Ententeich

Hallo. Wir denken entfernt ûber die Anschaffung eines Hundes nach. Allerdings nicht wegen corona, das ändert bei unseren Arbeitszeiten nichts, sondern eher für die Kinder und natürlich fûr uns. Neben vielen anderen Dingen beschäftigt mich die Frage, ob es fair ist, den Hund 5 Tage die Woche jeden Vormittag von 7 bis 13.30 alleine zu lassen und ob das überhaupt möglich ist. Wie lange kann denn zB ein Labrador alleine sein, wenn man ihn nachmittags auslastet? Ich finde das eher suboptimal und versuche, die Kinder auf andere Gedanken zu bringen. Wie läuft das bei euch mit den Hunden und der Berufstätigkeit? Vielen Dank schon mal fürs Lesen.

Sicherlich kann man seinen Hund daran gewöhnen den VM alleine zu lassen, aber schön ist das nicht. Zumindest sollte man ihm dann vorher einen ausreichenden Spaziergang gönnen und nicht nur für 15 min raus zum Lösen.
Das stelle ich mir bei deinen Zeiten etwas schwierig vor, wenn man schon um 7 Uhr das Haus verlassen muß.

Als Kind durfte ich keinen Hund haben, aber ich hatte die Möglichkeit mit Nachbarshunden spazieren zu gehen. Und später durfte ich auch für die Urlaubszeit Pflege übernehmen. Vielleicht gibt es bei euch auch so eine Gelegenheit? Gerade ältere Menschen sind oft froh, wenn sie jemanden haben, der sich regelmäßig um ihren Hund kümmert.
Wie alt sind denn deine Kinder? Und ganz wichtig: wenn die Kinder keine Lust haben bei Regen und Eiseskälte, wer geht dann mit ihm ausgiebig spazieren? Wie sieht das aus bei Nachmittagsunterricht etc? Hunde werden heute über 12 Jahre, das ist eine lange Zeit.

Meine Hunde sind zu zweit und können sich beschäftigen. Sie sind vorwiegend am Nachmittag alleine, da wir dann beide aus dem Haus sind.
Wäre meine Hündin praxistauglich, würde sie mit zur Arbeit kommen. So muß sie leider zuhause bleiben, aber ich versuche viel bei ihr zu sein.

Wären eine oder zwei Katzen eine Alternative für euch? Die können tatsächlich länger alleine bleiben.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Ich sehe das etwas anders als Maharani.
meiner Meinung nach sollte ein Hund schon mal 6-8 Stunden alleine bleiben können. Ich finde den VM alleine total unproblematisch, sofern eben noch genug gemeinsame Zeit vorhanden ist.

Meine muss es abkönnen 5-7 Stunden alleine zu bleiben, wenn ich arbeiten bin.
Wenn ich länger weg bin, dann geht sie zu meinen Eltern.

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012

Ich habe ja geschrieben, daß das möglich ist, wenn man den Hund daran gewöhnt. Nur ist z.B. der Labrador eigentlich ein Jagdhund und hat ein starkes Laufbedürfnis. Bei den Showlinien mag das etwas anders sein. Nur wenn man schon um 7 Uhr das Haus verlassen muß, bleibt vorab nicht so viel Zeit den Hund etwas auszupowern. Und Hunde können dann in der Wohnung recht erfinderisch sein.
Meine Hunde können es auch ab, aber sie leiden schon.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Unser Labrador Deutsch Drahthaar Mix war morgens immer alleine, etwa so lange wie bei dir geplant. Eben so lange, wie wir in der Schule waren. Er ging vorher Gassi knapp 30 min und dann nachmittags wieder. Das war absolut unproblematisch. Bei ihm merkte man in den Ferien immer, wenn die Familie ihm den Vormittagsschlaf "raubte"....

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Manche sagen so, manche so. Meine kollegin meint, ales kein problem, die brauchen auch viel ruhe... aber ein schlechtes Gewissen hätte ich trotzdem und ich schaffe es definitiv nicht, morgens schon ne Runde zu gehen.

Der Hund muss ja morgens raus und seine Notdurft erledigen.
Hundeklappe einbauen?

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Morgens raus schon, aber nicht ne halbe Stunde.

Ich glaube, mit der Einstellung ist es völlig egal, wie lange der Hund alleinebleiben müsste, dann passt er so oder so nicht ins Leben.

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Das F ist dem Ph sein Tod!

Ich denke, dass das schon sehr individuell ist.

Ich habe erst vor kurzem eine Folge von Martin Ritter gesehen, wo eine junge Frau eine Malteser-Hündin hatte, die nicht alleine bleiben konnte. Ritter sagte dann zu ihr auch, dass er schon findet, dass ein Hund 3-4 Stunden alleine sein aushalten muss, weil man ihn nunmal in gewissen Situationen (Arzt, Einkaufen, etc.) nicht mitnehmen kann, aber er hat auch ganz klar gesagt, dass es für manche Hunde eben nur ein "aushalten" ist und immer bleiben wird. Manche kommen damit klar, aber man solle sich vor Augen führen, dass der Hund ein soziales Tier ist, dass in Rudeln lebt. Alleine Zuhause sein, heißt halt auch, dass er schutzlos auf sich gestellt ist und das ist für die Tiere einfach schwer.

