur ausprobieren die lindaglinda vorgeschlagen hat. Rumschnippeln ist echt das letzte was in Frage kommt. Vorallem seit ich letzte Woche gesehen habe dass auch der anderen Bauchseite ebenfalls eins wächst. Gut. Ist halt ein Schimmel. Hoffe mal das was anschlägt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 09:23 
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Denke es hat nicht zwangsläufig was mit der Fellfarbe zu tun. Mein Rappe hatte auch mehrere eines lag am Vorderbein in der Beuge. Als das ganze dann aufging (ist schon viele Jahre her) hat man erst versucht es mit Spinnengift anzuspritzen, hat aber nicht funktioniert. Letztendlich hat er das Sarkoid unter Vollnarkose großflächig rausgeschnitten bekommen. Leider kam es zwar wieder (aber nur der eine die anderen kamen nie wieder) war aber nur noch unter der Haut zu spüren. Hatte dann Jahre später eine HP am Pferd wegen Stoffwecheslprobs und als ich die hömopathischen Mittel für den Stoffwechsel gegeben habe ist das Sarkoid unter der Haut immer kleiner geworden. Vielleicht auch noch ein Ansatz?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 11:10 
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@Maja: Ja klar hat das nix mit der Farbe zu tun. Man sagt aber dass Schimmel dafür besonders anfällig sind. Habe ich zumindest auch schon von meinem TA gehört. Bekommen kann es natürlich jedes Pferd. Das mit dem hömopathischen Mittel ist auch eine gute Idee. Werde mich da mal erkundigen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 15:50 
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diese sarkoide haben was mitm immunsystem zu tun, und darum reagieren die auf zylexis. ich kann das nich so genau erklären...

auf jeden fall ist zylexis nicht schädlich, sondern so oder so gut und man kann es bei sarkoid auf jeden fall probieren, eh man das große schnippeln kriegt (was selten gut ausgeht!). ich kenn einige fälle, bei denen die sarkoide vollständig verschwanden von zylexis.

und sooo teuer issis ja nich. vor allem is das total unblutig. :mrgreen:

man gibt das zeugs halt 10 tage und dann abwarten.

bei meinem waren die sarkoide (er hatte mehrere: brust, sattellage, gurtlage usw.) damals (1998) quasi von einem auf den anderen tag verschwunden. nur eines, an der innenseite eines hinterbeines, das derzeit etwa tennisballgroß war, blieb. es schrumpfte allerdings auf walnußgröße zusammen. so verharrte es jahrelang - bis vor drei jahren. da ging das ding plötzlich auf und sah ekelig aus... *würg*

ich hab dann nochmals zylexis gegeben, und siehe da... das blutige, offene dingen verschwand und das teil schrumpfte nochmals. es ist immernoch da, aber es ist sehr, sehr klein und stört nicht. offen war es seitdem nie wieder. toi toi toi. :wink:

und wenns eines tages mal wieder patzig wird, hol ich wieder zylexis. :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 17:08 
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Bekomme ich das Zeug normal über den Tierarzt oder kann ich mir das auch einfach so in der Apotheke besorgen?
Klingt ja echt vielversprechend. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2008, 17:45 
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gibts beim TA und auch inner apotheke, aber nur mit rezept vom TA. die ampullen sind einzeln verpackt, pro injektion eine mit einem pulver, eine mit der lösung.

lösung aufziehen, ins pulver spritzen, schütteln, aufziehen, neue nadel nehmen, ab in halsmuskel. :wink:

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