Bei Rehen ist sogar der Dödelschecke ziemlich entspannt. Der erschrickt, wenn es plötzlich im Wald knackt, aber wenn er das Reh dann sieht, wird halt geguckt und gut ist.
Mein "Urlaubspferd", das ich diese Woche geritten habe, meinte am Samstag, als 50m vor uns ein Reh über den Weg spazierte, auf keinen Fall an der Stelle vorbeigehen zu können. Kenne das Pferd noch nicht gut, erstes Mal allein ausreiten, zack, da standen wir. 20m hinter uns eine Spaziergängerin mit Hund, die dann verständlicherweise nicht am nervösen Pferd vorbeigehen wollte.
Ok Franz, dachte ich mir, dann stehen wir jetzt halt hier. Umgedreht wird nicht, du musst da vorbei, und wenn wir eine halbe Stunde hier im Wald stehen.
Ging dann nach ein paar Minuten oder so
Abgesehen davon ist der für seine sechs Jahre echt tiefenentspannt.

Ich fühlte mich sehr geehrt, als die Besitzerin mich fragte, ob ich ihn, während sie im Urlaub ist, versorgen würde. Das ist ein hammer Pferd und wahrscheinlich mehr wert, als ich im Jahr verdiene.
Ich war nur im Schritt im Gelände, zum Probereiten sollte ich aber in der Halle auch mal traben und galoppieren. Uffza, auf einem Pferd mit solchen GGA bin ich noch nie gesessen
Der Kontrast zwischen "klein, rund, breit und trippelig"-Schecki zu "groß, schmal, schwungvoll"-Franz könnte nicht größer sein