Unsere Labbis zuhause waren immer alles andere als Laufhunde oder Jäger . Die gehen morgens kurz pinkeln 10 Minuten und dann pflanzen die sich hin. Wenn meine Mutter einkaufen war, haben die genüsslich gepennt. Man merkt aber z.B. bei dem jetzigen, dass er immer schreckhafter und ängstlicher mit dem Alter wird. Er ist jetzt 10 und ist auf einem Auge blind. Mittlerweile will er immer mit und wartet lieber im Auto als alleine Zuhause.

Mein Zwergdackel kommt immer mit zur Arbeit und fährt je nach Laune auch im Dienstwagen mit. Mal 1-2 Stunden im Büro warten ist für ihn okay, aber er ist extrem auf mich fixiert und man merkt schon sehr deutlich, dass er nicht gerne ohne mich ist. Dackel sollen da ja aber sowieso etwas anders sein.

Ich frag mich aber auch, wie ihr den Anfang gestalten wollt. Kannst du dir 6-8 Wochen frei nehmen? Man muss das Alleinsein ja trainieren und das dauert. Gerade wenn es sicher über eine längere Zeit klappen soll, muss ma das ja sinnvoll aufbauen, um den Hund nicht zu überfordern und sich ggf. das ganze direkt zu versauen.

Über die Rassewahl würde ich auch noch mal nachdenken. Wir haben zuhause den zweiten Labrador aus einer seriösen Zucht und den zweiten sehr kostenintensiven Dauerpatienten. Insgesamt kenne ich leider mittlerweile sehr sehr viele todkranke Labbis...

Dann frage ich mich, wie andere Berufstätige Menschen das machen. Ich stehe um 5.15 auf, verlasse um 6.30 das Haus. Mein Mann und die Kinder fahren kurz nach 7 los. Das ist morgens eben nicht anders möglich. Dafür würde man sich eben nachmittags kümmern. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das so nicht richtig sein kann. Wir haben hier im Dorf einen Labrador, der uns ab und zu besucht, weil er eben nicht eingesperrt wird, wenn keiner zuhause ist. Der ist so artig und lieb, dass ich denke, dass man den nicht einen halben Tag alleine lassen kann. Ich werde meine Kinder mal auf Zwergkaninchen runterhandeln..und das Pferd haben sie ja auch noch, auch wenn es nicht zuhause steht.

Ich kann auch nur abraten. Wenn meiner Mutter nicht wäre, hätten wir uns auch keinen Hund wieder angeschafft. Susi kann auch mal alleine bleiben, zumindest haben wir das bisher bis max 2 Stunden ausprobiert. Wenn Mutti im Urlaub ist wird sie auch mal mehr alleine bleiben müssen. Aber die Zeit verschläft sie. Für eine Straßenhündin hat sie die Couch sehr lieb gewonnen

Also, Zwergkaninchen und co bitte auch nur, wenn sie wirklich genug auslauf und platz haben.

Im kleinen Käfig sollten die bitte nicht vor sich hin vegitieren.

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*21.9.77-23.01.2012

Kaninchen sind nichts für Kinder! Es sind sehr anspruchsvolle Tiere bzgl. der Haltung und der Pflege und sie brauchen Platz. Dazu soll man sie nicht alleine halten, mind zu zweit.

Beim Labrador muß man halt schauen. Die Showlinien sind tatsächlich sehr anfänglich für Erkrankungen. Die Jagdlinien sind deutlich gesünder, aber ein guter Züchter verkauft sie auch nur am Jäger mit entsprechenden Ambitionen.
Wenn es doch ein Hund sein sollte, würde wich tatsächlich in Tierheimen nachschauen. Die Pfleger dort kennen die Hunde ganz gut und können schon mal sagen, ob ein Hund für Kinder geeignet ist und längere Zeit alleine sein kann.

Ich würde mit Gedanken machen wer sich um den Hund schwerpunktmäßig kümmern soll. Von Kindern kann man das je nach Alter nicht erwarten. Und dann muß man halt bei Wind und Wetter mit dem Hund raus. Ein Pferd kann man in der Halle bewegen, der Hund will ins Gelände. Ein Garten kann eine Ausweichlösung sein, aber eben nur kurzfristig.

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Das kann ich dir sagen, wie das leider viele Leute machen: sie stellen ihre eigenen Wünsche/Bedürfnisse über die eines Mitwesens - mit wahrer Tierliebe hat das eher nicht zu tun. Du machst dir ja schon Gedanken, dass das nicht so das Wahre sein kann
(Natürlich gibt es auch Leute, die quasi nicht schlafen um allen Mitbewohnern zu bieten, was sie so brauchen - aber ob das sein muss?)
Unsere Kinder wünschen sich (wie wahrscheinlich alle Kinder) auch unbedingt einen Hund... und ein Pferd... oder Meerschweinchen...tbc... ich fühle mich derzeit aber mehr als ausgelastet und wüsste, dass da niemals allen Bedürfnissen gerecht gemacht werden kann.
Wir haben eine Katze (schon seit vor den Kindern), die mit anderen Katzen nicht verträglich ist, aber raus darf. Aber auch hier bin ich ziemlich sicher, dass es die letzte Katze in meinem Haus sein wird...
Bei Hasen/Meerschweinchen sehe ich bei anderen Kindern, wie die Tiere sich nicht unbedingt wohlfühlen mit deren "Liebesbekundungen"...
Und über die vielen Hunde, die derzeit überall angeschafft werden, hatten wir es neulich ja schon mal in einem anderen Thread...